Klappentext:
Ein Autobahnpolizist bemerkt etwas Seltsames am Straßenrand: ein handgearbeitetes Kreuz, hergerichtet als eine Gedächtnisstätte. Nur ist das Datum, dem hier gedacht wird das des darauffolgenden Tages - der Tag, an dem die Polizei eine gekidnappte Jungendliche im Kofferaum ihres Wagens findet, wo sie zum Sterben gelassen worden ist.
Special Agent Kathryn Dance, die kinesische Expertin des Califonia Bureau of Investigation, wird mit dem Fall betraut. Das jugendliche Opfer lenkt ihr Interesse zu einer Internet-Gemeinschaft, in der Anschuldigungen hin und her fliegen und Kritik von unparteiisch zu persönlich mutiert - und schließlich zu bösartig. Es sieht so aus, als sei das Mobbing zu weit gegangen und ein Teenager schließlich durchgedreht hat.
Dann tauchen weitere Kreuze auf. Nun muss Dance gegen die Uhr ermitteln um den Angreifer zu finden, bevor er seine tödlichen Rachepläne ausführen kann ... in der virtuellen Welt und in der Wirklichkeit.
Die erstaunlich intuitive Kathryn Dance kehrt zurück, direkt aus den Ermittlungen ihres atemberaubenden Debüts Die Menschenleserin, in einem neuen, fesselnden Thriller.
Eigene Beurteilung:
Ein komplexer und kenntnisreich geschriebener Roman mit Einblicken ins Blogging, Internet-Rollenspiele, Cyber-Sucht, Pressefreiheit und Verantwortung für eigene Informationen im Internet. Wir neigen dazu – speziell in den „Communities“ – zuviel von uns preiszugeben, was uns in vielerlei Hinsicht angreifbar macht. Eine Gefahr, die sich nicht nur auf mögliche psychopathische Killer bezieht, die eher selten sind, wohl aber unter anderem auf die Möglichkeit, psychologisch durch Cyberbullying sehr verletzt zu werden oder auch seine Einstellungsmöglichkeiten zu verringern, weil auch Personalchefs heutzutage die Namens von Bewerbern gerne googlen. Nach „Lautloses Duell“ und Der Täuscher ein weiterer guter Roman über die Gefahren des allzu freien Umgangs mit persönlichen Daten im www.
Informativ, gut geschrieben, spannend, überraschend und insgesamt einfach gut zu lesen.