Lemony Snicket - Die unheimliche Mühle / The Miserable Mill

  • Kurzbeschreibung von amazon.de
    Das Unglück nimmt seinen Lauf - der scheußliche Graf Olaf ist den drei Baudelaire-Waisen weiterhin dicht auf den Fersen, um ihnen ihr Erbe abzujagen. Erst spürt er sie in der Sägemühle Glück & Partner auf, wo Violet, Klaus und Sunny wie die Sklaven schuften müssen. Dann kommen die armen Kinder in ein grauenhaftes Internat, in dem sie nicht nur vom zynischen stellvertretenden Direktor Nero schikaniert, sondern auch von Graf Olaf drangsaliert werden, der sich als Sportlehrer Dschingis in die Schule eingeschlichen hat. Und schließlich werden sie von Mr und Mrs Elend adoptiert, zwei ahnungslosen Erwachsenen, die weder willens noch in der Lage sind, die drei Waisenkinder vor Graf Olaf, diesmal in der Rolle eines Auktionators im Nadelstreifenanzug, zu schützen. Wir fragen Sie: Wer will das lesen? Wer will davon erfahren, wie drei unschuldige, wohlerzogene und charmante Kinder vergeblich vor den teuflischen Intrigen eines widerlichen, geldgierigen und skrupellosen Bösewichtes zu entkommen versuchen? Gleich drei Bände voller betrüblicher Ereignisse auf einmal: Wenn das keine Zumutung ist. Aber sagen Sie später nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!


    Schreibstil und Art bleiben wie gehabt. Allerdings tritt Graf Olaf diesmal nicht an die vorderste Stelle der Bösewichte, sondern wird von einem ebenso bösen Menschen abgelöst, und hält sich in diesem Teil dezent im Hintergrund. Auch schreibt Snicket diesmal einen erwachsenen Zeugen, der die finstren Absichten des Bösewichteclubs überlebt. Trotz der Tatsache, dass ein halbwegs intelligenter erwachsener Mann zu den Baudelaires steht, ereilt sie wieder die schreckliche Realität, in der Erwachsene Kindern eben nicht so schnell glauben.
    Meiner Meinung nach, war die Geschichte allerdings sehr wackelig auf den dürren Handlungsbeinchen. Sunnys Duell zum Ende hin fand ich dann aberwitzig und echt schlecht gelöst. Ansonsten: gewohnt seichte Handlung, Sprache. Alles einfach gehalten, aber bei weitem nicht so witzig und charmant dargestellt wie in den drei ersten Teilen.


  • Autor - Titel / Serie:

    Lemony Snicket - The Miserable Mill - A Series of unfortunate Events e


    Sprache: englisch

    Schlagworte: Jugendbuch, skurril, fantastisch, Humor, Abenteuer

    Verlag: Harper Collins

    ISBN/ASIN: 9780064407694

    Bindung: gebunden



    Autor:

    Lemony Snicket grew up near the sea and currently lives beneath it. To his horror and dismay he has no wife or children, only enemies, associates, and the occasional loyal manservant. His trial has been delayed, so he is free to continue researching and writing the tragic tales of the Baudelaire orphans for HarperCollins.

    (Q the miserable mill)


    Der US-amerikanische Schriftsteller und Drehbuchautor Lemony Snicket wurde am 28. Februar 1970 als Daniel Handler in San Francisco geboren. Der Sohn einer Opernsängerin und eines deutschen Flüchtlings vor dem NS-Regime feierte sein Schriftstellerdebüt mit der Kinderbuchreihe "A Series of Unfortunate Events" ("Eine Reihe betrüblicher Ereignisse"). Die Reihe um die drei "Baudelaire-Waisenkinder" Violet, Sunny und Klaus, die ihre Erbe vor ihrem raffgierigen Onkel schützen müssen und sich gegen allerlei andere Gefahren wehren, umfasst 13 Bände. Neben einer Fernsehserie und einem Computerspiel erschien 2004 die Verfilmung der ersten drei Bände unter dem Titel "Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse" (Lemony Snicket's – A Series of Unfortunate Events) mit Jim Carrey, Liam Aiken und Emily Browning. Der Autor Handler gibt sich bei Events als Repräsentant oder Assistent von Lemony Snicket aus und erfindet irrwitzige Ausreden für das Fernbleiben seines "Chefs". Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er Musiker und war zeitweise Mitglied der New Yorker Band "Magnetic Fields", auf deren Album "69 Love Songs" er das Akkordeon spielte. Im Herbst 2013 erscheint Daniel Handlers Jugendbuch "43 Gründe warum es aus ist".

    (Q LovelyBooks)


    Inhalt:

    Dear Reader,

    I hope, for your sake, that you have not chosen to read this book because you are in the mood for a pleasant experience. If this is the case, I advise you to put this book down instantaneously, because of all the books describing the unhappy lives of the Baudelaire orphans, THE MISERABLE MILL might be the unhappiest yet. Violet, Klaus, and Sunny Baudelaire arc sent to Paltryville to work in a lumbermill. and they find disaster and misfortune lurking behind every log.


    The pages of this book, I'm sorry to inform you, contain such unpleasantries as a giant pincher machine, a bad casserole, a mau with a cloud of smoke where his head should be, a hypnotist, a terrible accident resulting in injury, and coupons.


    I have promised to write down the entire history of these three poor children, but you haven t, so if you prefer stories that are more heartwarming, please feel free to make another selection.


    With all due respect

    Lemony Snicket

    (Q The miserable mill)


    Meinung:

    The Miserable Mill


    Dieses Mal begleiten wir die Baudelaire Kinder nach Paltryville, irgendwo im Nirgendwo. Wo sie ihren neunen Gönner in der Lucky Smells Lumbermill kennenlernen sollen. Mr. Poe bringt sie dieses Mal sogar nur bis zum Bahnsteig. immerhin muss er wieder in die Bank und es fährt nur ein Zug am Tag von hier zurück. Die Kinder müssen also ihren Weg allein finden. Angekommen in der Sägemühle finden sie nur ein Notiz, dass sie ab jetzt hier arbeiten dürfen, dafür wird der Eigentümer dafür sorgen, dass sie ein Dach über dem Kopf haben und Graf Olaf sich ihnen nicht nähern kann.


    Auch dieser Teil der Geschichten um die Baudelaires besticht wieder durch den typischen Erzählstil, den ich bisher wirklich lieben gelernt habe. Was mir allerdings negativ aufgefallen ist, dass dieser Teil wesentlich deprimierender war als die letzten Drei. Klaus, Violet und Sunny sind viel niedergeschlagener und auch der Ort der Handlung ist bedrückend und wenig einladend.

    Spannung und Unterhaltung bleibt in diesem Teil lange aus, denn Graf Olaf lässt sich sehr lange nicht blicken. Versteckt hinter dem Zaun der Sägemühle bleiben die Waisen und auch die Story etwas unbeweglich. Erst als Klaus die Sägemühle kurz verlässt kommt langsam Schwung in die Sache. Bis dahin ist die Grundstimmung deprimierend.

    Dennoch ist die Geschichte, wie gewohnt, reichlich schräg und abgedreht. Wenn der Teil auch gefühlt etwas anders war als die bisherigen Episoden, so hat es mir dennoch Spaß gemacht Klaus, Violet und Sunny zu begleiten. Leider kamen Olaf und Poe etwas zu kurz. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Fazit:

    The Miserable Mill ist eine gelungene, wenn auch etwas andere Fortsetzung der Geschichten um die Boudelairewaisen. Wer die vorigen Teile mochte, wird auch hier nicht enttäuscht werden. Etwas Zeit werde ich sicher wieder vergehen lassen bis ich zu The Austere Academy (dem 5. Teil) greife, denn ich will nicht, dass sich der recht eigenwillige Erzählstil abnutzt.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Lemony Snicket - Die unheimliche Mühle“ zu „Lemony Snicket - Die unheimliche Mühle / The Miserable Mill“ geändert.