Hunt Jackson führt ein gutes Leben. Bis er eine Lebensversicherung abschließt. Ein Fehler. Denn er hat das Kleingedruckte nicht gelesen:
Sollten Sie Drohanrufe von uns erhalten, legen Sie bitte nicht auf
Sollten wir Ihre Wohnung verwüsten, rufen Sie nicht die Polizei
Sollten wir Sie in ein Sanatorium zwangseinweisen, hat Flucht keinen Sinn
Und sollten wir als Rückversicherung ein Stück Menschenfleisch benötigen: Laufen Sie ruhig. Wir finden Sie überall
Das neue Buch von Bentley Little ist eigentlich nur eine Mischung aus seinen Vorgängern Furcht und Böse. Eigentlich passiert bis zu den letzten 50 Seiten nicht besonders viel. Man begleitet Hunt Jackson, im Verlauf der Story auch seine Frau Beth, seinen besten Freund aus Schulzeiten, dessen Frau und seine Arbeitskollegen und dessen Familien. Sie alle haben eine Versicherung bei der “Insurance Group” abgeschlossen und werden regelmäßig von einem mysteriösen Versicherungsvertreter aufgesucht, der ihnen alle möglichen Versicherungen verkaufen möchte. Wie beispielsweise eine Rechtsversicherung, die verhindert, dass man unschuldig verhaftet wird, oder eine spezielle Lebensversicherung, die einen vor gewaltätigen Übergriffen durch andere oder Unfälle schützt. Das hört sich ja alles ganz gut an, wenn man sich allerdings weigert eine dieser Versicherungen zu nehmen, geschiet einem genau das, wovor die Versicherung einen geschützt hätte.
Bentley Little schafft es, auch, wenn wie gesagt höchstens in den letzten 50 Seiten wirklich etwas passiert, dass das Buch irgendwie nicht langweilig wird. Seine Art zu schreiben regt zum Weiterlesen an. Mich stört aber wieder, wie bei seinen anderen Büchern auch das Ende. Es passt einfach nicht richtig zum Rest des Buches. Das Ende ist einfach zu übernatürlich und übertrieben.
Wenn man Little mag sollte man das Buch lesen. Wenn man bisher noch keinen Little gelesen hat, dann kann man auch mit Fieber anfangen. Seine Bücher unterscheiden sich nämlich nicht großartig.
Ich gebe 3/5 Sternen