Merrill Markoe - Mein Geburtstag und andere Katastrophen

  • Inhalt (Klappentext):
    Wie überlebt eine Frau heutzutage ihren Geburtstag - wenn der Wahnsinn um sie herum ständig zunimmt? Die Eltern werden mit jedem Jahr wunderlicher, der Ex-Lover schickt weiterhin teure Blumen, und die Ratschläge der Freundinnen werden immer abstruser...
    Ähnlich intelligent und humorvoll wie Helen Fielding erzählt Merrill Markoe von einer jungen Frau, die an jedem Geburtstag wieder - vergeblich - den Vorsatz fasst, endlich ihr chaotisches Leben zu ändern.


    Aufbau:
    Das Buch beginnt mit dem 36sten Geburtstag einer Frau, die von ihrem ganzen Leben frustriert ist. Ihre 7-jährige Beziehung ist gerade in die Brüche gegangen und die Eltern lassen kein gutes Haar an ihr.
    Die Idee (1 Kapitel = ein Geburtstag) ist wirklich gut, doch die Kapitel beginnen meist mit der Geburtstagsfeier, dann schweift die Protagonistin in unendlichen Geschichten über ihr furchtbares Liebesleben aus, und dann endet das Kapitel wieder mit der Feier. Das Buch endet mit ihrem 42sten Geburtstag.
    Jedes Kapitel endet mit einer Liste, was sie sich für das nächste Jahr vornimmt.


    Meine Meinung:
    Die Chronologie war für mich jedoch nicht zu erkennen. So, wie ich es gerade beschrieben habe, wäre es ja einleuchtend, doch ihre Erinnerungen an das letzte Jahr werden auch immer wieder von Aktuellem unterbrochen.
    Außerdem bleiben ihre Freundinnen, von denen oft die Rede ist, sehr farblos. Es wird lediglich auch ihr Liebesleben beleuchtet, doch nicht ihr Charakter.
    Die Eltern werden dafür umso lebhafter dargestellt, was darauf hinauslief, dass ich sie regelrecht zu hassen begann.


    Ich glaube, dass das größte Problem dieses Buches ist, dass es sich mit wirklich guten "Frauenromanen" (z.B. Ildikó von Kürthy) vergleichen lassen muss. Das lässt dieses Buch noch schlechter dastehen. Die Geschichte war überhaupt nicht lustig. Ich war eher genervt von den immer wiederkehrenden Problemen.
    Am besten fand ich dann immer, wenn ein Kapitel (also ein Geburtstag) beendet war und sie ihre Liste aufgestellt hat. Vor allem hab ich mich über den Quantenpsysik-Running-Gag gefreut.
    Leider lässt mich das Buch ohne Ergebnis zurück. Die einzigen spannenden Fragen wurden in keinster Weise aufgelöst. Für mich war das Buch eine wirkliche Enttäuschung.
    Da ich aber ab und zu geschmunzelt habe und es nicht so grauenvoll war, dass ich es weglegen musste, gibt es noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen." (Lichtenberg)

    Einmal editiert, zuletzt von Lilibeth ()