Luca diFulvio: Der Präparator

  • Klappentext:
    Eine Serie von Ritualmorden in einer süditalienischen Küstenstadt stellt die Polizei vor ein Rätsel: Den Opfern fehlen einzelne Gliedmaßen, die Gesichter sind zu Fratzen verzerrt, auf der Haut sind kryptische Zeichen erkennbar. Stück für Stück setzt Kommissar Amaldi die Fakten zu einem Szenario des Grauens zusammen. Und ahnt bald, dass der Mörder sein makabres Werk noch nicht vollendet hat. Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als die junge Giuditta, die wenige Tage zuvor bei Amaldi aufgetaucht war, weil sie sich von einem Unbekannten verfolgt fühlte, plötzlich spurlos verschwunden ist ...


    Meine Anmerkung:Der Klappentext wurde von jemandem geschrieben, der das Buch quergelesen und zufällig bei den drei halbwegs spannenden Stellen eine Notiz dazu gemacht hat, was er später in den Klappentext aufnehmen will...


    Zum Inhalt:
    Ein Pärchen trifft sich zu einem Schäferstündchen im Freien und wird von einem Spanner beobachtet. Kurz darauf werden alle drei ermordet.
    So beginnt dieser Thriller - und dann passiert erstmal nichts mehr, das damit zu tun hat. Zunächst lernt man Professor Avildsen kennen, einen Professor für Anthropologie, der sich für seine Studenten eigentlich so gar nicht interessiert.
    In dieser Vorlesung sitzt auch die Studentin Giuditta, die aus einfachen Verhältnissen kommt. Die schüchterne junge Frau kümmert sich in ihrer Freizeit um streunende Katzen, und sie absolviert freiwillige Schichten im Krankenhaus.
    In letzter Zeit jedoch hat Giuditta immer öfter obszöne Drohungen bekommen, ein Kommilitone wird aufdringlich und Giuditta zeigt ihn an. Dadurch lernt sie Kommissar Amaldi kennen, der ihr auch sehr gut gefällt.
    Im Krankenhaus, in dem Giuditta arbeitet, liegt unterdessen ein anderer Polizist, der langsam aber sicher an Krebs zu sterben droht. Ajaccio, der zwischenzeitlich an Wahnvorstellungen leidet, scheint aber auch der Schlüssel zu einem Verbrechen zu sein - zumindest hinterlässt ein Unbekannter eine kryptische Nachricht auf dem Bauch des Mannes und kurz danach wird eine Frau ermordet und auf grausame Weise zugerichtet... der "Präparator" hat sein erstes Opfer gefunden.
    Und der Mörder ist tatsächlich jemand, der im Krankenhaus ein und aus geht. Jemand, den niemand verdächtigen würde, weil er einen netten Eindruck macht und sich ja so aufopferungsvoll um seine kranke Mutter kümmert...


    Meine Meinung:
    Wahrscheinlich merkt man es schon an der Darstellung des Inhalts, aber meiner Meinung nach ist das Buch bescheuert - ein absoluter Flop! Bis Seite 150 passiert nach dem blutigen Prolog nichts Spannendes mehr, die Handlungsstränge laufen nebeneinander her und nerven eigentlich nur noch auf Grund ihrer Belanglosigkeit. Giuditta wird lang und breit beschrieben und so weiter, aber die ganze Belästigungsgeschichte ist zum Beispiel vollkommen unnütz und dafür nimmt sie zu viel Raum ein.
    Amaldi ist der langweiligste Ermittler, der mir je untergekommen ist, und die Vorgeschichte, die er hat, ist ebenfalls sehr klischeemäßig und langweilig. Muss nicht sein. Echt nicht.
    Bis zum Ende eher langweilig, das ein oder andere Mal gute Ideen, aber dank der schlecht beschriebenen Charaktere auch an sich nicht lohnenswert und absolut nichtssagend.
    Dieser Thriller hat mir rein gar nicht gefallen und ich würde ihn weder noch mal lesen, noch ihn weiterempfehlen.
    Von mir gibt es einen Stern. Und der ist geschenkt. :bewertung1von5:

  • Hmmm schade vom Klappentext her klingt er nicht schlecht, hatte ihn schon in der Hand letztens hab mich dann doch dagegen entschieden. Was vlt auch gut war. :-k

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Also, meiner Meinung nach ist es wirklich eines der blödesten und schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Es ist wirklich unfassbar langweilig und bis oben hin voller Belanglosigkeiten. Der Klappentext scheint bis zur Hälfte dann auch zu einem ganz anderen Buch zu gehören... da würde ich mir wirklich lieber ein anderes kaufen, an deiner Stelle. ;)

  • Das klingt sogar so schlecht, dass sich nicht einmal ein Ausleihen aus der Bücherei lohnen würde. :x

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Marie: Ganz genau das ist meine Meinung. ;) Klar, Titel und Cover lassen ja schon Schlimmes vermuten, zumindest mich spricht eigentlich beides nicht an, aber so war es letztes Jahr beim Vorgängerthriller des Autors auch und das erwies sich als nicht berechtigt.
    Ich bin gespannt, ob sich hier noch weitere Meinungen einfinden, vielleicht weckt es bei anderen ja Begeisterung. ;)