Volker Klüpfel / Michael Kobr - Rauhnacht

  • Vom 5. Teil der Kluftinger-Reihe bin ich sehr begeistert! Hier passt alles: Handlungsort, Atmosphäre und vor allem die Interaktion zwischen Klufti und Dr. Langhammer.


    Obwohl "Rauhnacht" nach "Milchgeld" erst mein zweiter Kluftinger ist, kann ich sagen, dass mir Kluftinger und Langhammer besonders ans Herz gewachsen sind. Gerade in "Rauhnacht" müssen beide viel zusammen agieren, was nicht ohne Schmunzeln des Lesers über die Bühne läuft. :loool:


    Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen!
    Deshalb :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir.

  • Mein vierter Krimi um den Kommissar Kluftinger bleibt mir mit Sicherheit nicht nur auf Grund der Krimihandlung im Gedächtnis. Auch nicht wegen der doch teilweise sehr eigenartigen Charakteren oder dem Krimischauspiel, weswegen Klufti und sein „bester Freund“ Langhammer dort in dem Hotel sind. Im Gedächtnis bleiben wird es mir hauptsächlich wegen den wahrlich sehr treffenden Studien der Hotelgäste und des Verhaltens im Hotel. Ich musste mir sehr oft ein lautes Lachen verkneifen, zumal in dem Moment als ich das Buch gelesen habe, ich selbst Gast in einem Hotel war. Sehr witzig fand ich, das Kluftinger derjenige ist, der die Proben im Bad einpackte und auch noch so einiges anderes in seine Tasche wanderte. Oder wie er die Minibar meidet weil viel zu überteuert. Sein Verhalten am Büfett konnte ich bei einigen Hotelgästen in unserem Hotel auch beobachten. So treffend beschrieben, so detailliert beobachtet –ich fand es zum Lachen und zum Nachdenken. Da spielt der Fall für mich nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn ich mich sehr gut wieder mit Klufti und Langhammer unterhalten habe. Besonders die „Detektivausrüstung“ von Langhammer und das er sich bei jedem Verhör erneut ganz sicher war das nur derjenige der Täter sein konnte. Gute, solide (Regional)Krimiunterhaltung – aber nichts besonderes und nicht der absolute Bringer. Dennoch würde ich jederzeit wieder ein Krimi von dem Autorenduo lesen.


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Rauhnacht" war beileibe nicht schlecht, aber für mich trotzdem der schwächste Teil der Kluftinger-Reihe. Die Idee, ein von der Zivilisation abgeschnittenes Hotel zum einzigen Handlungsort zu machen, finde ich im Grunde genommen ziemlich gut. Und das Autorenduo hat auch durchaus eine angenehme, heimelige und schöne Krimiatmosphäre im klassischen Stil erschaffen. Aber schon nach kurzer Zeit haben mir doch die Zutaten aus den bisherigen Fällen Kluftingers gefehlt: Das Revier, seine Kollegen und ganz einfach seine Alltagsfettnäpfchen, in die der vornamenlose Kommissar sonst so gerne tritt. Es haben sich sogar einige Längen eingeschlichen, was ich aus den bisherigen Büchern überhaupt nicht gewohnt war. Zudem war mir die Dosis Langhammer definitiv zu hoch. Ich mochte die Zusammentreffen der beiden Streithähne sonst immer sehr gerne, aber dass sie hier praktisch ununterbrochen stattfinden, hat dem irgendwie seinen Reiz genommen. Der Mordfall war zwar recht spannend und anfangs hatte ich noch überhaupt keine Ahnung, aber dass

    war, wurde mir dann zum Ende hin ziemlich klar.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Meine Rezension:


    Klappentext:
    Eigentlich sollte es für die Kluftingers ein erholsamer Kurzurlaub werden, auch wenn das Ehepaar Langhammer mit von der Partie ist: ein Winterwochenende in einem schönen Allgäuer Berghotel samt einem Live-Kriminalspiel. Doch aus dem Spiel wird blutiger Ernst, als ein Hotelgast unfreiwillig das Zeitliche segnet. Kluftinger steht vor einem Rätsel: Die Leiche befindet sich in einem von innen verschlossenen Raum. Und über Nacht löst ein Schneesturm höchste Lawinenwarnstufe aus und schneidet das Hotel von der Außenwelt ab…

    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band einer Lokalkrimi-Reihe, die im Allgäu spielt. Am besten gefällt mir bei dieser Krimiart, dass die Hauptermittler nicht total depressiv und düster sind sondern dass es sich meist um durchschnittliche Typen mit relativ normalen Macken handelt. Das ist hier natürlich auch der Fall. Kluftinger, der Kommissar, ist eher der ruhige gemütliche Typ, der immer wieder mal in Fettnäpfchen tritt. Dadurch wird der Krimi natürlich immer wieder durch lustige „Einlagen“ aufgelockert. In jedem Band – also auch hier - kommt auch sein Nachbar Dr. Langhammer vor, den Kluftinger nicht allzu gerne mag. Dabei kommt es immer wieder zu wirklich witzigen Dialogen. Grundsätzlich ist der Schreibstil flüssig und gut zu lesen. Ich muss aber sagen, dass mir die Vorgängerbände der Reihe besser gefallen. Bei diesem Buch musste ich nur ab und zu schmunzeln und leider nicht so herzhaft lachen, wie es zeitweise bei den anderen Büchern der Fall war. Auch die Tatsache, dass sich die Geschichte diesmal nur in diesem Berghotel abspielte, fand ich nicht so toll. Außerdem wusste man schnell wer der Täter war.


    Das Buch ist ok für zwischendurch – richtig weiterempfehlen kann ich es nicht – im Gegensatz zu Band 1 (Milchgeld). Wäre das mein erster Kluftinger-Fall gewesen, hätte ich wahrscheinlich kein anderes Buch dieser Reihe mehr gekauft.

  • Mit seinem Erzfeind Doktor Langhammer, dessen und seiner Ehefrau muss (darf?) Kommissar Kluftinger ein Wochenende in den verschneiten Alpen verbringen. Durch einen Schneesturm wird das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten und die Eingeschneiten sind auf sich selbst gestellt. Natürlich gehört auch ein Toter zum Szenario, so viel sei noch verraten :)


    Wie auch die Vorgänger ist das Buch einerseits sehr spannend, andererseits gibt es auch wieder viele lustige Szenen, vor allem natürlich aus der Kombination Kluftinger-Langhammer entstehend.


    Ich fand das Buch sehr kurzweilig und wie auch schon die Vorgänger absolut lesenswert. Ein bisschen fehlen einem allerdings Kluftingers Kollegen, die erst am Ende mit ins Spiel kommen.

    "Die klimatischen Bedingungen in der Hölle sind sicher unerfreulich, aber die Gesellschaft dort wäre von Interesse." (Oscar Wilde)