Kurzbeschreibung
Wäre es nicht wunderbar, wenn man genau wüsste, wo und wann man die Liebe seines Lebens trifft? Cassandra, 28, Single aus Dublin, weiß es. Schon als Kind hat sie mit ihren Prophezeiungen für andere immer richtig gelegen. Inzwischen hat sie sogar eine wöchtentliche Vorhersage-Kolumne. Nur bei ihr selbst ist in punkto Liebe einfach nichts in Sicht. Bis sie eine ihrer berühmten Visionen hat - die allerdings ganz und gar unmöglich ist.
Romantisch, witzig, irisch: der neue Roman der Dubliner Bestsellerautorin Claudia Carroll.
Meine Meinung
Die ersten Seiten dieser Lektüre lasen sich ganz locker-flockig und mit gewissem Witz, so dass es vielversprechend anlief. Leider stellte sich bereits bald heraus, dass zwar die Idee im Ansatz gut, die Umsetzung jedoch weniger gelungen ist. Viel zu langatmig ist die Story und hätte viel kürzer gehalten werden können.
Die drei Freundinnen, insbesondere Cassie und Jo, ähneln einander zu sehr, obwohl die Autorin sie als total unterschiedliche Typen darstellen wollte. Ein Unterschied zwischen den Personen ist überhaupt nur dadurch zu erkennen, dass einem des öfteren in Erinnerung gerufen wird, dass Jo (Typ "alternativ) sich bei Amnesty International engagiert und Charlene (Typ "oberflächliche Societylady") superreich ist. Der obligatorische schwule beste Freund ist natürlich auch von der Partie und erfüllt jegliche Klischees. Auch der Herzbube der Geschichte, Jack, bleibt viel zu blass. Apropos Herzbube: Die angelegte Liebesgeschichte bildet eher die Randhandlung. Wer sich hier auf schönes Knistern zwischen den Protagonisten freut, wird enttäuscht sein. Auch diesbezüglich fällt mir nur ein Wort ein: Lahm.
Der schnodderige Erzählstil, der mich auf den ersten Seiten noch neugierig machte, weil ich ihn dort noch als frech und flott empfand, nervte mich spätestens zur Mitte des Buches, wobei ich noch erwähnen möchte, dass das Wort Sch.... inflationär oft verwandt wurde. Vielleicht bin ich da etwas zu empfindlich, aber in der Literatur kann ich es überhaupt nicht ab, egal ob dieses Wort sich in der Umgangssprache mittlerweile etabliert haben mag oder nicht.
Bis zum letzten Viertel des Buches plätschert die Handlung nur so vor sich hin. Nach langer Durststrecke und einem relativen "Showdown" konnte ich das Buch endlich zuklappen mit der Gewissheit, dass es aufgrund seiner absoluten Durchschnittlichkeit in diesem Genre nicht lange in meinem Gedächtnis bleiben wird.
Ich vergebe schwache .