Ignacio Martínez de Pisón - Milchzähne (ab 01.07.2009)

  • Zitat

    Zitat wirbelwind:
    Giulia und Margherita in Spanien. Natürlich war Raffaele entsetzt auf seine Vergangenheit zu treffen und das noch zu diesem Zeitpunkt. Seine Reaktion erst mal wegzulaufen fand ich ausnahmsweise nachvollziehbar. Er war schockiert und wurde sich langsam bewußt welche Folgen das auf seine spanische Familie haben würde.


    Sicher ist die Reaktion Raffaeles nachvollziehbar. Ich habe mir da nur einen alten Mann vorgestellt, der schnell rennt - letztendlich trotzdem doch eine kindische Reaktion, finde ich. Denn letztendlich nutzt es nichts und er muss sich so oder so dem Ganzen stellen.
    Im Grunde war er ja auch der spanischen Familie gegenüber feige, da er nichts von der italienischen Familie erzählt hat. Umso schlimmer trifft es ihn und seine spanische Familie.
    Das Ende hat mich auch überrascht und ehrlich gesagt, etwas verärgert.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass plötzlich alles "Friede, Freude, Eierkuchen " ist.

    Zitat

    Zitat wirbelwind:
    Um so erstaunlicher, dass ausgerechnet Paquito zum Balkon läuft um dem Vater zuzuschreien er sei auch sein Sohn und er käme gerne mit. Er war wohl durch Rafael sehr beeinflußt. Diesen Moment fand ich anrührend, was man in diesem Buch ansonsten kaum vorfindet.


    So ging es mir auch.
    Ebenso schließe ich mich deiner Meinung über Elisa an - da gibt es weder falsch noch richtig.
    Auch ich finde das Ende und eigentlich auch das Buch für unbefriedigend -ich habe irgendwie mehr erwartet. Zuvieles war unrealistisch und auch sprachlich hebt sich der Roman nicht sonderlich hervor, manchmal fand ich den Schreibstil auch etwas ungeschickt. Was denkst du?
    Letztendlich ist das Buch eine oberflächliche Familiensaga und grenzt stellenweise (denkt man an das Ende) an Kitsch.


    Ich bin sehr am überlegen, wieviel Sternchen ich dem Buch verpassen möchte -


    Wer schreibt von uns die erste Rezension?


    Jedenfalls hat es wieder sehr viel Spass mit dir gemacht :) . Das können wir gerne wiederholen (mit einem anderen Buch)
    Liebe Grüße
    Conor

  • Sicher ist die Reaktion Raffaeles nachvollziehbar. Ich habe mir da nur einen alten Mann vorgestellt, der schnell rennt - letztendlich trotzdem doch eine kindische Reaktion, finde ich. Denn letztendlich nutzt es nichts und er muss sich so oder so dem Ganzen stellen.


    Sehe ich auch so. Er hat ja dann reagiert, aber wirklich geklärt hat er nichts.


    Das Ende hat mich auch überrascht und ehrlich gesagt, etwas verärgert.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass plötzlich alles "Friede, Freude, Eierkuchen " ist.



    Letztendlich ist das Buch eine oberflächliche Familiensaga und grenzt stellenweise (denkt man an das Ende) an Kitsch.


    Manchmal kann Kitsch auch schön sein, doch in diesem Falle ist es nicht einmal das. Ich finde es schlecht durchdacht.


    Du siehst wir sind uns einig und auch deine Bewertung teile ich. Mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: kommt der Autor noch gut davon. Manch anderer wäre strenger.
    Mich ärgert dabei nur, dass ich dieses Buch vorgeschlagen habe. Leider weiß man erst, wenn man ein Buch gelesen hat, ob sich die Investition gelohnt hat. Für mich klang der Titel "Milchzähne" ungewöhnlich und der Klappentext sehr verlockend. Nun bin ich enttäuscht meine Erwartung nicht erfüllt zu sehen.
    Ich bin noch bis Freitag in der REHA darum wäre ich im Augenblick froh, wenn du die Rezi übernehmen könntest. :D Ich schreib dann die nächste. :lol: Denn eine neue Minileserunde mache ich gerne mit dir! Ein Buch werden wir sicher finden. Als nächstes will ich Alexandre Dumas, Der Graf von Sainte-Hermine lesen (über 1000 Seiten), nach der REHA, danach bin ich wieder einsatzbereit für neue Taten. Ich freu mich jetzt schon! :friends:


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind


    :study: Florian Beckerhoff, Frau Ella

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Zitat

    Zitat Wirbelwind:
    Manchmal kann Kitsch auch schön sein, doch in diesem Falle ist es nicht einmal das. Ich finde es schlecht durchdacht.


    Dem muss ich dir ebenfalls zustimmen, wie eigentlich auch bei deinem Spoiler. :)


    Und ärgere dich nicht, Wirbelwind :friends: - wie das Buch ist, weiß man ja vorher nicht, wie du schon sagst. Das Cover und auch die schon vorhandene Rezi war ja nun auch vielversprechend.
    Am ärgerlichsten ist die Investition.


    Dann werde ich mal die Rezi schreiben, kein Problem.
    Und auf eine nächste Mini-Leserunde freue ich mich auch. :)
    Wenn ein Buch toll geschrieben ist, vergehen auch 1000 Seiten schnell. Mich schreckt das (auch) nicht.


    Liebe Grüße
    Conor


    :study: Gaile Parkin - Kuchen backen in Kigali