Sabine Ebert - Die Entscheidung der Hebamme

  • Inhalt (Buchrücken):
    Magdeburg im Jahre 1179: Auf dem Hoftag wirft Kaiser BarbarossaHeinrich dem Löwen den Fehdehandschuh hin. Das bedeutet Krieg und Christian und Marthe müssen jeden Tag damit rechnen, dass er auch ihr Dorf erreicht. Schließlich nimmt Markgraf Otto von Meißen Christian als einen seiner Heerführer mit in den Kampf, während Marthe eine andere Herausforderung zu bestehen hat: Otto hat nämlich für die Zeit des Kriegszuges seinem ältesten Sohn das Kommando über die Christiansdorfer Burg übertragen. Diesem sind Marthe und ihre besonderen Kräfte schon lange eine Dorn im Auge.


    Meine Meinung:
    Von den drei bisher erschienen Büchern dieser Reihe, fand ich dieses am langweiligsten.
    Es kam mir teilweise wie eine Wiederholung vor. Christian muss auf Befehl Ottos wieder das Dorf verlassen und seinem "Feind" wird die Herrschaft über Christiansdorf erteilt. Auch die ständigen Erklärungen, was in den vorangegangenen Büchern passiert ist, hat mich etwas gestört. Da hätte es mir besser gefallen, am Anfang eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Bücher zu lesen.
    Besonders viel Wert wird in diesem Teil auf die Geschichte statt auf die Charaktere gelegt. Dabei habe ich mich auf weitere Geschichten um Marthe, ihre Familie und Freunde gefreut. Stattdessen gerät ihre Gabe vollkommen in den Hintergrund und auch so sympathische Personen wie z.B. der Schmied Jonas spielen kaum noch eine Rolle. Das Leben der einzelnen Personen ist auch nicht gerade mit besonderen Ereignissen erfüllt, so wie man es bisher gewohnt war.
    Erst die letzten 100 Seiten erinnern wieder an die ersten beiden Teile. Hier steht das Schicksal von Marthe und den anderen wieder auf dem Spiel. Es kommt Schlag auf Schlag und das Ende ist sehr traurig. Die Langeweile ist aufeinmal wie weggeblasen.
    Wer besonders viel Wert auf Geschichte legt und sich nicht daran stört, das für den Hauptteil des Buches die Charaktere außer Acht gelassen werden, liegt mit diesem Buch richtig, denn es liest sich sehr flüssig und scheint auch sehr gut recherchiert zu sein.
    Ich persönlich habe es als etwas langatmig empfunden und brauchte mehrere Anläufe, um das Buch durchzulesen.


    Bewertung:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Buchreihe:
    1. Das Geheimnis der Hebamme
    2. Die Spur der Hebamme
    3. Die Entscheidung der Hebamme
    4. noch nicht erschienen
    5. noch nicht erschienen

  • Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen hatte man das Gefühl, hier im dritten Band ist ein wenig die Luft raus.
    Bei einer Triologie sollte es meiner Meinung nach reichen, wenn man zu Anfang eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Teile macht, wenn überhaupt, dafür ist es ja eine Reihe.
    Dass mehr Gewicht auf die Geschichte gelegt wurde, finde ich nicht mal so schlimm, aber es ist keine wirklich neue Geschichte.
    Gelesen habe ich es trotzdem gerne, weil ich einfach wissen wollte, wie es vorerst endet.
    LG Sanara

    Sub: ungezählt, aber ein Berg der Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und Erlebnisse.


    "Wir leben in einer Schattenwelt und Magie ist ein rares Gut. Dieser Roman hat mich gelehrt, daß ich durch das Lesen mehr und intensiver leben, daß Lesen mir das verlorene Sehen wiedergeben konnte."

    Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafón

  • Auch ich fand diesen Teil etwas langatmig und brauchte auch sehr lange, bis ich das Hörbuch durchhatte.
    Im letzten Teil allerdings ging es Schlag auf Schlag. Es war sehr traurig und die Tränen wollten gar nicht mehr aufhören. :cry:

  • An dieser Stelle muss ich meinen Vorschreibern Recht geben, der dritte Band zieht sich wirklich dahin. Aufgrund des Klappentexts dachte ich, dass die Sache mit Albrecht was größeres werden wird, dabei handelten nur zwei, drei Kapitel davon. Immerhin hielt sich Sabine Ebert bei den Kriegsszenen und politischen Gerede kurz, das nervt mich an manchen Büchern nämlich, wenn sowas überausführlich beschrieben wird.

    Marthe wird - mal wieder - entführt. Da will sich nämlich noch jemand holen, was ihm damals verwehrt blieb... An diesen Stellen fehlten eindeutig Emotionen, es war langweilig zu lesen und die Rettungsaktion war unspektakulär. Und was macht man letzten Endes mit einer Frau, deren Ehre beschmutzt wurde und einem Ritter, der einen Grund für einen Mord braucht?? Richtig,

    Irgendetwas fehlte mir immer während des Lesens, der Spielmann Ludmillus tauchte nicht auf. Man kann ihn doch nicht einfach weglassen, oder? Nein, und deshalb taucht er zwar spät, aber besser als nie, auf.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auch ich fand die beiden ersten Teile spannender. Mich fasziniert einfach die Geschichte in und um Christiansdorf spannender als die Kriegsgeschichten. Allerdings habe ich immer darauf "gewartet" wie Christian stirbt. Da ja zwischezeitlich alle 5 Bände zu kaufen sind wußte ich durch die Klappentexte das er stirbt, aber wie und wann?
    Nichts desto trotz habe ich das Buch gerne gelesen.

  • Ich bin mit meiner Meinung ein wenig hin-und hergerissen. Einerseits finde ich den Schreibstil von S. Ebert sehr gut und auch die Handlung an sich finde ich durchaus interessant. Allerdings habe ich mit dem 3. Teil der Hebammensaga viel Zeit gebraucht und auch ein kleine Kreativpause von ca. 2 Monaten gehabt, in dem ich das Buch überhaupt nicht mehr angeschaut habe.
    Man hat das Gefühl, dass die historischen Ereignissen abgehandelt wurden.
    Zum Schluß kam dann doch noch Spannung auf und es passierten doch noch für mich ungeahnte Kehrtwendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Marthe und Christian fand ich als Protagonisten absolut klasse. :love:
    Da ich den 4. und 5. Teil auch noch auf meinem SUB liegen habe, werde ich die auf jeden Fall lesen (müssen).


    Ich vergebe dennoch 4 Sterne, da mir der flüssige Schreibstil, die Personen und auch das Zeitalter sehr gut gefällt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße Hedi :love:

    “Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.”
    Cicero