Das Buch beginnt mit der Landung eines Luftschiffes bei der Weltausstellung in Chicago 1893, dessen Besatzung auch später immer wieder auftaucht. Im weiteren Verlauf geht es um Bergwerksbesitzer im Wilden Westen, um Gewerkschafter und Anarchisten, Dynamit und Elektrizität, um Revolverhelden, Mord und Vergeltung, um Spionage, Zeitreisen und Seancen, um Personen, die durch Wände gehen oder sich an zwei Orten gleichzeitig aufhalten können, um perverse Sexualpraktiken ebenso wie um die hohe Mathematik. Der geographische Bogen spannt sich von Amerika bis nach Europa, wenige Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs. Hauptpersonen im eigentlichen Sinne gibt es nicht; doch fehlt es dem Roman nicht an Figuren, denen der Leser auf den 1596 Seiten immer wieder begegnet, wie etwa den Brüdern Traverse, die ausziehen, um den Mord an ihrem Vater zu rächen.
Mehr kann ich über den Inhalt leider nicht angeben, weil mir bis zum Ende nicht klar geworden ist, worum es in dem Roman überhaupt ging. Für mich taumeln die Figuren mehr oder minder sinn- und ziellos dahin, führen Gespräche und setzen Handlungen, die ich, kaum gelesen, auch schon wieder vergessen hatte, weil sie sich nach meinem Verständnis jeder Logik entziehen. Der Stil konnte mich ebenfalls nicht begeistern. Die Dialoge sind einerseits recht banal, andererseits ziehen sich manche Sätze ellenlang dahin, sodaß ich sie oft ein zweites Mal lesen mußte. Ich weiß zwar, daß man an Romane der Postmoderne nicht die gleichen Erwartungen stellen darf, wie an zeitgenössische Unterhaltungsliteratur, aber mir war dieses Werk völlig unverständlich. Wenn Sprache und Inhalt gleichermaßen versagen, dann sehe ich leider keinen Rettungsanker für das Buch.