Jaclyn Moriarty - Der Tag der zuckersüßen Rache

  • Inhalt:


    Sklave zu verkaufen:
    Ich besitze einen Siebtklässler, der mir sein Leben schuldet, und möchte ihn gerne verkaufen. Er wird in der Bücherei für Dich recherchieren, Dein Schließfach aufräumen, bei der Anwesenheitskontrolle für Dich antreten, Dich mit irischen Volkstänzen unterhalten usw. Das alles macht er als Bezahlung für sein Leben. Ein absoluter Vollidiot, aber er schuftet wie ein Pferd. 250,- Dollar VHB


    Der Schüler, der diese Nachricht aufgehängt hat, soll sich umgehend bei mir im Büro melden. Sklaverei wird an dieser Schule NICHT geduldet!



    Briefe schreiben? Im Zeitalter von E-Mail und SMS? Em, Lydia und Cassie wehren sich zunächst mit Händen und Füßen gegen dieses unglaubliche Schulprojekt.
    Doch schnell stellt sich heraus, dass die wilden Jungs der Brookfield High jede Zeile wert sind. Oder etwa doch nicht?
    Was kann man tun, wenn der Traumtyp zum Albtraum wird? Zuckersüße Rache nehmen natürlich!



    Rezesion:


    Das Buch war ganz witzig zu lesen. Ein bisschen hat mich das unterbrechen der Story durch diverse Schwarze-Brett-Aushänge der Schulen gestört, aber darüber kann man hinweg sehen.
    Ganz gut dagegen fand ich den Perspektivenwechsel. Auch wenn fast das komplette Buch aus Briefen und Aushängen besteht, finde ich doch das man sich in die Charaktere ganz gut hinein versetzen kann.
    Entgegen aller Erwartungen wird es noch nicht mal langweilig den Briefaustausch zwischen den Mädels und den Jungs zu verfolgen. Man muss einfach lachen, auf was für Themen die Charaktere kommen und wie sie ihre Pläne schmieden.


    Trotzdem ist das Buch leicht ernst veranlagt was ich gut finde. Denn nur lachen schadet mit der Zeit den Gesichtsmuskeln.
    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

  • Ich finde das Buch sehr gut. Es ist toll, wie die Autorin die Charaktere mit Briefen charakterisiert. Man merkt, dass es Schulalltag ist, doch, außer am Ende, weiß ich nicht, wozu die Autorin die Mitteilungen von schwarzen Brett mit hineinschreibt. Vielleicht wollte sie die Leser zum Nachdenken über die Sprüche leiten, was ich dann wiederum super finde, weil man so nicht nur liest, sondern auch überlegt. Das Buch kriegt trotzdem :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir. =)

  • Ein wunderbares Buch!


    Erzählt wird die Freundschaft von drei australischen Mädchen in der 10. Klasse, die durch ein Brieffreundschaft-Projekt Kontakte mit Schülern einer verfeindeten Schule aufbauen sollen.


    Die Texte bestehen dabei ausschließlich aus Briefen, Mails, Tagebuchauszügen, Notizbucheintragungen, Protokollen und Schülerbrettaushängen.


    Ich glaube, dass das Buch, obwohl 16-Jährige die Hauptrollen spielen, dennoch vor allem für Erwachsene geeignet ist. Besonders auffällig fand ich den flotten und mitreißenden Sprachstil, den ich für eine ausgesprochen gut lesbare Übersetzung halte.


    Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die erfrischend offenherzige und witzig formulierten Gedanken der Schüler treiben einem oft die Lachtränen in die Augen. Das liegt vor allem am trockenen Humor der Figuren. Aber auch an solchen Einschüben wie den Schülerbrettaushängen, bei denen man mal durch absurd komische Sprüche, mal durch drohende Ankündigungen zwischen den Zeilen den Fortgang der dramatischen und witzigen Geschehnisse quasi nebenbei erfährt. :wink:


    Man lernt die Figuren schnell besser kennen und erfährt viel von ihrem Leben, auch von sehr traurigen Ereignissen und dem Umgang mit schmerzlichen Erfahrungen. All das aber eingebunden in sehr warmherzig beschriebene Begegnungen und amüsant formulierte, tatkräftige Handlungen.


    Gegen Ende kommt es zu einem großen Showdown, der in einem unglaublicherweise sehr spannenden und komischen Protokoll gipfelt. :lol:


    Nicht verpassen! Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: