L.J. Smith - The Forbidden Game: The Hunter

  • Inhalt

    Jennys Freund Tom hat Geburtstag und Jenny arrangiert seine Party. Ihr engsten Freunde sind eingeladen und sie möchte etwas machen, was allen gefällt. Sie kauft in einem seltsamen Laden in einer Seitengasse ein Spiel ohne Namen. Der Spielplan ist ein Papierhaus, die Aufgabe: Die Mitspieler sollen sich ihren schlimmsten Albträumen stellen. Dumm nur, dass das Spiel echt ist und alle Jugendlichen in das Papierhaus gezogen werden. Julian – der Verkäufer des Spiels – erklärt ihnen die Regeln: Sie müssen bis Sonnenaufgang in den obersten Turm des Hauses gelangen, sonst gewinnt er. Und sein Preis ist hoch: Er will Jenny. Und Jenny schwankt zwischen Wut und Unentschlossenheit. Denn Julian kommt ihr bekannt vor und zieht sie magisch an.

    Meinung

    Mit ungefähr 13 Jahren habe ich die “Verbotene Spiele”-Reihe das erste Mal auf deutsch gelesen. Die Idee, dass Albträume wahr werden, hat mich schon immer fasziniert. Umso mehr wollte ich die Reihe jetzt auf englisch lesen.

    Die Geschichte ist gut aufgebaut und die Albträume, die die Jugendlichen durchleben, sind manchmal sehr typisch, manchmal aber auch sehr anders. Michael hat zum Beispiel Angst davor, sich in einen Baum zu verwandeln, Audrey hat ein Trauma von den deutschen Märchen, die ihr Kindermädchen ihr damals im Schwarzwald erzählt hat, Tom dagegen hat einfach Angst vor Krabbeltieren.

    Besonders fasziniert mich Julian. Zugegeben steh ich ja auf die “Bösen”. Ich habe schon immer Tarabas Romualdo vorgezogen, Spike Angel… Und hier Julian Tom. Während Tom der typische Teenager ist, Sportler, gutaussehend, der durchschnittliche Teenagertraum eben, ist Julian mehr als gutaussehend. Katzenhaft mit Augen wie ein Gletschersee und Haar, so hell und weich wie das einer Katze wird er beschrieben. Und er hat diese Aura von Gefahr, kann aber Jenny gegenüber sehr zärtlich sein, aber auch sehr grausam. Julian würde über Leichen gehen, um das zu bekommen, was er möchte: Das Mädchen, in das er sich schon verliebt hat, als Jenny ein kleines Mädchen war. Denn Jenny und Julian haben wirklich eine gemeinsame Vorgeschichte, die Jenny aber verdrängt hat.

    Die Protagonisten sind zwar etwas stereotyp, was aber in dieser Reihe sehr passend ist, da sie sich in diesem Band und auch in weiteren Bänden ihren schlechten Angewohnheiten und tiefsten Ängsten stellen müssen, die auf diese Art viel nachvollziehbarer sind.

    Fazit

    Wer viel Geld für eine längst vergriffene Reihe ausgeben möchte und Bücher von L.J. Smith mag, der ist hier gut aufgehoben. Man kann natürlich auch warten, ob The Forbidden Game wie Smith’s restliche Reihen neu aufgelegt wird.

    Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.
    - Harry Potter -