Aman Akbar beobachtet einen Mann, der
nach Wunderlampen sucht und das Glück beschert ihm, dass er eine
Wunderlampe inklusive des darin befindlichen Djinn vor diesem findet
und behält. Wie jeder weiß, muss der Djinn dem Finder drei Wünsche
erfüllen, bevor er in der Flasche/Lampe wieder ungestört schlafen darf
und AmanHarem mit 4 Frauen, die er nicht nur lieben sondern die er auch als Freundinnen fürs Leben gewinnen kann.
Außerdem hat er sich noch ein wunderschönes Anwesen gewünscht, das der
Djinn durch Zauberkraft so gestaltet hat, dass sämtliche Teile der
Einrichtung Aman Akbars weltliche Wünsche erahnen und erfüllen, bevor er sie auch nur äußert.
Nun ist das ja immer so eine Sache mit den Wünschen, vor allem, wenn
man sich nicht vorher überlegt, welche Konsequenzen deren Erfüllung
nach sich zieht und wenn man es mit einem Djinn zu tun hat, der einen
ganz eigenen Humor hat.
Doch zunächst scheint erstmal alles glatt zu gehen. 3 der Haremsdamen
aus weit entfernten Ecken der Welt kann der sehr hübsche und anziehende
Aman mit Hilfe des Djinn verführen und für sich einnehmen: Die exotische,
japanische Prinzessin Aster, die rassige, afrikanische Prinzessin
Amollia samt ihrem Haustier, einem Leopard und die sehr praktische
Amazonenkriegerin Rasa, die Elizabeth Ann Scarborough übrigens auch den
ganzen Roman aus ihrer Sicht erzählen lässt. Fehlt nur noch Hyaganusch,
die Amans Mutter eigentlich für ihren Sohn erwählt hatte. Diese ist
allerdings mittlerweile in den Harem des örtlichen Emirs integriert worden, denn bis zum Fund der Wunschlampe war Aman
ja ein recht armer Schlucker gewesen. Mit den anderen drei Frauen ist
Amans Mutter nicht gerade einverstanden und macht allen durch ihr
ständiges Gejammer und Gezeter das Leben madig, bis Aman endlich nachgibt, um seine Ruhe zu haben.
Er schleicht sich also nachts in den Harem
des Emirs, um seine Verführungskünste an Hyaganusch zu erproben und
kommt am nächsten Morgen in einen weißen Esel verwandelt wieder heraus.
Rasa, neugierig, was ihr Geliebter denn so treibt, wenn er nicht bei
ihr ist, spioniert ihm nach und nimmt den Esel mit nach Hause.
Mehr soll hier nicht verraten werden, denn man sollte diesen prall mit
skurrilen Ideen gefüllten Roman, in dem die Protagonisten es schlicht
und einfach ablehnen, sich an den üblichen Verhaltenskodex klassischer
Märchenfiguren zu halten, besser selbst genießen und sich dem ganz
eigenen Reiz dieses Buches hingeben.
Unkonventionelles, sehr zum Schmunzeln verleitendes Lesevergnügen.