Iain McDowell - Gleich bist du tot

  • Inhalt:
    Brady, Annabel, Maria und Adrian frönen einem gemeinsamen »Hobby«:
    Sie machen sich einen Spaß daraus, junge Frauen zu entführen und sie in
    aufwendigen Inszenierungen mit dem Tod zu bedrohen. Für die vier
    gut aussehenden twenty-somethings aus Birmingham ist dies »hohe Kunst«.
    Ihren Aktionsradius haben sie nun auf Crowby ausgeweitet. Noch lassen
    sie die Frauen im letzten Moment laufen. Doch vielleicht begehen sie
    bald ihren ersten Mord, wenn Detective Chief Inspector Jacobson und
    sein Team sie nicht rechtzeitig schnappen... (Verlagsangabe)
    Autor:
    Iain McDowall wurde in Kilmarnock, Schottland, geboren und war
    Universitätsdozent für Philosophie und Computerfachmann, ehe er als
    Autor von Kriminalromanen hervortrat. Heute lebt McDowall in Worcester,
    den englischen Midlands, wo sich auch die fiktive Stadt Crowby
    befindet, in der seine Romane um Chief Inspector Jacobson und DS Kerr
    spielen.


    Zum Buch:
    Diese vier verquasten Typen (2 Männer, 2 Frauen) machen sich einen "Spaß" daraus, junge Frauen entweder mitzunehmen oder gar zu entführen, um sie in ihren Todesängsten (z.B. bei lebendigem Leibe vergraben zu werden) zu filmen. Diese Filme verschicken Sie an Zeitungen und betiteln sie als "Kunst". Die Polizei ist völlig ratlos, zumal die vier in verschiedenen Städten,verschiedenen Verkleidungen und Identitäten auftauchen und agieren. Das Ziel dieser "Kunst" ist natürlich ein völlig anderes - aber das verrate ich hier nicht.


    Der Autor wechselt sehr oft die Perspektiven, er schreibt aus der Sicht der Vier, der Ermittler, der Opfer, Angehöriger usw. so dass das Buch sehr flott zu lesen ist und keine Langeweile aufbricht. Die Sequenzen werden immer kürzer - ein weiteres Spannungsmoment bis zum ([eher zufälligen][/spoiler] Showdown am Schluss.
    Die Sache ist oftmals sehr derb, was aber an den agierenden Personen liegt, die wohl so in ihren jeweiligen Schichten und gesellschaftlichen Gruppen so sprechen.


    Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, flüssig zu lesen, sehr spannend mit zwei Negativpunkten: der nicht gut genug herausgearbeiteten Motivlage und dem Schluss.


    Von mir: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: