Isabel Morf - Schrottreif

  • Das Krimidebüt der Autorin Isabel Morf spielt im Züricher Stadteil Wiedikon. In diesem Stadtteil besitzt Valerie Gut ein sehr gutgehendes Fahrradgeschäft. Die Geschäfte gehen gut und nichts und niemand scheint dieses Bild zu trüben. Doch dann passieren merkwürdige und bedrohliche Dinge. Ein Kunde kehrt von einer Probefahrt nicht zurück, aus der Kasse verschwindet eine Menge Geld und dann liegt auch noch ein Toter im Laden.


    Ein Fall für den Ermittler der Stadtpolizei Zürich Beat Streiff.


    Isabel Morf, die 1957 geborene Autorin, betritt mit einem gelungenen Debüt die Krimiszene. Bemerkenswert ist es, wie sie den Spannungsbogen langsam aufbaut, wie sie immer noch ein Spannungs-As aus dem Ärmel zieht. Dabei bedient sie sich einer zurückhaltenden Sprache und verzichtet auf billige und oberflächliche Spannungseffekte. Ihre Protagonisten hat sie mit glaubhaften Konturen gezeichnet, nichts wirkt gekünstelt oder aufgesetzt. Isabel Morf hat einen durch und durch glaubwürdigen Kriminalroman geschrieben, einen Kriminalroman der auch ein wenig über den Tellerrand schaut und durchaus auch gesellschaftliche Probleme nicht verleugnet.


    Isabel Morf hat einen atmosphärischen dichten Krimi geschrieben, der gerade auch aus der Schilderung von menschlichen bzw. allzumenschlichen Schwächen seinen ganz besonderen Reiz bezieht. Ein wirklich lesenswertes Krimidebüt