Lemony Snicket - Die Schule des Schreckens / The Austere Academy

  • Kurzbeschreibung von amazon.de
    Die drei Waisen Violet, Klaus und Sunny Baudelaire gelangen nach ihren Erlebnissen in der "Unheimlichen Mühle" diesmal in die Prufrock Privatschule. Der stellvertretende Direktor Nero, der jeden ständig nachäfft und sich trotz seiner fehlenden Violinspielkünste für ein wahres Genie hält, macht den dreien schnell klar, dass sie hier nichts zu lachen haben. Und so erwartet sie auf dem Internat ein Abenteuer voller bissiger Krebse, einer nervtötenden Mitschülerin und neuer Freunde. Bis natürlich wieder Graf Olaf auftaucht, dessen neuer Plan wahrlich diabolisch ist...


    Nun ja.
    Ich habe immernoch ein riesiges Problem, die Geschichte einer Zeit, in der sie spielt, zuzuordnen. Immer wenn ich der Meinung bin, dass ich es endlich geschafft habe, dann tauchen plötzlich Computer oder andere relativ futuristische Gegenstände auf, die meine Zeiteinteilung über den Haufen werfen.
    Der Plot bleibt auch diesmal recht flach, allerdings finden unsere drei Waisen zwei weitere Waisenkinder, die sie unterstützen und ihnen helfen. Doch Graf Olaf findet einen Weg in die Schule und macht den fünf Waisenkindern das Leben schwer. Graf Olafs Figur hat meiner Meinung nach ziemlich von seiner Bösartigkeit eingebüßt. Trotzdem geraten die beiden Freunde der Waisen in die Fänge des Grafen. Somit ist ein weiterer Stein gesetzt, die Geschichte spannender auszubauen. Nach dem vierten Band hatte ich tatsächlich überlegt der Serie den Rücken zu kehren, doch nun bin ich gespannt, wie Violet, Klaus und Sunny die beiden entführten Kinder wiederfinden wollen.
    Die Sprache ist und bleibt relativ einfach gehalten , und etwaige Fremdwörter werden wie gewohnt kindgerecht erklärt, auch wenn die Erklärung manchmal etwas gewöhnungsbedürftig ist.


    Netter, kurzweiliger Lesespaß mit Aussichten auf weitere Abenteuer.

  • Lemony Snicket - A series of unfortunate events 05
    - The Austere Academy -

    Inhalt:

    As the three Baudelaire orphans warily approach their new home Prufrock Preparatory School, they can't help but notice the enormous stone arch bearing the school's motto Memento Mori or "Remember you will die."

    This is not a cheerful greeting and certainly marks an inauspicious beginning to a very bleak story just as we have come to expect from Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events, the deliciously morbid set of books that began with The Bad Beginning and only got worse.

    (Q Amazon)


    Meinung:

    Lemony Snicket - 05 - The Austere Academy


    In diesem Teil der Abenteuer um die Baudelaire-Geschwister, erleben wir wieder ein sehr schräges, trauriges und gefährliches Abenteuer. Dieses Mal findet Mr. Poe --- der bisher keinen sonderlich guten Job gemacht hat, auch wenn es immer gut gemeint war --- eine neue Unterkunft für die drei Geschwister Klaus, Violet und Sunny. Die drei Waisen werden auf die Prufrock Preparatory School geschickt. Eine wirklich furchtbare Schule. Dort lernen sie Vize President Nero kenne, der wirklich ein furchtbarer Mensch ist, dann bekommen sie eine furchtbare Unterkunft mit Krabben als Untermietern, furchtbaren Unterricht und obendrein noch einen furchtbar bösen Sportlehrer, aber immerhin lernen sie auch Kinder kennen, die man vielleicht sogar als Freunde bezeichnen kann.

    Wie man sieht, wird das wieder ein furchtbares Abenteuer für die Geschwister, aber, und das ist wohl für die Leser interessant, auch es extrem schräges, wie man es eben auch erwartet.

    Allein der Einstieg der Geschichte und der Vorstellung der Schule und der ersten Personen, war sehr skurril. Die ganze Schule mit allen Gegebenheiten, Vorschriften, Umständen für die Baudelaires und Personen sind --- Leser, die bis hierhin durchgehalten haben, können sich wohl denken auf was ich hinaus will --- typisch schräg und auch unterhaltsam, zumindest wenn man nicht in der Haut von Sunny, Klaus und Violet steckt. Ich hatte sogar das Gefühl, dass dieser Teil wieder in Höchstform ist, was die Erklärungen und den makaberen Humor angeht. Den letzten fand ich etwas schwach.

    Natürlich behält der Erzähler seinen altbekannten Stil bei, denn genau wegen diesem liest man ja auch die Geschichten. Ich denke wer bis hierhin die Geschichte um die Baudelaires verfolgt hat, wird wohl einen gefallen an dem Erzählstil gefunden haben. Es gibt wieder die typischen Worterklärungen und Belehrungen und auch den recht ausgeprägten makabren Humor.


    Ich habe mir lange Zeit gelassen bis ich wieder zu dieser Sammlung gegriffen habe, da ich nicht sonderlich vom letzten Teil angetan war, doch mit dem Start in diesen hier, waren meine Bedenken wie weggeblasen. Ich hatte äußerst viel Spaß an den Beschreibungen und dem Witz der Geschichte. Der Erzähler war wirklich in Bestform. Natürlich liegt über der Geschichte immer die Schwere der Ereignisse für die Geschwister und dieses merkt man natürlich auch. Für die Baudelaires gibt es nichts zu lachen. Schließlich gibt es ja auch noch den Grafen Olaf, der ihnen auf den Fersen ist und sie, wie soll es auch anders sein, in der neuen Unterkunft aufspürt und einen bitterbösen Plan bereithält, um sie endlich in die Finger zu bekommen und ihrem Vermögen habhaft zu werden.

    Violet, Sunny und Klaus müssen wieder tief in die Trickkiste greifen, um dem Grafen zu entwischen. Insbesondere, da Mr. Poe und die anderen Erwachsenen keine wirklich großen Hilfe sind und von dem fortschrittlichen Computersystem mal ganz zu schweigen. Immerhin haben sie dieses Mal Hilfe von zwei weiteren Kindern, welche ebenfalls Geschwister --- wobei, eigentlich Drillinge, aber die Erklärung würde jetzt zu weit führen.

    Ach ja: Ganz langsam scheint sich auch das Geheimnis um Beatrice zu lüften und es gibt Hinweise in Richtung Graf Olaf. Es dürfte also weiterhin interessant werden.


    Fazit:

    Ich bin von Teil 5 wieder begeistert. Es hat mir viel Spaß gemacht und die Geschichte hat sich sehr gut gelesen. Der Erzählstil hat mich wunderbar unterhalten. Es war herrlich schräg, witzig, unsagbar deprimierend und auch spannend.

    Ich freue mich, zu gegebener Zeit, auf Teil 6.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Lemony Snicket - Die Schule des Schreckens“ zu „Lemony Snicket - Die Schule des Schreckens / The Austere Academy“ geändert.