Philipp Vandenberg - Der König von Luxor

  • Kurzbeschreibung (von amazon.de):
    In seinem mitreißenden Roman erzählt Erfolgsautor Philipp Vandenberg
    die abenteuerliche Lebensgeschichte von Howard Carter. Der verspottete
    Amateur-Ausgräber stieg auf zum „König von Luxor“. Doch er fand ein
    tragisches Ende und nahm ein großes Geheimnis mit ins Grab. Das größte
    Abenteuer der Archäologie gerät bei Vandenberg unversehens zur
    schönsten Liebesgeschichte des vergangenen Jahrhunderts – einer
    Geschichte, die den Geist der ausgehenden Kolonialzeit atmet und bis in
    die aufregenden zwanziger Jahre reicht.


    Meine Meinung:
    Ich finde das Buch sehr schön zu lesen. Die Geschichte Howard Carters ist sehr fazinierend.
    Man könnte glauben, man würde in einem Kino sitzen, so gut lässt sich die Handlung lesen und nachvollziehen.
    Bemerkenswert fand ich auch die Zusammenhänge. So trifft Howard Carter auf Agatha Christie, die ihn als zum Ursprung ihres Hercule Poirots macht. Charlie Chaplin läuft ihm über den Weg und andere bedeutende Personen.
    Fazit: Interessantes Büch über die Entdeckung des Tut-ench-amun Grabes und über das Leben seines Entdeckers.


    :winken: Andreas

  • Von Vandenberg kenne ich einige Bücher. Sie lesen sich leicht und gefällig, sind aber meist eine wilde Mischung aus Historie, Spekulation und Fiktion. Bei diesem Buch scheint es ähnlich zu sein, denn:

    So trifft Howard Carter auf Agatha Christie, die ihn als zum Ursprung ihres Hercule Poirots macht.


    Zur Erfindung des Poirot sagt Krimi-Couch:


    Agatha arbeitete in einer Krankenhausapotheke und vertiefte ihre Kenntnisse im Bereich der verschiedenen Gifte. Zu dieser Zeit schrieb sie ihren ersten Giftmord-Roman. Nur der Detektiv fehlte ihr noch. Die vielen belgischen Flüchtlinge brachten sie auf die Idee. Es sollte ein Belgier sein. Ordnungsliebend und mit vielen grauen Zellen.


    Ich habe nach einem Treffen zwischen Carter und Christie gegoogelt, aber nichts gefunden. Eine Begegnung der beiden britischen Promis wäre sicher irgendwo vermerkt, scheint also eine Erfindung Vandenbergs zu sein. Wenn jemand doch etwas dazu findet: Ich lasse mich gern überzeugen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Sehr gut möglich, dass es sich bei diesem Treffen um Fantasie handelt.
    Die Möglichkeit, dass dies so gewesen sein könnte, ist interessant. So lässt sich der Zusammenhang in der Zeit für mich besser nachvollziehen (Beide haben in dieser Zeit gelebt.) :shock:


    :winken: Andreas

  • Danke für die Rezi. Vielleicht sollte ich mir das Buch demnächst mal ansehen. Zwar mag ich es eigentlich nicht so sehr, wenn zu viel Fiktion in einen historischen Roman mit einfließt, aber in letzter Zeit hab ich ein Faible für Was-wäre-wenn-Szenarien. :farao:

  • (Beide haben in dieser Zeit gelebt.)

    Na ja, Carter war um 16 Jahre älter als Christie, ihren ersten Poirot Roman schrieb sie 1920 und Carters Entdeckung des Grabes von Tut Ench Amun war 1922. Christie ist erst nach der Scheidung 1928 in den Orient gefahren und zwar nach Bagdad und nicht nach Ägypten. Sie war in zweiter Ehe mit einem Archäologen verheiratet und der grub auch nicht in Ägypten. Also denke ich alles Fiktion.
    Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: