Klappentext
Von den Lesestuben der mittelalterlichen Klöster über die prunkvollen Hofbibliotheken des europäischen Barock bis zu den großen Spezial- und Nationalbibliotheken unserer Tage waren und sind Bibliotheken der Ort, an dem das kulturelle Erbe der Menschheit bewahrt wird. Der Fotograf Guillaume de Laubier hat in einem mehrjährigen Projekt über zwanzig der schönsten Bibliotheken der Welt bereist. Im Spiel mit Licht und Perspektive lässt er die überwältigende Wirkung bedeutender Bibliothekssäle mit ihren Galerien und Regalfluchten, herrlichen Deckenfresken und allegorischen Figuren vor unseren Augen erstehen. Viele ganzseitige Abbildungen und ausklappbare Panoramatafeln vermitteln ein geradezu räumliches Gefühl der historischen Bauten und ihrer kostbaren Bestände.
Der Journalist und Kunstkenner Jacques Bosser scheute keine Mühe, die vielfältigen Entstehungsgeschichten der Bibliotheken zusammenzutragen. Er erzählt von ihren architektonischen Besonderheiten und wie sie berühmten Persönlichkeiten dienstbar waren. So erfahren wir unter anderem, dass Goethe als Minister in Weimar Mahngebühren für säumige Ausleiher eingeführt hat und dass wertvolle Buchbestände der österreichischen Benediktinerabtei Admont während des Zweiten Weltkriegs in alle Winde zerstreut wurden. Ergänzt wird der Band durch ein aktuelles Verzeichnis der Adressen, Öffnungszeiten und Sammelgebiete.
Meine Meinung
:-$ Hier wird gelesen. Was für ein Bildband. Vor drei Jahren war es mit 49,90 Euro das teuerste Buch, das ich mir je gekauft habe. Allerdings war es auch seinen Preis wert, wie ich finde. Ein Bild schöner als das andere. Welch eine Vorstellung, in einem dieser schönen Lesesäle zu sitzen, die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Zum Lesen würde man wohl vor lauter Staunen gar nicht kommen. Zur Feierabendszeit müsste man mich rausprügeln.