Jodi Picoults Romane bewirken bei mir etwas. Sie regen mich zum Nachdenken an, sie bringen mich zum Weinen, zum Lachen. Ihre Romane sind einzigartig. Auf "Das Herz ihrer Tochter", Picoults neuestem Bestseller-Roman, habe ich mich riesig gefreut. 12 Stunden sind vergangen, seit dem ich das Buch beendet habe und ich denke immer noch nach, wie ich das Buch nun bewerten soll...
June Nealons erster Ehemann ist bei einem Autounfall gestorben und sie bleibt mit ihrer 2-jährigen Tochter Elizabeth zurück. Jahre später werden ihr neuer Ehemann, Kurt, und Elizabeth getötet. June bleibt zurück - schwanger, mit ihrer Tochter, Claire. Doch wie sich herausstellt, hat Claire einen schweren Herzfehler und braucht ein neues Herz. Shay Bourne, der Mörder von Kurt und Elizabeth, wird in einem Gerichtsverfahren zu Tode verurteilt und sitzt nun schon seit 11 Jahren in der Todeszelle. Er möchte nach seiner Hinrichtung sein Herz an Claire spenden, um etwas wieder gutzumachen.
In der Todeszelle in Block 1 passieren siet Shays Ankunft jedoch seltsame Dinge - statt Wasser fließt Wein aus dem Waschbecken, ein toter Vogel wird zum Leben erweckt, ein AIDS-Kranker wird geheilt und ein kleines Stück Kaugummi reicht für 6 Personen. Es erinnert sie an etwas? Ja, stimmt - es gibt Leute, die glauben, dass Shay Bourne der Messias ist.
Eine Geschichte über eine Mutter, der wirklich genug Unglück widerfahren ist und die nicht schon wieder ihre Tochter beerdigen will. Eine Geschichte über die Religionen der Welt, über den Glauben und die Vergebung. Und die Freundschaft.
Wie immer erzählen abwechselnd mehrere Personen: June, Lucius, Shays Zellnachbar und AIDS-Kranker, Micheal, Shays Seelsorger, der vor elf Jahren in der Jury saß, die Shay zu Tode verurteil hat, und Maggie, Shays Anwältin.
So erscheint die Handlung plastisch, denn man bekommt alle Ansichten zu lesen.
Der Klappentext verspricht mehr, als die Handlung letztendlich bietet. Doch trotzdem fand ich es wundervoll erzählt - aber wirklich überrascht hat mich Jodi Picoult diesmal nicht - vielleicht hatte ich aber einfach auch zu hohe Erwartungen.
Jodi Picoult: Das Herz ihrer Tochter/Change of Hear
- Buch von Jodi Picoult, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
- jess020
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Buchdetails
Titel: Das Herz ihrer Tochter
Jodi Picoult (Autor) , Ulrike Wasel (Übersetzer) , Klaus Timmermann (Übersetzer)
Verlag: Piper Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 464
ISBN: 9783492263764
Termin: Oktober 2010
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Bewertung
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Aktion
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Kurzmeinung
SirPleasantEine bittersüße Geschichte, die zu Tränen rührt.
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Der Name der Autorin wurde von mir im Startbeitrag nachgetragen...
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Beim Titel des Buches "Das Herz Ihrer Tochter" und auch beim Lesen des Klappentextes entwickeln sich beim Leser gewisse Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt werden.
June Nealon hat eine 11-jährige Tochter, die schwer krank ist und dringend ein neues Herz benötigt. Bisher wurde kein geeignetes Spenderherz gefunden und die Zeit wird immer knapper. Plötzlich bietet sich die Möglichkeit auf ein neues Herz: Ein zum Tode verurteilter Häftling möchte nach Vollstreckung seiner Todesstrafe sein Herz der jungen Claire spenden, damit diese weiterleben kann. Dieser Häftling ist jedoch nicht irgendwer, er ist der Mörder von Junes erster Tochter Elizabeth und ihrem Ehemann Kurt - vor 11 Jahren hat Shay Bourne die beiden erschossen. Damals war June mit Claire schwanger. Shay Bourne wurde damals für seine Tat zum Tode verurteilt. Er erhofft sich durch die Herzspende eine Wiedergutmachung für seine Tat.
Wie auch schon bei "Beim Leben meiner Schwester" erzählt Judi Picoult die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Da ist zum Einen June selbst, Maggie (Shays Anwältin), Michael (Shays Seelsorger, der ebenso damals in der Jury saß, die Shay zum Tode verurteilte), Lucius (Shays Zellennachbar im Gefängnis). Dieser Schreibstil gefällt mir sehr gut - denn so lernt der Leser verschiedene Perspektiven kennen, die Situation wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Man kann sich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen - zeitweise entwickelt man sogar Verständnis und Sympathie für den zum Tode verurteilten Shay Bourne. Jodi Picoult schreibt wieder einmal sehr gefühlvoll und mitreißend.
Leider hat dieses Buch für mich ein großes Manko: Der Schwerpunkt ist (so finde ich) falsch gesetzt. Hauptsächlich geht es in diesem Buch um Religion. Es beginnt damit, dass man glaubt Shay könne Wunder vollbringen (das Wasser in den Leitungen des Gefängnisses wird zu Wein, ein kleiner Vogel wird wieder zum Leben erweckt, ein AIDS-Kranker wird scheinbar wieder geheilt u.a.) wodurch sich irgendwann die Frage entwickelt, ob Shay Bourne der Messias ist. Diese Frage wird von unterschiedlichen Seiten beleuchtet, es werden verschiedene Religionen betrachtet und miteinander verglichen, die Entstehung der Bibel und der Evangelien wird erörtert. Schließlich reicht dies alles bis zu einem Prozess, den Shays Anwälting Maggie anstrengt, in dem es um die Trennung von Kirche und Staat und die Ausübung einer eigenen Religion sowie die Erlösung nach dem Tode geht.Die im Klappentext erwähnte Mutter-Tochter-Beziehung wird meiner Meinung nach nicht ausreichend beleuchtet. Ebenso Junes Umgang mit der möglichen Herzspende und dem Herzspender.
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, die leider nicht ganz erfüllt wurden. Trotz dem unglaublich fesselnden Schreibstil Jodi Picoults - ich hatte eine völlig andere Geschichte erwartet.
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Danke für Eure Rezis. Allerdings schrecke ich jetzt doch davor etwas zurück (wollte mir das Buch eigentlich kaufen). Denn diese wohl großen Raum einnehmende religiöse Thematik ist sicher nichts für mich.
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Heute habe ich "Das Herz meiner Tochter" beendet.
Ich muß gestehen, das ich die meiste Zeit über gedacht habe "bitte geh zu Ende".Das Problem denke ich war einfach nur, das ich mir was total anderes vorgestellt hatte unter
dem Buch. Ich bin davon ausgegangen, das es hier hauptsächlich um eine Mutter und den Konflikt
der Herzspende für ihre Tochter geht.
Tatsächlich aber handelt das Buch in meinen Augen zuviel über den Glauben und Religion.
Die Geschichte an sich war super, der Schreibstil mit den vielen Sichten der verschiedenen
Personen fand ich sehr gelungen. ... wenn da nicht ständig die "Jesus-Geschichten" wären.
Die haben für mich das Buch leider sehr runtergezogen und stellenweise musste ich mich sehr
beherrschen weiterzulesen und nicht einfach manche Passagen zu überspringen.
Was ich aber nicht getan habe. Ich habe es gelesen und trotzdem nicht alles aufgenommen.
(Was aber sicher an mir liegt, das ich solche Themen nicht richtig in meinen Kopf kriege.
Oder es war einfach der falsche Zeitpunkt.)
Normalerweise hätte ich 4 Sterne verteilt, aber der Religionsteil macht einen Punkt weniger
und auch "das Übersinnliche" hat die Geschichte für mich leider auch etwas unwirklich gemacht.
Somit .Durch die Sicht von Lucius hat mich das Buch dann aber sehr an "The green mile" von Stephen King
erinnert. Schade irgendwie, denn eigentlich hat das Buch keinen Abklatsch nötig.Ich bin neugierig, wie das Buch in Deutschland einschlägt. Das Thema Todesstrafe ist hier ja nicht
so verbreitet.Trotzdem freue ich mich auf weitere Bücher von Jodi Picoult.
Ihre Thematik ist sehr interessant und auch ihr Schreibstil ist ansonsten sehr schön
zu lesen. -
Nach dem Unfalltod ihres Mannes findet June in dem Polizisten Kurt Nealon einen zuverlässigen Partner und liebevollen Vater für ihre kleine Tochter Elizabeth.
Alles scheint sich zum Guten zu wenden. Doch als June ihr zweites Kind erwartet, schlägt das Schicksal erneut zu - Kurt und Elizabeth werden von dem bei der Familie Nealon beschäftigten Wanderarbeiter Shay Bourne erschossen.Doch damit nicht genug, erkrankt die zweite Tochter Claire schwer an einem Herzleiden und benötigt 11 Jahre später ein Spenderherz, das
ausgerechnet der zum Tode verurteilte Mörder Shay Bourne spenden will. Zufällig ist Bourne ein geeigneter Spender, doch June und Claire
sind hin- und hergerissen, ob sie der Organspende zustimmen sollen und können.Währenddessen betätigt sich Shay Bourne als "Messias der Todeszelle", beeindruckt die Mitinsassen und langweilt den Leser mit diversen Wundern, die auch im Nachhinein nicht schlüssig erklärt werden.
Jodi Picoult gehört für mich zu den großen amerikanischen Schriftstellern und hat mir mit einigen ihrer vorherigen Romane schon viele Stunden kurzweiliger Unterhaltung geboten. Die 43jährige Autorin erzählt die Geschichte, wie in ihren Bestsellern "Beim Leben meiner Schwester" und "Neunzehn Minuten", aus Sicht der verschiedenen Protagonisten. Das mag ein- oder auch zwei Mal interessant und originell sein. Aber dieses Strickmuster ein drittes Mal zu verwenden, kann einfach nur in die Hose gehen.
Zudem ist mir der Roman zu religions- und wunderlastig, die Geschichte strotzt vor Zufällen, kommt nicht in Schwung und hätte durchaus straffer gefasst werden können. Positiv in die Waagschale werfen möchte ich die Wortgewandtheit der Autorin. Die Figuren wirken authentisch und lebendig und der Leser kann sich gut in ihre Gedankengänge hineinversetzen.
In ihren vorherigen Romanen, wie z.B. in "Neunzehn Minuten", in dem es um einen jugendlichen Amokläufer geht, hat Jodi Picoult bewiesen,
dass sie aktuelle Probleme durchaus sensibel in einem Roman verarbeiten kann. Leider ist ihr das in meinen Augen bei der Diskussion über die
Todesstrafe und Organspenden nur bedingt gelungen.
"Das Herz ihrer Tochter" ist für mich der schwächste der mir bekannten Picoult-Romane. Dennoch sehe ich dem nächsten Buch mit Spannung und Freude entgegen, denn ich weiß: Jodi Picoult kann auch anders... -
Kurzbeschreibung:
Fünf Jahre nach dem Unfalltod ihres ersten Mannes verliert June Nealon ihre siebenjährige Tochter Elisabeth und ihren zweiten Mann Kurt durch einen grausamen Mord. Shay Bourne, ein arbeitsloser Handwerker, den die schwangere June eingestellt hat, damit er ihr Haus repariert, hat mit gezielten Schüssen ihre Familie ausgelöscht.
Elf Jahre später: Junes zweite Tochter Claire leidet an einem Herzfehler. Nur ein Spenderorgan kann ihr junges Leben noch retten. Da tritt der zum Tode verurteilte Shay Bourne an sie heran mit dem Wunsch, Claire nach seinem Tod sein Herz zu geben und so die Morde an Elisabeth und Kurt wiedergutzumachen.Meine Meinung:
Wie gewohnt behandelt das neue Buch der amerikanischen Schriftstellerin Jodi Picoult eine brandheiße Thematik. Dieses Mal geht es um Ethik, Moral und Todesstrafe, gepaart mit dem Thema Organspende und christlichem Glauben. An einigen Stellen erinnert die Geschichte sehr stark an Stephen Kings „The Green Mile“.„Das Herz ihrer Tochter“ wird wieder aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Beteiligten erzählt. Die Passagen des Pfarrers Father Michael waren mir persönlich zu religiös. Zu Beginn der Geschichte war es noch auszuhalten, aber je weiter die Geschichte fortschritt, desto theologisch verworrener wurden seine „Gedanken“. Zum Schluss habe ich seine Kapitel nur noch überflogen, da mir das ganze Gerede über das Thomasevangelium usw. auf die Nerven ging.
Junes Geschichte fand ich etwas übertrieben. Ihr Schicksal war mir zu viel, erst stirbt ihr erster Mann bei einem Autounfall, dann werden ihr zweiter Mann und ihre Tochter ermordet UND ihre zweite Tochter wird sterben, es sei denn, sie erhält ein Spenderherz. Diese Fülle an Schicksalsschlägen lässt die Geschichte unglaubwürdig werden. Dazu noch Shay Bournes „Gabe“ und dem Leser war jeglicher Realitätsgedanke genommen. Ein bisschen weniger wäre für diese Geschichte sicher von Vorteil gewesen.
Der Autorin gelingt es gut, die brisante Thematik „Todesstrafe“ in die Handlung einfließen zu lassen. Sie bleibt dabei aber wunderbar neutral, zwingt dem Leser nicht ihre Meinung auf, sondern regt lediglich dazu an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Auch die ein oder andere Überraschung hält sie bereit, so dass die Geschichte bis zum Schluss spannend bleibt. Alles in Allem ist „Das Herz ihrer Tochter“ ist ein schönes Buch mit kleinen Makeln, das sich aber auf jeden Fall lohnt.
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Ich werde jetzt hier nichts mehr zum Inhalt schreiben, da das meine Vorrednerinnen schon getan haben. Ich habe den Roman jetzt auch gelesen und ihm insgesamt drei Sterne verpasst. Ehrlich gesagt habe ich lange überlegt, ob ich zwei oder drei vergeben soll, aber nun habe ich mich zu dreien durchgerungen, denn der Roman ließ sich ganz gut lesen und hat mich zwei Tage lang ganz gut unterhalten. Das vorweg. Aber es gibt eben auch Kritikpunkte. Und für mich ist es am schlimmsten, dass Frau Picoult sich offenbar "The Green Mile" als Vorbild genommen und ziemlich schamlos abgekupfert hat. Shay Bourne ist komplett dem unschuldig Verurteilten aus Kings Roman nachempfunden inklusive der Heilung eines Tiers im Gefängnis und der Heilung eines Angehörigen der Wärter. Super. Frau Picoult hat das Ganze einfach nur in unsere Zeit versetzt und die Geschichte der kleinen Claire hinzugefügt, die das Herz Bournes erhalten soll, nachdem dieser hingerichtet wurde.
Was mir gut gefällt ist die Erzählweise, es kommen verschiedene Erzähler zu Wort und ihre Perspektiven sind recht spannend, auch wenn es interessant gewesen wäre, einen mehr dabei zu haben, der gegen Bourne war. Die Idee ist ebenfalls gut (allerdings ist es einfach nicht die der Autorin selbst) und der Anfang, bevor es damit losgeht, dass sich das Buch mit der Frage beschäftigt, ob Bourne der neue Messias ist, war ebenfalls richtig gut. Und für jedes dieser Kriterien gebe ich einen Stern.
Insgesamt bestenfalls ein mittelmäßiger Roman. Schade.
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Ich habe gestern mit der Hörbuch-Version des Buches angefangen. Der Anfang hat mir extrem gut gefallen, aber mindestens genauso extrem irritiert war ich, als dann
im Gefängnis plötzlich Wein statt Wasser aus den Leitungen fließt, gefolgt von dem kryptischen Hinweis Shays, der der Tochter eines Wärters das Leben rettet.
Es ist mein erstes Buch von Jodi Picoult und ich habe mir sehr viel davon versprochen, ich dachte, dass allein dieser moralische Konflikt, der Tochter das Herz des Mörders von Mann und Kind zu geben, viel Potential bietet. Aber ehrlich gesagt bin ich von dem religiösen Geschwurbel jetzt schon genervt. Ich habe kein Problem damit, wenn es in einem Roman um Glauben und Religiosität geht, aber Wein statt Leitungswasser? Wunderheilung? Also bitte ... Ich persönlich habe bei sowas einfach Probleme, die ganze Handlung noch ernst zu nehmen. Ich werde das Buch natürlich noch zuende hören (durch die unterschiedlichen Sprecher ist es auch ganz kurzweilig), vielleicht kann ich ja trotzdem noch was für mich rausziehen, bin ja noch ganz am Anfang. Aber wenn ich eure Meinungen vorher gelesen hätte, hätte ich mich wohl für ein anderes Buch entschieden (zumal noch mehrere Romane von Jodi Picoult auf meinem SUB liegen). -
Ich finde auch, dass bei diesem Buch eindeutig der Schwerpunkt falsch gesetzt wurde. Zu viel Religion, mit diesem Thema kann ich einfach nichts anfangen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf den moralischen Konflikt von June eingeht und auch Claires Rolle bei der Entscheidung stärker ausgestaltet wird.
Dass Jodi Picoult so offensichtlich bei Stephen King abgeschaut hat, finde ich schon ziemlich anmaßend und eigentlich hat sie das gar nicht nötig. =;
Besonders gestört hat mich der Epilog.
Klar, Claire hat auf einmal auch heilende Kräfte. Und natürlich musste mal wieder ein Hund als Opfer herhalten.
Ich habe auch überlegt, wie ich das Buch letztendlich bewerten soll, habe mich dann aber für drei Sterne entschieden. Das liegt daran, dass ich vor allem den Beginn des Buches doch sehr gelungen fand
bevor die ganze Zauberei losging
, dass ich an vielen Stellen gut unterhalten wurde und Jodi Picoult doch auch einen sehr angenehmen Stil hat.
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huch bin ein bisschen überrascht, dass hier lauter nicht so sehr positive meinungen sind..
hab das buch zwar noch nicht gelesen, allerdings ein anderes von der autorin "beim leben meiner schwester" und ich fand es echt gut!
Der Buchtitel hätte sich jetzte schon interressant angehört, aber bei den ganzen negativen meinungen lass ich es wohl lieber
lg -
Beim Titel des Buches "Das Herz Ihrer Tochter" und auch beim Lesen des Klappentextes entwickeln sich beim Leser gewisse Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt werden.
Vielleicht ist der Englische Originaltitel etwas treffender: Change of Heart
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und bin wieder nicht enttäuscht worden von Jodi Picoult.
Auch ich habe über dieses Buch sehr lange nachgedacht und mir kommt immer noch eine Gänsehaut über den Rücken geschlichen wenn ich daran denke.
Ich finde sie hat alleine schon durch das Thema ihrer Geschichte total überrascht. Ich denke man kann nicht immer nur zig Superlative in einem Buch verpacken. Der Superlativ des Endes entsteht bei mir bei diesem Buch darin, dass ich viel zum Nachdenken bekommen habe.Außerdem beschreibt sie ihre Personen in den Büchern immer sehr genau und auch so, dass man sowohl mit dem Opfer, als auch mit dem Täter mitfühlen kann.
Ich kann mich nie eindeutig auf eine Seite stellen.Änita
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Ich bin froh, dass dies nicht das erste Buch war, das ich von Jodi Picoult gelesen habe. Denn dann hätte ich keines mehr von ihr gelesen.
Ich bin ein bisschen enttäuscht von diesem Buch. Der Titel hat mich anderes erwarten lassen. Das Thema ist an sich sehr interessant, wurde aber für meine Begriffe nicht so richtig "rübergebracht". Mir war eindeutig der religiöse Teil zu umfangreich und zu verworren. Damit konnte ich nicht viel anfangen. Auch die ganze Geschichte mit den "Wundern" hat mich etwas gestört.
Gefallen hat mir die Aufteilung in einzelne Erzähler und auch sprachlich fand ich dieses Buch recht gelungen. Aus diesem Grund vergebe ich doch noch 3 Sterne -
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Ich habe gelesen, dass es einigen von euch nicht so gut gefallen hat. Schade eigentlich... Ich fand es war ein sehr gelungenes Buch und gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsbücher. Auch hat mir sehr gut gefallen, dass es so viel um Religion ging, obwohl ich mir davor eher nicht vorstellen konnte, dass so etwas meinen Geschmack trifft...Und an Jodi Picoult finde ich so gut, dass es eigentlich immer ein unerwartetes Ende gibt.
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Ich habe gelesen, dass es einigen von euch nicht so gut gefallen hat. Schade eigentlich... Ich fand es war ein sehr gelungenes Buch und gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsbücher. Auch hat mir sehr gut gefallen, dass es so viel um Religion ging, obwohl ich mir davor eher nicht vorstellen konnte, dass so etwas meinen Geschmack trifft...Und an Jodi Picoult finde ich so gut, dass es eigentlich immer ein unerwartetes Ende gibt.
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Das Buch habe ich mir von meiner Schwester ausgeliehen, nachdem ich von der Autorin bereits die "Beim Leben Ihrer Schwester" und "Neunzehn Minuten" gelesen habe. Wie bei diesen Büchern fand ich es wieder sehr gut, dass die Ereignise aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt wird. Dadurch verleiht Jodi Picoult der Geschichte eine gewisse Dynamik. Zudem erhält die Geschichte auch hier eine unerwartete Wende am Ende, die ich aber diesmal nicht so spektakulär wie bei den anderen 2 Romanen fand. Den Gedanken, dass
der Stiefvater Elizabeth eventuell vergewaltigt hat, kam mir schon relativ früh
Zur Geschichte selbst: Das hier erwähnte Buch "The Green Mile" habe ich weder gelesen noch die Verfilmung gesehen. Allerdings kenne ich die Szene mit der
wiedererweckten Maus durch den Gefangenen und die Parallelen zum hier verwendeten Vogel
. Aber auch ohne die Kopie dieser Geschichte fand ich die Handlung etwas merkwürdig. Warum fragt man erst nach über 100 Seiten, ob das Herz von Shay überhaupt für June geeignet ist? Nein, das prüft man relativ spät in der Handlung. Davor werden alle möglichen Schritte in die Weg geleitet, damit eine Transplantation überhaupt möglich wäre. Kann es eigentlich wirklich sein, dass das Herz eines erwachsenen Mannes für ein Kind überhaupt geeignet ist? Auch habe ich die Auseinandersetzung zwischen Mutter und Kind w/ der Krankheit, dem mögl. Tod und der potentiellen Spende durch den vermeintl. Mörder der Stiefschwester / des Vaters als zu wenig ausgearbeitet empfunden. Hier lag m.E. deutliche mehr Konfliktpotential. Von der Erklärung der Wunder ganz zu schweigen.
Dank der sympathischen Anwältin und des, auch für andere Meinungen offenen, Priesters bekommt das Buch von mir noch Sterne.
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Als ich das Buch aufschlug, empfingen mich auf der ersten Seite sieben Lobeshymnen auf das Buch von unterschiedlichen Zeitschriften, Zeitungen oder Internetseiten: Ich sollte mein Telefon ausschalten, da es unglaublich spannend werden würde; es war einfach wundervoll und am Ende war man enttäuscht, aber nur, weil es zu Ende war ... und so weiter. Doch es gibt nur einen Satz, dem ich zustimme: "Picoult has an uncanny knack of dreaming up moral dilemmas that you cannot ignore: you must know the resolution." Ansonsten war das Buch sehr enttäuschend, und nicht, weil es zu Ende war. Darüber war ich eher froh.
Das Lesen dieses Buches empfand ich als sehr zäh und musste zwischendurch das Buch zur Seite legen, weil ich einfach gar nicht mehr weiterlesen wollte. Bei der englischen Ausgabe wurde im Klappentext kein Wort vom Schwerpunkt Religion erwähnt, was mich im Nachhinein sehr enttäuscht, denn so hätte ich mir das Buch eigentlich sparen können. Religion ist eines der Themen, mit denen ich in einem Buch am wenigsten anfangen kann, und das auch noch verknüpft mit der Ist-er-der-Messias-oder-nicht-Geschichte und dem Konflikt mit der Todesstrafe und Organspende fand ich keinesfalls überzeugend. Die Autorin schien mir überfordert damit, auf jedes Thema näher einzugehen, sodass jetzt von jedem ein bisschen dabei war - außer vom Thema Religion, denn davon gab es zu viel.
Die Wunderheilung hat mich nur für Lucius gefreut; bei den anderen Wundern konnte ich nur noch die Augen verdrehen. Hätte ich doch vorher von dieser ganzen Zauberei gewusst. Der Höhepunkt war dann ja auch noch der Schluss mit Claire. Außerdem wurde nur kurz gesagt, dass eigentlich Kurt der Schuldige war, etwas, auf das ich nie gekommen wäre. Das wurde den Lesern einfach mal hingeworfen und ihnen das Verarbeiten selbst überlassen, was dazu führte, dass ich es immer noch nicht so recht glauben möchte. Darauf hätte man noch näher eingehen müssen. Zu The Green Mile kann ich jetzt nichts sagen, da ich es nicht gelesen habe, aber es ist schon auffällig, derart abzukupfern. Hmm.
Wie immer gab es viele unterschiedliche Erzählperspektiven, aber ich hätte mir gewünscht, mehr aus Junes Perspektive zu erfahren und weniger aus der des Priesters.
Das Einzige, das ich am Buch mochte, war Maggies Erzählperspektive.Ihre Beziehung mit Christian Gallagher war das Einzige am Buch, das mich fesseln konnte und sogar zum Lachen gebracht hat.
Eine Sache beschäftigt mich noch: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und bin bei diesem Satz stutzig geworden: "I made a beeline for [my cell phone] - mobile phones were strictly verboten in the hospital, and if a nurse caught you with one, you would be given the look of death." (Seite 370 in meiner Ausgabe)
Verboten? Dass wir gerne von den Engländern/Amerikanern abkupfern und sie gerne von den Franzosen, ist mir nicht neu. Aber dass sie von uns abkupfern, wusste ich noch gar nicht. Jedenfalls fand ich den Satz witzig.Meine Wertung:
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Ich habe das Buch nun auch zu Ende. Ich hatte mich anfangs darauf gefreut, das Buch zu lesen und hatte dementsprechend auch hohe Erwartungen. Diese wurden nicht gehalten, weshalb ich ein bisschen enttäuscht bin. Während dem Lesen habe ich mich immer gefragt, was würde ich an ihrer stelle tun. Ich weiß es auch jetzt noch nicht. Gut, jetzt weiß ich die ganze Wahrheit hinter der Geschichte, welche wieder ein ganz anders Bild auf die ganze Situation wirft. Aber ohne dieses Wissen …. ich bin froh, nicht so eine Entscheidung treffen zu müssen.
Vom Aufbau her hatte ich gedacht, es wird so ähnlich wie bei Beim Leben meiner Schwester. Das dem nicht so war, wurde mir recht schnell klar. Ich hätte gedacht, es wird mehr aus June´s Sicht erzählt. Auch hatte ich erwartet, Shay´s Sichtweise kennen zu lernen.
Dass Claire erst als letzte berichten darf, war mir eigentlich klar.
Es wird hauptsächlich aus der Sicht des Priesters Michael, der Anwältin Maggie berichtet und dem Zellennachbarn Lucius erzählt.
außer vom Thema Religion, denn davon gab es zu viel.
Die Wunderheilung hat mich nur für Lucius gefreut; bei den anderen Wundern konnte ich nur noch die Augen verdrehen. [….] Hätte ich doch vorher von dieser ganzen Zauberei gewusst. Der Höhepunkt war dann ja auch noch der Schluss mit Claire.
Hier kann ich voll und ganz zustimmen. Das Thema Religion wurde mir zu ausführlich behandelt.
Die Wunderheilung, der Vogel, der Kaugummi, der aus den Wasserhähnen kommende Wein, die Befreiung von den Fesseln, die Rettung des Aufpassers, … Das geht mir zu sehr an der Realität vorbei. Und das Ende erst. Was ist das nächst Wunder, das Claire bewirkt
Das Einzige, das ich am Buch mochte, war Maggies Erzählperspektive.
Ihre Beziehung mit Christian Gallagher war das Einzige am Buch, das mich fesseln konnte und sogar zum Lachen gebracht hat.
Positiv für die Geschichte und in meinen Augen am sympathischsten war Maggie.
Auch ich fand die Liebesgeschichte zwischen Christian und ihr erfrischend. Das Kennenlernen, die kleinen Gesten, usw. war einfach eine gelungene Abwechslung zu dem ganzen Wie-soll-er-denn-jetzt-hingerichtet-werden-Drama
Die Geschichte bekommt von mir dennoch -
Originaltitel: Change of Heart
Seitenzahl: 460Kurzbeschreibung:
(Cover/Verlag)
June Nealon steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Elf Jahre zuvor wurden ihr Mann Kurt und ihre Tochter Elizabeth erschossen. Am helllichten Tag, zu Hause, im beschaulichen Bundesstaat New Hampshire. Ein Schuldiger war damals bald gefunden, der Wanderarbeiter Shay Bourne, dem June so schnell ihr Vertrauen geschenkt hatte. Bourne wurde zum Tode verurteilt, doch mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer blieb June damals allein.
Wer konnte schon nachvollziehen, was sie verloren hatte? Wie bedrückend es war, Kurts und Elizabeths Stimmen auf dem Anrufbeantworter zu hören, noch lange nachdem sie tot waren? Wie es sich für June anfühlte, Kurts ersten Liebesbrief an sie zu lesen oder die Mütze in der Hand zu halten, die Elizabeth als Neugeborenes getragen hatte?
Und jetzt, elf Jahre nach ihrem schrecklichen Verlust, bietet sich ausgerechnet der auf seine Hinrichtung wartende Shay Bourne als Organspender für ihre herzkranke zweite Tochter Claire an. Kann Junes größter Feind zum Lebensretter ihrer zweiten Tochter werden?
"Das Herz ihrer Tochter" erzählt von Rache und Gerechtigkeit, der Todesstrafe und der innigsten und verletzlichsten alles menschlichen Beziehungen, der zwischen einer Mutter und einer Tochter.Meine Meinung:
Mit hat das Buch gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin auch die Themen, die sie in ihren Romanen aufgreift, finde ich interessant.
Die Handlung des Romans wird aus verschiedenen Erzählperspektiven dargestellt, jeder Kapitel trägt den Namen des Protagonisten als Überschrift.
Mal ist es aus der Sicht der Mutter June erzählt, mal aus der Sicht des Priesters, der als geistiger Beistand für den verurteilten Shay Bourne fundiert. Auch die Anwältin des Mörders Maggie, die gegen der Todesstrafe ist, kommt zu Wort, wie auch der Zellennachbar von Shay.
So wird es dem Leser möglich die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und gut ausgearbeitet.
Hauptsächlich wird es in dem Roman die Geschichte des Mörders Shay erzählt. Die Grundthemen sind die Todesstrafe, ethische Fragen und Religion.
Von mir -
Klappentext
Das Herz eines Mörders für das Leben ihrer Tochter
June Nealon war eine glückliche Frau. Bis Shay Bourne in einem einzigen Augenblick ihrem Glück ein Ende bereitete. Für den Mord an ihrem Mann und ihrer ersten Tochter erwartet Bourne nun die Todesstrafe. Doch mit einer ungeheuerlichen Tat will er das Leben ihrer zweiten Tochter retten und alles wieder gutmachen.Meine Meinung
Das Buch war wirklich sehr durchwachsen. Der Klappentext verspricht eine andere Geschichte als man letztlich erhält.Positiv aufgefallen ist mir zunächst, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird. Einmal aus der von Shay’s Zellennachbarn Lucius, aus der von Shay’s Anwätin Maggie, aus der von Shay’s Seelensorger Michael und schließlich aus der von June. Der ständige Wechsel der Perspektiven brachte Abwechslung in den sonst eher schwerfälligen Inhalt und machte es außerdem möglich, sich in die ganzen unterschiedlichen Personen besser einzufühlen. Die Charaktere und ihre jeweiligen Gedanken sind gut dargestellt, am meisten mochte ich Maggie und Michael.
Gestört hat mich an dem Buch zum einen der Schreibstil der Autorin. Dieser ist sehr trocken und sachlich, wodurch es dem Buch extrem an Lebendigkeit und Emotionalität fehlt und das Lesen erschwerte. Außerdem ist die eigentlich konfliktreiche und Tiefgründigkeit versprechende Grundhandlung, die der Klappentext verspricht, leider nicht gelungen in meinen Augen. Im Gefängnis geschehen einige wundersame Dinge für die scheinbar Shay, der bald hingerichtet werden soll, verantwortlich ist und daher wird er schließlich von einigen für einen Heiligen gehalten, für einen zweiten Messias. Andere verdammen diese Einstellung und so herrscht ein reger Streit zwischen denjenigen, die Shay plötzlich Sympathie entgegen bringen und denjenigen, die ihn nach wie vor hassen. Jeder im Umfeld von Shay versucht irgendwie herauszufinden, ob er den wirklich das ist, wofür ihn einige halten. Er selbst äußert sich die meiste Zeit nicht wirklich zu den Vorkommnissen, die er anscheinend zu verantworten hat. Den größten Teil der Geschichte nimmt also das Thema Glauben/Religion ein, was aber mit keiner Silber in der Beschreibung erwähnt wird. Das war für mich völlig unerwartet; der Schwerpunkt der Handlung lag plötzlich ganz woanders, was mich sehr genervt hat, denn ich hatte die meiste Zeit das Gefühl in einem Sachbuch über Religion zu blättern. Dieser Handlungsstrang ist eindeutig zu ausufernd und dominant, wodurch die Geschichte teilweise sehr zäh und langatmig wurde. Der Konflikt von June und ihrer Tochter Claire, ob sie tatsächlich das Herz des Mörders ihrer Familie annehmen sollen, gerät ins Hintertreffen, obwohl das eigentlich viel spannender und bedeutender gewesen wäre. Interessant fand ich aber immerhin noch die Informationen, die man über die Todesstrafe in den USA erfährt. Hier hat die Autorin gründlich recherchiert.
Fazit
Leider ein Buch der Sparte "Tolle Idee, aber schlechte Umsetzung". Aus der Geschichte hätte die Autorin viel mehr rausholen können, wenn sie die gesamte Handlung nicht so stark nach dem Thema Religion ausgerichtet hätte. Ich vergebe mit zwei arg zugekniffenen Augen noch