Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen / La solitudine dei numeri primi

  • Klappentext:
    Ein einziger Tag in ihrer Kindheit, so scheint es, hat über ihr ganzes Leben entschieden. An einem solchen Tag verlor Alice für immer ihre Lebenslust und das Vertrauen zu ihrem halsstarrigen Vater. Mattia hingegen verlor mit sechs Jahren seine Schwester, deren Hilfsbedürftigkeit er nur ein einziges Mal missachtete. Seither quälen ihn Schuldgefühle, an die er niemanden heranlässt.
    Sieben Jahre später lernen Mattia und Alice sich auf dem Gymnasium kennen. Die Anziehungskraft zwischen beiden scheint unwiderstehlich. Alice ist der einzige Mensch, dem Mattia wenigstens einmal seinen Schmerz zu offenbaren wagt. Doch mit den Jahren werden die Hindernisse, die sie einander unbewusst in den Weg legen, höher und höher.


    Der Autor:
    Paolo Giordano wurde 1982 in Turin geboren, wo er auch Physik studierte und lehrte. Nach einigen Kurzgeschichten und Auftritten auf Literaturfestivals feierte er mit "Die Einsamkeit der Primzahlen" ein sensationelles Romandebüt. Es war das meistverkaufte Buch Italiens im Jahre 2008. In der über 60-jährigen Geschichte des Premio Strega - dem wichtigsten Literaturpreis in Italien - ist er der jüngste Preisträger überhaupt. Sein Roman wurde in 26 Ländern verkauft.


    Meine Meinung:
    "Mattia hatte gelernt, dass es Paare von Primzahlen gab, zwischen denen immer eine gerade Zahl stand, die verhinderte, dass sie sich berührten. In Mattias Augen waren sie beide, Alice und er, genau dies: Primzahlen, allein und verloren, sich nahe, aber doch nicht nahe genug, um einander wirklich berühren zu können."


    Giordano erzählt die Geschichte von Alice und Mattia in Zeitsprüngen -anfangs noch Kinder, werden sie zu Jugendlichen und dann zu Erwachsenen.
    Während Alice einen schweren Skiunfall hat, verliert Mattia durch seine Fehlentscheidung seine geistig behinderte Zwillingsschwester Michela.
    Beide stehen seitdem "neben sich", Alice wird magersüchtig und Mattia hat die Neigung zur Selbstverletzung. Außerdem haben beide Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen: Alice ist kurzfristig in der Clique von Viola, welche aber nur ein "falsches" Spiel mit ihr treibt. Mattia ist befreundet mit Denis, welcher in Mattia verliebt ist.
    Bei einer Party lernen sich Mattia und Alice kennen - beide fühlen eine große Anziehungskraft, befreunden sich auch -und dennoch stehen sie allein.
    Mattia hat eine große Leidenschaft: die Mathematik, wo er auch sehr begabt ist. Alice will Fotografin werden.


    Die melancholische Stimmung des Romans überträgt sich auch auf den Leser - was habe ich mitgefühlt und manches Mal hätte ich die beiden auch schütteln können.
    Die Sprache des Romans ist ansprechend und ergreifend - Giordano gelingt es, den Leser zu fesseln.
    Der Roman beschäftigt mich auch im Nachhinein.


    Der Titel des Buches ist vollkommen zutreffend.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sternchen

  • Das Cover gefällt mir zwar überhaupt nicht, aber deine Rezension klingt wirklich toll. Ich habe es mir daher mal notiert.
    Vielen Dank für diese tolle Rezi. :thumleft:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Klingt schön, aber das Cover ist wirklich nichts das Beste :-? Habs mal auf meine Wuli gepackt, damit ichs nicht vergesse. Hatte davon nur mal in Buchbesprechungen gehört und in den Medien war es auch relativ beliebt und ich find den Titel schon so schön :) Könnte man ja um Neujahr rum mal ne Leserunde machen, klingt auf jeden Fall vielversprechend.

    Sub: 70 (aktiv 46, inaktiv 24)
    2010/2011 gelesen: 74/33
    Seiten: 25547/11556

  • Stimmt - das Cover trifft nicht unbedingt den Inhalt des Buches.


    Und noch eins macht mich nachdenklich - aber ich spoilere jetzt mal:


  • Conor, auch ich danke dir für deine schöne Rezension! :friends:


    Danke übrigens für das Zitat, dass du unter "Meine Meinung" eingefügt hast. Jetzt verstehe ich auch schon eher, wieso das Buch diesen Titel trägt. :wink:


    Ich finde das Cover auch nicht schön, dafür ist das der englischen Ausgabe umso schöner.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Tja, was soll ich sagen? Ich war heute bezüglich meines Wichtels in der Buchhandlung und hab dort dieses Buch entdeckt- tja, gleich lockte die Kauflust, genau wie bei zwei anderen Exemplaren von Büchern :wink:. Also wird es gleich auf meinen Wunschzettel landen und ich werde mich mit kaufen schwer zurückhalten müssen, schliesslich ist bald Weihnachten. :wink:

    Things need not have happened to be true. Tales and dreams are the shadow-truths that will endure when mere facts are dust and ashes, and forgot.

    Neil Gaiman


    :study: T.R.Richmond - What she left




  • Das Cover passt nun wirklich nicht so toll aber das Buch hört sich interessant an... Ich stand in meiner Lieblingsbuchhandlung schonmal davor, war mir aber nicht ganz sicher und hab mir lieber ein anderes geholt. Vielleicht hol ich mir das jetzt vom Weihnachtsgeld.

    Wie kommen die "Rasen betreten verboten"-Schilder eigentlich auf den Rasen?:-k

  • Der Leser begleitet Alice und Mattia, zwei aufgrund von Kindheitserlebnissen schwer traumatisierte Menschen in einigen Stationen in deren Kindheit, Pubertät bis hin zum mittleren Erwachsenenalter.
    Alice litt unter der Dominanz ihres Vaters, der keine Schwächen tolerierte und das sensible Kind ständig überforderte. Die daraus resultierende Magersucht mit all ihren psychischen Konsequenzen begleitet Alice durchs Leben und findet sie sich nur schlecht zurecht. Außenseitertum und die Unfähigkeit, Bindungen einzugehen prägen ihr Leben.
    Mattia fühlt sich schuldig am Verschwinden seiner geistig zurückgebliebenen Schwester, eine Schuld, über die er nicht reden kann und die im Borderline-Syndrom endet. Er ist ein begnadeter Mathematiker und flüchtet sich in diese Wissenschaft.


    Außenseitertum, das Trauma eines einmaligen Kindheitserlebnisses (von dem man aber nur andeutungsweise erfährt), soziale Inkompetenz und ein verständnisloses Elternhaus verbinden die beiden, deren Lebenswege - ausgenommen einer gemeinsamen Schulzeit - sich bis zum Schluss nicht kreuzen.


    Als "literarische Sensation" wurde dieses Buch gefeiert. Es kann sich meiner Meinung nach bei diesem Prädikat nur um das Pendant der "Goldenen Himbeere" in der Filmwelt handeln. Es ist mir völlig schleierhaft, was an diesem Buch so - positiv - sensationell sein soll. Zugegeben, die Idee des Titels, Primzahlen sind niemals Nachbarn in der Zahlenreihe, berühren sich nicht und sind grundsätzlich "einsam", ist kreativ und überlässt durchaus ein Spielfeld für einen findigen Schriftsteller. Doch was in diesem Buch geliefert wird, gleicht eher einem - durchaus ambitionierten - Schulaufsatz eines kleinen Strebers. Sehr bemüht, Wortwiederholungen zu vermeiden, immer bedacht auf eine schöne Satzkonstellation und sehr behutsame Wortwahl. Schriftstellerische Kniffe wie Zeitblenden, Zeitspünge, Metaphern, die, wenn gut angewandt, Raum für eigene Interpretationen lassen, verfehlen in diesem Buch absolut diese Ziel. Alles wirkt bemüht, konstruiert, klischeehaft und absehbar. Ein kleiner erhobener Zeigefinger zum Schluss macht das Buch noch unerträglicher.


    Warum ich das Buch dann gelesen habe? Ich hatte viel Zeit und war schlicht und ergreifend fassungslos, was da als literarische Sensation bezeichnet wird.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Rosalita, jetzt machst du mich aber sehr neugierig! :lol: Das Buch wird als eines der nächsten gelesen. Ich habe die englische Version, mal schauen, wie ich diesen Stil beurteilen werde.


    :flower:

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    Hape Kerkeling


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    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Rosalita:
    Schade, dass es dir nicht so gut gefallen hat - aber so sind die Geschmäcker doch manchmal verschieden. :wink:
    Ich mochte das Buch, mag auch die melancholische Stimmung, die sich zumindestens für mich erschlossen hat.
    Man merkt dem Roman schon an, dass es ein Debütroman ist und es mag sein, dass die "literarische Sensation" übertrieben ist.


    gaensebluemche:
    da bin ich auf deine Meinung gespannt.


    Liebe Grüße :winken:

  • Sehr bemüht, Wortwiederholungen zu vermeiden, immer bedacht auf eine schöne Satzkonstellation und sehr behutsame Wortwahl. Schriftstellerische Kniffe wie Zeitblenden, Zeitspünge, Metaphern, die, wenn gut angewandt, Raum für eigene Interpretationen lassen, verfehlen in diesem Buch absolut diese Ziel. Alles wirkt bemüht, konstruiert, klischeehaft und absehbar.


    Ich habe die englische Version, mal schauen, wie ich diesen Stil beurteilen werde.


    So, nun habe ich das Buch gelesen. :wink:


    Grundsätzlich empfinde ich die englische Sprache als sehr schön und genieße es immer, ein englisches Buch zu lesen. Deshalb kann ich auch am Schreibstil von Paolo Giordano nichts Negatives finden. Allerdings handelt es sich hier ebenfalls nur um eine Übersetzung, wenn ich mich nicht irre, denn der Autor ist doch Italiener.


    Kritisieren muss ich allerdings, dass mein Lesefluss enorm dadurch gestört wurde, dass der Autor nur episodenhaft aus dem Leben von Alice und Matti berichtet und das auch noch in sich jeweils abwechselnden Kapiteln. Die Zeitsprünge waren mir teilweise viel zu groß und zum Ende hin gibt es doch einige Längen.


    Geschockt war ich dagegen, was Matti und Alice in ihrer Kindheit bzw. Jugend widerfahren ist.


    Ich gebe dem Buch somit 4 Sterne.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


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  • Mir hat das Buch sehr gefallen. Ob ich es als Sensation
    beschreiben würde... wohl eher nicht.
    Aber die Geschichte wurde schön erzählt,
    man konnte sich gut einfühlen. Die Ursachen und Wirkung waren sehr
    verständlich beschrieben.
    Die abwechselten
    Kapitel haben mich nicht gestört.


    Ein schönes einfaches empfehlenswertes Buch!


    (der Autor ist ja noch recht Jung! Bin auf spätere Werke gespannte :D )

  • Die Geschichte an sich ist erschütternd. Der Leser sieht sich konfrontiert mit zwei schwer psychisch gestörten Personen. Die Einsamkeit welche Alice und Mattia umgibt ist sehr präsent, ihre Unfähigkeit echte Freude zu empfinden sehr schmerzhaft. Ihnen gegenüber stehen zwei Elternpaare deren Distanziertheit die Schmerzgrenze des erträglichen überschreitet. Man hat als Leser das Gefühl keinen „echten“ Menschen gegenüber zu stehen.
    Dennoch das Lesen weckte bei mir keine Emotionen und zwar liegt das an der Sprache. Sie wirkt für mich kalt, unterkühlt, glatt, zwar sehr flüssig zu lesen, jedoch fehlte mir das Spiel mit Worten, Sätze welchen in den Ohren nachklingen.


    Paolo Giordano sagte in einem Interview:
    La trama è qualcosa di freddo che deve stare sotto il tutto il resto.


    Genau so ging es mir, das ganze Ausmass des Dramas um diese beiden Personen blieb mir verborgen, es gelang mir als Leser nicht dieses an die Oberfläche zu transportieren, somit bleibt am Schluss eine gewisse Leere zurück.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Was Paolo Giordano hier geschrieben hat, ist ein sehr traurig-melancholischer Roman. In seinem Mittelpunkt stehen Alice Della Rocca und Mattia Balossino, zwei in ihrer Kindheit so tief verletzte Seelen, dass für sie ein gewöhnlicher Lebensweg nicht mehr infrage kommt.
    Alice ist noch jung, als ein Skiunfall, bei dem ihr allzu ehrgeiziger Vater eine tragende Rolle spielt, ihr linkes Bein lähmt und die Balance zwischen Körper und Seele des Mädchens vollkommen zerstört. In den Jahren, die noch folgen, soll sie nie mehr ganz von diesem Ungleichgewicht loskommen, welches sich in Form der Magersucht auf ihren Rippen abzeichnet.
    Ungefähr zur gleichen Zeit entscheidet sich der kleine Mattia, seine geistig behinderte Zwillingsschwester Michela für ein paar Stunden auf einer Parkbank warten zu lassen. Das Mädchen taucht nie wieder auf und es ist der Geist dieser Schuld, die Mattia in die Krankheit der Selbstverletzung treibt.


    Es sind zwei sehr unterschiedliche Arten der Erlebnisse, aber beide machen sie die Protagonisten zu sehr einsamen, verletzlichen Seelen, die so gar nicht mit den Erwartungen des Alltags zurechtkommen wollen. Sie vereinsamen, ziehen sich zurück und es will ihnen nie so recht gelingen, einen Platz in dieser langen Folge von Tagen und Monaten zu finden, mit welchen sich ihr Leben strukturieren lässt. Sie sind wie Primzahlen in einer Zahlenreihe.


    In Giordanos Romandebüt begleitet man Alice und Mattia von den Kinderschuhen bis in die Anfänger ihrer 30er Jahre hinein und dadurch erscheinen sie einem sehr vertraut in dem, was sie tun und wie sie fühlen. Sie sind beide keine oberflächlich gezeichneten Charaktere, sondern sehr tief, sehr menschlich und man hat das Gefühl, dass sie einem beim Lesen nahe sind in all ihrer Sonderbarkeit und Einsamkeit. Sie sind Protagonisten, die man gerne trösten und denen man sehr gerne dann helfen würde, wenn sie es gegenseitig nicht mehr können.
    Es war vor allem schön zu lesen, dass sie bei all ihrer Zurückgezogenheit immer alles stehen und liegen gelassen hätten, um bei dem anderen Primzahlzwilling zu sein. Dabei war es egal, ob sie einander fünf Tage oder fünf Jahre nicht gesehen hatten, ihre Verbindung blieb stets bestehen, was sie zu etwas sehr Beruhigendem, zu einer Art Konstanten machte.


    Ich möchte das Buch mit fünf Sternen bewerten und es zu meinen liebsten Werken hinzufügen, die ich jemals gelesen habe. Es hat mir gefallen, dass Giordano nicht auf alle Fragen antwortete, die er aufwarf, einiges unausgesprochen in der Luft hängen ließ und wieder anderes der Interpretationsfreiheit des Lesers überließ (wie zum Beispiel Alices Begegnung an den Glastüren des Krankenhauses zum Ende des Romans).
    Die Einsamkeit der Primzahlen ist für mich eines der traurigsten und gelungensten Bücher, die ich jemals lesen durfte.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Um auf den Spoiler zu antworten:


    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Ich schließe mich Rosalita an - das Buch hat mich überhaupt nicht begeistert. Zugegeben, die Idee ist nicht schlecht, aber so toll fand ich sie dann auch nicht.

    Das Buch hat mich schlicht und ergreifend einfach nur fürchterlich genervt. [-( Es war langweilig, weder Alice noch Mattia noch sonst wer aus diesem Buch wurde mir auch nur annähernd sympathisch, und die Atmosphäre in diesem Buch empfand ich als deprimierend und erdrückend. Ich habe selten so ein schlechtes Buch gelesen. :thumbdown:
    Ich habe das Buch überhaupt nur angefangen, weil es überall als literarische Sensation und genialen Romandebüt gefeiert wird. Was soll ich dazu sagen? Irgendwie komme ich mir vor, als würde man mit mir "Ich sehe was, was du nicht siehst" spielen. Was sehen alle, was ich nicht sehe? :scratch:


    Dennoch bewerte ich das Buch mit zwei statt nur einem Stern, da die ersten beiden Kapiteln und das

    noch erträglich waren.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Auch ich kann und muss mich den negativen Kritiken zu diesem Buch anschließen.
    Ich fand die Geschichte eher langweilig als sonst irgendetwas. Die ganze Zeit über habe ich auf etwas gewartet, auf etwas dass mich überrascht oder berührt. Aber nichts dergleichen passierte. Ich hatte nicht annähernd die Chance mich in die Haupcharaktere einzufühlen und deren Handlungen genauer nachzuvollziehen. (Was wohl auch damit zusammen hing, dass die Zeitsprünge für meinen Geschmack viel zu groß waren. )
    Das Ende ließ bei mir nur eine deprimierende Enttäuschung und Leere mit ganz vielen Fragezeichen zurück. :scratch:
    Die Idee und der grobe Rahmen der Geschichte finde ich super, nur in der Umsetzung dazu fehlte mir einfach das "gewisse Etwas"! Daher würde ich :bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben.

    Von allen Welten,die der Mensch erschaffen hat,ist die der Bücher die Gewaltigste.(Heinrich Heine)