James Herbert - Moon (ab 21.09.2009)

  • So, Strandläuferin und ich wollen ab heute "Moon" zusammen lesen. Falls sich uns jemand anschließen möchte, ist er natürlich herzlich eingeladen.


    Auf eine schöne Leserunde!

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Auf eine schöne Leserunde!

    Danke gleichfalls. ;)


    Ich habe mal 'reingelesen (nur bis Seite 15) und... ich weiß nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Es ist jedenfalls eines, bei dem ich wohl länger brauche, um mir ein Bild zu machen, wie ich es finde. Wie ist es bei dir?


    Der absolute Anfang aus der Sicht des Kindes, den fand ich schon spannend. Ist jetzt zwar auch nicht wirklich was Neues, aber das fand ich einfach ganz gut geschrieben und auch spannend. Der Junge, der dort beschrieben wird, ist ja wohl Childes, der wenig später (im Roman, nicht in seinem Leben) so einen Anfall bekommt und eine Vision hat.


    Was mir nicht gefallen hat, war die Szene, die aus der Sicht des Mörders geschrieben war. Ich lese gern Thriller und ich bin, was das angeht, hart im Nehmen, aber die Schilderung, wie mit der Leiche der Frau umgegangen wird, fand ich richtig ekelhaft. Auch nicht unheimlich oder sonstwas, sondern einfach nur ekelhaft.


    Jetzt frage ich mich nur: Nehme ich dem Autor diese Szene so übel, weil ich von dem Buch beinahe schon erwarte, dass es Trash ist? Oder ist die Szene wirklich so trashig?
    Liebste Sugar, ich brauche deinen Rat! ;)

  • Huch, mein Rat wird gewünscht. :uups: ;)


    Also: Die Szene ist trashig, und ich fand's auch ekelhaft. Leider befürchte ich, dass es nicht bei dieser einen bleiben wird, ich bin allerdings auch erst auf Seite 25. Ich habe vor Jahren einige Bücher von James Herbert gelesen, und ich hatte ihn einfach etwas, na ja, zurückhaltender in Erinnerung.


    Jedenfalls denke ich auch, dass der Junge am Anfang Childes ist (und wohl schon als Kind einen an der Mütze hatte, was Geistererscheinungen und Visionen angeht. :) )


    Richtig beurteilen kann ich das Buch auch noch nicht, ich werde heute Abend aber noch ein paar Seiten schmökern.


    Bis morgen.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Ich habe vor Jahren einige Bücher von James Herbert gelesen, und ich hatte ihn einfach etwas, na ja, zurückhaltender in Erinnerung.

    Ich kenne gar kein anderes Buch von ihm. Mittlerweile ist die zweite Szene aus Sicht des Mörders gewesen und auch wenn diese (Beerdigung eines Kindes) an sich auch grausig war, fand ich sie sehr spannend.


    Überhaupt muss ich sagen, dass mir das Buch inzwischen eigentlich ganz gut gefällt. Gut, von den Figuren her ist es jetzt nicht unbedingt was Besonderes (weder Amy noch Fran noch Childes selbst sind irgendwie besonders originell ausgedacht), aber man kann es ganz gut lesen, finde ich. Im ersten Gespräch mit Amy hat es mich total gestört, dass immer nur irgendwelche Andeutungen gemacht wurden, aber Stück für Stück wird einem die Vorgeschichte ja nun auch klar.


    Ich frage mich, ob Amy oder Fran im Verlaufe der Geschichte ihr Leben lassen müssen. Wenn Childes von diesen Visionen heimgesucht wird und so weiter, wird das doch sicher auch Menschen in seiner Umgebung treffen, das Böse. (Gabby wird ja wohl nicht umgebracht werden, oder? :shock: )


    Lustig fand ich den Computerkurs. Da hätte Herbert gern ein bisschen ausführlicher erzählen können, wie Childes den Kindern diese High-Tech-Geräte näherbringt. ;)

  • Im ersten Gespräch mit Amy hat es mich total gestört, dass immer nur irgendwelche Andeutungen gemacht wurden, aber Stück für Stück wird einem die Vorgeschichte ja nun auch klar.


    Genau, nur stellen sich jetzt noch mehr fragen, finde ich. Hat man damals den richtigen Täter in Verdacht gehabt ? Ich meine, der wird sich ja nicht umsonst umgebracht haben. Aber wer mordet dann heute? Und sind die Visionen überhaupt aktuell?


    Ich frage mich, ob Amy oder Fran im Verlaufe der Geschichte ihr Leben lassen müssen. Wenn Childes von diesen Visionen heimgesucht wird und so weiter, wird das doch sicher auch Menschen in seiner Umgebung treffen, das Böse. (Gabby wird ja wohl nicht umgebracht werden, oder? )


    Dass es Gabby trifft, kann ich mir auch nicht vorstellen, dann schon eher Fran. Wäre auch so schön passend, denn das junge Glück mit Amy darf natürlich nicht betroffen werden. ;) Aber Amys Vater ist ja wohl der typische "Big Daddy": Kein Mann ist gut genug für meine Tochter, und der schon gar nicht. Wie er versucht sie mit diesem Franzosen zu verkuppeln finde ich schon sehr peinlich. =;


    Jetzt bin ich schon gespannt, wie's weitergeht, ist das ausgebuddelte Kind auch ein Opfer des Täters, was meinst Du? Oder hat er es sich nur nachträglich ausgewählt, ansonsten hätte er es doch wahrscheinlich gleich "bearbeitet"... Außerdem kam mir das erste Opfer so vor, als ob es eine Frau wäre, aber der "Mörder aus der Vergangenheit" hat ja nur Kinder getötet. :-k


    Schaun 'mer mal, ansonsten stimme ich Dir zu, das Buch ist wirklich gut zu lesen. Da habe ich Schlimmeres erwartet. ;)

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Genau, nur stellen sich jetzt noch mehr fragen, finde ich. Hat man damals den richtigen Täter in Verdacht gehabt ? Ich meine, der wird sich ja nicht umsonst umgebracht haben. Aber wer mordet dann heute? Und sind die Visionen überhaupt aktuell?

    Scheint so, als sei es der falsche Täter gewesen, es wäre zumindest blöd, wenn Jonathan einfach sozusagen einen neuen Täter hätte, dessen Gedanken er lesen kann. Dass die Visionen aktuell sind, glaube ich schon, denn "Es" denkt ja nach dem Ausgraben des Kindes daran, dass jemand irgendwie in der Nähe gewesen sein muss. Und das scheint aktuell zu sein.


    Das Abendessen bei Amys Eltern fand ich erst ganz schön laaangweilig, ich war froh, als dann endlich was passiert ist, auch wenn Childes nun beim Papi von Amy erst recht unten durch ist. So ist das Leben. ;) Eine sehr unsympathische Person. Aber wahrscheinlich ein "ganz normaler" Vater in diesen Kreisen. ;)

    Jetzt bin ich schon gespannt, wie's weitergeht, ist das ausgebuddelte Kind auch ein Opfer des Täters, was meinst Du? Oder hat er es sich nur nachträglich ausgewählt, ansonsten hätte er es doch wahrscheinlich gleich "bearbeitet"... Außerdem kam mir das erste Opfer so vor, als ob es eine Frau wäre, aber der "Mörder aus der Vergangenheit" hat ja nur Kinder getötet.

    Dann müsste er aber doch Gabby zumindest als Opfer ins Auge fassen. Wenn er rausbekommt, dass Jonathan ihn in seinen Visionen sehen kann (wie auch immer der Mörder das rausbekommen sollte), könnte er sich aus Rache an Gabby vergreifen. Sie ist ja - das sagt auch Amy zu ihrem Vater - für Jonathan extrem wichtig, er liebt sie über alles.


    Ob das tote Kind ein Opfer des Mörders war... gute Frage. Mich hat diese Szene sehr irritiert (und den Nachsatz mit dem Biss ins Herz fand ich sehr ekelhaft), und ich kann mir noch keinen Reim darauf machen. Vielleicht wurde der Täter gestört und konnte das Kind deswegen nicht "präparieren". Aber das erste Opfer war definitiv eine Frau, das denke ich auch (ich dachte, dass es vielleicht Jonathans Mutter war, aber das stimmt wahrscheinlich nicht, das hätte auch Amys Vater sonst sicher erwähnt, dass die Mutter umgebracht wurde ;)).

  • So, nun bin ich schon ein ganzes Stück weiter, und viele Fragen haben sich geklärt.


    Dass die Visionen aktuell sind, glaube ich schon, denn "Es" denkt ja nach dem Ausgraben des Kindes daran, dass jemand irgendwie in der Nähe gewesen sein muss.


    Jetzt ist klar, dass die Visionen aktuell sind, aber was ich mich jetzt frage: Wieso wird der Täter immer als "Es" bezeichnet? Haben wir es hier mit einem wirklichen Monster zu tun, oder ist er "nur" physisch abstoßend, deformiert beispielsweise?


    Auf jeden Fall hat er ja mitbekommen, dass jemand seine Gedanken teilt, und das Eintauchen und Durchwühlen von Childes Gedanken und Erinnerungen fand ich persönlich sehr unheimlich. Und jetzt glaube ich auch, dass Gabby ernsthaft gefährdet ist. :(


    Die Mordszene mit der Säge fand ich schon wieder sehr ekelhaft. Da es sich diesmal um einen alten Mann handelte, denke ich langsam doch, dass es ein anderer Täter ist als damals.


    So langsam wird es wirklich richtig spannend. ;)

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • So, nun bin ich schon ein ganzes Stück weiter, und viele Fragen haben sich geklärt.

    Welche Ausgabe hast du eigentlich? Die, die oben angezeigt wird? Ich habe eine gebundene von Lingen, mit 396 Seiten. Ich hoffe, ich falle beim Lesen nicht so stark zurück. Ich habe jetzt erstmal bis zu der Szene mit der Säge gelesen, damit wir gleichauf sind waren. ;)

    Jetzt ist klar, dass die Visionen aktuell sind, aber was ich mich jetzt frage: Wieso wird der Täter immer als "Es" bezeichnet? Haben wir es hier mit einem wirklichen Monster zu tun, oder ist er "nur" physisch abstoßend, deformiert beispielsweise?

    Ich glaube nicht, dass es sich um ein Monster handelt, irgendwie kommt mir das Buch nicht so vor, als seien Monster im Spiel. Aber komisch ist es schon. Ich würde auch entweder auf physische Absonderheiten tippen oder es so begründen, dass die Besessenheit des Täters ihn zum Monster macht.

    Auf jeden Fall hat er ja mitbekommen, dass jemand seine Gedanken teilt, und das Eintauchen und Durchwühlen von Childes Gedanken und Erinnerungen fand ich persönlich sehr unheimlich. Und jetzt glaube ich auch, dass Gabby ernsthaft gefährdet ist.

    Das war wirklich SEHR unheimlich und auch gut geschrieben. Gabby ist ja jetzt auch an sich durch ihre Briefe etc. im Roman viel präsenter. Sieht aber nun eher so aus, als ob sie "ausgesucht" wird, weil sie für Jonathan der allerwichtigste Mensch ist und nicht unbedingt, weil sie ein Kind ist. Das finde ich persönlich ganz beruhigend, denn da unser lieber Autor ja einen Hang zu heftigen Szenen hat, kann ich darauf echt verzichten.

    Die Mordszene mit der Säge fand ich schon wieder sehr ekelhaft. Da es sich diesmal um einen alten Mann handelte, denke ich langsam doch, dass es ein anderer Täter ist als damals.

    Ja, muss sogar ein anderer sein, denn Childes sagt einmal zu Amy (S. 92?), dass er als erster wusste, dass der Täter Selbstmord begangen hat, weil er sich plötzlich so erleichtert gefühlt hat. Irgendwie finde ich es aber ein bisschen komisch, dass sich jetzt einfach ein anderer Mörder auf dieselbe Weise bemerkbar macht. Ob ein Zusammenhang zwischen beiden besteht?
    Die Szene mit der Säge fand ich absolut grausig und ekelhaft. Die geht mir wirklich kaum aus dem Kopf. Gerade dadurch, dass "die Gestalt" nicht spricht, ist das Ganze sehr unheimlich. Dennoch - auf das ein oder andere Detail hätte ich auch gern verzichtet!

  • Welche Ausgabe hast du eigentlich? Die, die oben angezeigt wird? Ich habe eine gebundene von Lingen, mit 396 Seiten. Ich hoffe, ich falle beim Lesen nicht so stark zurück.


    Ja, ich habe die obige Ausgabe, die hat aber auch 396 Seiten. Ich werde jetzt erstmal "Wicked" weiterlesen, und warten, bis Du aufgeholt hast. :friends: Ich bin jetzt auf Seite 230, und es ist was ganz schlimmes passiert. (Mehr verrate ich noch nicht. ;) )


    Ja, muss sogar ein anderer sein, denn Childes sagt einmal zu Amy (S. 92?), dass er als erster wusste, dass der Täter Selbstmord begangen hat, weil er sich plötzlich so erleichtert gefühlt hat. Irgendwie finde ich es aber ein bisschen komisch, dass sich jetzt einfach ein anderer Mörder auf dieselbe Weise bemerkbar macht. Ob ein Zusammenhang zwischen beiden besteht?


    Ich habe mich auch schon gefragt, ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht. Wenn nicht, wird es für Childes möglicherweise nie ein Ende haben, da ja immer die Gefahr besteht, von einem anderen "es" angezapft zu werden. Da bin ich wirklich gespannt, was der Autor sich da hat einfallen lassen.


    Sofern er sich nicht nur auf die Splatter-Szenen konzentriert hat. :-?

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    Jimi Hendrix

  • Ich werde jetzt erstmal "Wicked" weiterlesen, und warten, bis Du aufgeholt hast.

    Das ist lieb von dir. ;) Ich werde morgen aufholen, da ist ja schließlich Freitag. :) Im Moment bin ich an der Stelle, als Overoy bei Childes zu Hause eintrifft und ihm den Mondstein in die Hand drückt. Wie sich der Mörder dann plötzlich wieder in seine Gedanken einfügt, ist schon sehr gruslig beschrieben...

    Ich habe mich auch schon gefragt, ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht. Wenn nicht, wird es für Childes möglicherweise nie ein Ende haben, da ja immer die Gefahr besteht, von einem anderen "es" angezapft zu werden. Da bin ich wirklich gespannt, was der Autor sich da hat einfallen lassen.

    Ich frage mich auch (habe es aber noch nicht nachgesehen), ob das hier der zweite Band zu etwas ist, denn eigentlich wird ja sehr viel thematisiert, was früher war, und es wäre irgendwie ungewöhnlich, wenn das "früher" kein eigener Roman wäre.

  • Ich bin dir jetzt gefolgt und habe aufgeholt. MIt dem, was passiert ist, habe ich nicht gerechnet, ich dachte natürlich, dass Gabby entführt wird und nicht Annabel. Kann es wirklich sein, dass der Mörder sie verwechselt hat? Wenn er in Jons Gedanken eintauchen kann, dürfte das doch eigentlich nicht sein...


    Hat Gabby auch diese Visionen? Oder ist das ein ganz normaler Alptraum, dem ihre Eltern nachgehen, als Jon bei seiner Familie zu Hause ist?


    Eine Szene fand ich sehr merkwürdig, und zwar die mit dem Eis. Plötzlich war Kellys Hand verbrannt, bzw. sah so aus, und dann war es wieder gut. Diese Vision war ja ganz anders als die vorherigen, aber es wird wohl kaum so sein, dass Kelly die Mörderin ist. Ich frage mich, was es damit auf sich haben soll, zumal es bei dieser einen Sache und diesem kurzen Moment bleibt. Man erfährt auch nicht, dass der Mörder wieder irgendwas getan hat. Also: was sollte das? :scratch:

  • MIt dem, was passiert ist, habe ich nicht gerechnet, ich dachte natürlich, dass Gabby entführt wird und nicht Annabel. Kann es wirklich sein, dass der Mörder sie verwechselt hat? Wenn er in Jons Gedanken eintauchen kann, dürfte das doch eigentlich nicht sein...


    Ich denke schon, dass der Mörder sie verwechselt hat. Man weiss ja nicht, wie klar Jons Gedanken zu sehen sind, wenn "es" darin herumstöbert. Vielleicht hat er einfach nur nach einem kleinen Mädchen Ausschau gehalten, und Annabel hielt sich ja auch gerade in Gabbys Garten auf...


    Andererseits könnte es natürlich auch eine an Jon gerichtete Warnung gewesen sein, glaube ich persönlich aber nicht so richtig.


    Hat Gabby auch diese Visionen? Oder ist das ein ganz normaler Alptraum, dem ihre Eltern nachgehen, als Jon bei seiner Familie zu Hause ist?


    Ich denke, dass Gabby hier die "Gabe" ihres Vaters geerbt hat.


    Eine Szene fand ich sehr merkwürdig, und zwar die mit dem Eis.


    Kann es sein, dass Kelly das nächste Opfer sein wird? Nach der Szene im Schlafsaal hätte ich zwar eher auf Jeannette getippt, aber möglich ist ja beides... :-k


    Ich geh dann mal weiter :study: .

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    Jimi Hendrix

  • Man muss wirklich sagen, dass die Ereignisse sich langsam aber sicher überschlagen. Ich hatte nicht erwartet, dass das Buch so spannend sein würde. Mittlerweile hat es ja einige weitere Angriffe gegeben und was unsere Vermutung von wegen Kelly oder Jeanette angeht, scheint es ja nun so zu sein, dass

    Etwas merkwürdig an dem Angriff auf Jeanette fand ich, dass der Mondstein neben ihr lag und dass Childes die Chance hatte, sie zu retten. Warum ändert der Mörder sein Vorgehen? Oder konnte er seine Tat nicht beenden, weil Childes ihm so nah war und ihn aufgespürt hat?
    Das frage ich mich...


    Was ich kritisch anmerken möchte, ist, dass Childes sich überhaupt nicht mit Fran oder Gabby in Verbindung setzt. Er ist jetzt wieder auf der Insel und sie Sache mit Annabel wirkt für mich abgehakt. Da macht es sich der Autor aber meiner Meinung nach zu leicht, Childes ist eigentlich nicht der Typ, der einfach abhaken würde, was geschehen ist.


    Ziemlich interessant fand ich die Szene im Auto, als Childes meinte,

    Offenbar verändert sich seine Wahrnehmung nun und er hat Wahnvorstellungen, die er anfangs nicht hatte. Da bin ich sehr gespannt, wie das weitergeht. Normalerweise hätte ich Childes längst im Verdacht, schizophren zu sein und die Morde selbst zu begehen, aber bei Annabel wissen wir ja, dass er einfach zu weit weg war... auf die Verbindung zwischen ihm und dem Mörder bin ich dennoch sehr gespannt!

  • Etwas merkwürdig an dem Angriff auf Jeanette fand ich, dass der Mondstein neben ihr lag und dass Childes die Chance hatte, sie zu retten. Warum ändert der Mörder sein Vorgehen? Oder konnte er seine Tat nicht beenden, weil Childes ihm so nah war und ihn aufgespürt hat?
    Das frage ich mich...


    Das finde ich auch etwas merkwürdig. Vermuten würde ich aber, dass es so geplant war, sonst hätte sich der Mörder Childes nicht so offen am Fenster gezeigt. Bleibt die Frage, warum... :-k


    Was ich kritisch anmerken möchte, ist, dass Childes sich überhaupt nicht mit Fran oder Gabby in Verbindung setzt. Er ist jetzt wieder auf der Insel und sie Sache mit Annabel wirkt für mich abgehakt. Da macht es sich der Autor aber meiner Meinung nach zu leicht, Childes ist eigentlich nicht der Typ, der einfach abhaken würde, was geschehen ist.


    Vielleicht ist es einfach eine Schutzmaßnahme seinerseits. Je weniger Kontakt er mit den beiden hat, desto weniger sind sie in Gefahr. Vielleicht verbietet er sich sogar an sie zu denken, falls der Mörder wieder in seine Gedanken eindringt. Allerdings hätte der Autor es ruhig mal erwähnen können, falls es so ist, denn ich sehe das auch so wie Du, Childes ist einfach nicht der Typ, dass so einfach abzuhaken!


    Die Sache mit dem Autounfall hat mich allerdings extrem wütend auf Childes gemacht. Er WEISS doch, dass die Visionen unvermittelt kommen, muss sich dieser Schwachkopf dann unbedingt ans Steuer setzen? Kann er nicht Amy fahren lassen? Und wenn er schon fährt und merkt, da ist was im Anmarsch, kann er doch wenigstens recht ranfahren. Die arme Amy.


    Schade finde ich, was mit Estelle Piprelly passiert ist. Das war ein interessanter Charakter, und meiner Meinung nach auch noch ausbaufähig gewesen. Die Brandszene fand ich insgesamt etwas zu sehr in die Länge gezogen, ging Dir das auch so?


    Ich glaube, ich werde es heute noch beenden, bin nämlich auch schon mächtig gespannt auf die Verbindung zwischen Childes und "Ihm". :bounce:

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    Jimi Hendrix

  • Normalerweise hätte ich Childes längst im Verdacht, schizophren zu sein und die Morde selbst zu begehen, aber bei Annabel wissen wir ja, dass er einfach zu weit weg war...



    Die Idee ist mir noch gar nicht gekommen, wäre auch eine interessante Lösung gewesen. :wink: Aber mit Annabel hast Du da natürlich Recht.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Die Sache mit dem Autounfall hat mich allerdings extrem wütend auf Childes gemacht. Er WEISS doch, dass die Visionen unvermittelt kommen, muss sich dieser Schwachkopf dann unbedingt ans Steuer setzen? Kann er nicht Amy fahren lassen?

    Fand ich auch bescheuert. Und spätestens, als er die Augen gesehen hat, hätte er rechts 'ranfahren müssen. Echt bescheuert.

    Schade finde ich, was mit Estelle Piprelly passiert ist. Das war ein interessanter Charakter, und meiner Meinung nach auch noch ausbaufähig gewesen. Die Brandszene fand ich insgesamt etwas zu sehr in die Länge gezogen, ging Dir das auch so?

    Piprelly fand ich auch als Figur interessant. Und bei dem Brand stimme ich dir ebenfalls zu... es dauerte und dauerte... was irgendwie dafür sorgt, dass man das Gefühl hat, dass das der Höhepunkt des Buches sein soll, es wird total in den Mittelpunkt gerückt. Blöd.

    Ich glaube, ich werde es heute noch beenden, bin nämlich auch schon mächtig gespannt auf die Verbindung zwischen Childes und "Ihm".

    Gut, dann lese ich es auch aus. :)

  • So, liebe Sugar, ich hab es ausgelesen. Nach dem Brand ist ja in Wirklichkeit fast nichts mehr passiert. Ich habe ehrlich gesagt einige Kritikpunkte für den Schluss. :( Ich setze jetzt mal keine Spoiler, da du ja bestimmt auch schon fertig bist, wenn du das hier liest!


    An einer Stelle wird ja nun mal erwähnt, dass Childes Gabby, Fran und Amy schützen will und deswegen eher keinen Kontakt aufnimmt. Du hattest also Recht mit deiner Vermutung. ;) Trotzdem hätte der Autor das viel deutlicher machen können. Gerade diese Bedrohung hätte ich sehr unheimlich gefunden, aber sie fiel für mich dann weg.


    Der Showdown zog sich für meinen Geschmack viel zu lang hin und war auch einfach nur ekelhaft. War ja schon klar, dass alle Opfer noch mal auftreten, aber die detaillierten Beschreibungen mussten meiner Meinung nach nicht sein. Bzw., ich weiß nicht recht, wie ich das sagen soll, ich habe beim Lesen immer so das Gefühl, dass der Autor (oder der Übersetzer ;)) das Ganze eher faszinierend als ekelhaft findet. Kann aber nicht genau sagen, woher der Eindruck kommt.
    Außerdem bleiben am Ende zu viele Fragen offen: warum ist ausgerechnet Childes mit der Frau verbunden? Warum nennt sie ihn denn zum Beispiel "Liebling"? Das deutete für mich erstmal eine Verbindung an, die dann nicht da war.
    Der Kampf zwischen den beiden per Gedanken war ja sehr Stephen-King-mäßig und trotzdem nicht gut. ;)
    Und: sorry, aber das Motiv der Mörderin fand ich MEHR als dürftig. Da hat es sich der Autor sehr einfach gemacht. Alles klar, die Frau ist verrückt und wollte der Mondgöttin Opfer bringen. Und warum gerade DIESE Opfer? Und warum ist sie ausgerechnet von der Mondgöttin besessen? Und so weiter, und so weiter...


    Bis zum Brand in der Schule hat mir das Buch eigentlich ganz gut gefallen, aber ab Seite 300 ließ es für meinen Geschmack sehr nach.
    Bleiben noch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • So, nun bin ich auch fertig. :)


    Und zum Großteil auch Deiner Meinung. Die Sache mit Fran und Gabby sehe ich ja auch so, da hätte einfach mehr vom Autor kommen müssen!


    Gut gefallen haben mir die Recherchearbeiten von Overoy. Auch wenn sich erst am Ende auflöst, wie er von der Mondgöttin Hekate auf eine Krankenpflegerin namens Heckatty kommt.


    Den Showdown fand ich genau wie Du auch wieder viieel zu lang, und auch reichlich ekelhaft. Da hätte ich mir auch weniger Kampf und dafür mehr Aufklärung gewünscht, über die Fragen, die Du auch schon gestellt hast. Warum gerade diese Oper? Vielleicht ist es ja völlig egal, solange man nur überhaupt opfert? :-k ;) Da hat es sich der Autor wirklich zu einfach gemacht, genauso was die Verbindung zwischen Jon und "Schwester Eklig" angeht. Alles nur Zufall, gleiche Sendefrequenz der Gehirne? Ich weiss ja nicht. [-(


    Alles in allem fühle ich mich hier an manche zweitklassige Horrorfilme erinnert, von denen Fans immer sagen: Eine logische Handlung erwartet man doch nicht. Ich schon, egal in welchem Genre. Ich denke, James Herbert ging es in erster Linie auch nur um die Horror-Elemente, die erhofften Erklärungen werden nur zum Teil gegeben.


    Bis zum Brand hätte ich vier Sterne gegeben, weil sich die einzelnen Szenen danach so zogen und aufgrund der fehlenden Auflösungen gebe ich auch nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .



    Aber es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, das Buch mit Dir zu lesen! :friends: Zu zweit kann man auch Schund mehr genießen. ;)

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Alles in allem fühle ich mich hier an manche zweitklassige Horrorfilme erinnert, von denen Fans immer sagen: Eine logische Handlung erwartet man doch nicht. Ich schon, egal in welchem Genre. Ich denke, James Herbert ging es in erster Linie auch nur um die Horror-Elemente, die erhofften Erklärungen werden nur zum Teil gegeben.

    Das stimmt. Und das ging mir irgendwann sehr auf den Wecker. :roll:

    Aber es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, das Buch mit Dir zu lesen! :friends: Zu zweit kann man auch Schund mehr genießen. ;)

    Das kann ich nur zurückgeben. Zu zweit macht es wirklich mehr Spaß. :friends: Ich freue mich schon auf unsere nächste gemeinsame Leserunde. :loool: