Götz Adriani - Bordell und Boudoir

  • Kurzbeschreibung
    Bereits um 1870 entstehen Cezannes sexuell aufgeladene Figurenbilder. Wenige Jahre später fängt Degas treffende Skizzen in den Pariser Freudenhäusern ein. Toulouse-Lautrec fertigt dort bis zur Jahrhundertwende einfühlsame Charakterstudien an, und Picassos Bordellbeschwörungen erstrecken sich von den 1907 in großer Zahl entstehenden Vorstudien zu 'Les Demoiselles d'Avignon' bis hin zu späten Inszenierungen von 1971.


    Über den Autor
    Götz Adriani ist seit 1971 Direktor der renommierten Kunsthalle Tübingen.
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    Es handelt sich hier um ein Buch, welches anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen erschien. Nachdem ich jetzt gelesen habe, dass der Autor der Direktor selbiger Kunsthalle ist, erklärt sich mir die Euphorie und die (für mein Empfinden) Schwülstigkeit, die in diesem Buch vorherrscht. Ich habe es jetzt endlos versucht die Texte zu lesen und wenn der betreffende Maler mich interessiert, gelang es mir auch ganz gut. Es geht hier um Degas, Toulouse-Lautrec, Cezanne und Picasso. Die beiden letzteren zählen nun nicht gerade zu meinen Favoriten und dabei wurde mir dann auch der geschraubte und mit Fremdwörtern auf akademisch getrimmte Text zu viel. Mir gefallen viele der Bilder die hier gezeigt werden, aber was dann alles hinein interpretiert wird ist mir einfach zu viel. Ich habe dann vor dem vorletzten Kapitel abgebrochen und werde das Buch nur noch als Bildband behalten. Ich mag es sowieso nicht, wenn man mir Bilder erklären will, bin aber bereit mir Zusammenhänge erklären zu lassen, wenn sie denn verständlich sind. Das hat der Autor hier nicht erreicht, jedenfalls nicht bei mir.
    Wegen der Bilder vergebe ich trotzdem 3 Sterne.