Amazon-Beschreibung:
Für Jed DeLanda ist das Leben ein Spiel. So wie das mysteriöse Brettspiel, das er von seiner Mutter geerbt hat und mit dessen Hilfe er an der Börse spekuliert. Bis ihm eines Tages die exzentrische Marena Park Bilder von einem alten Maya-Codex zeigt. Die Maya waren besessen von Zahlen, sie spielten das gleiche Spiel wie Jed, aber in einer unvorstellbar größeren Komplexität. Sie berechneten die großen Katastrophen der Menschheit voraus, bis zu dem Tag, an dem alles enden wird: dem 21. Dezember 2012. Während die USA in Chaos und Anarchie versinken, macht sich Jed auf eine fantastische Reise. Er muss zurück in die Zeit, als die Maya noch existierten. Er muss selbst das große Spiel spielen, um zu sehen, ob die Menschheit noch eine Chance hat.
Meine Meinung:
Hm.
Dieses Buch zu beschreiben ist irgendwie gar nicht so einfach... *grübel*
Die Handlung ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Die erste Hälfte spielt in der heutigen Zeit (bzw. in der nahen Zukunft 2012) und die zweite Hälfte 664 v. Chr.
Der Zukunftsteil liest sich wie eine superspannende Endzeitgeschichte, vergleichbar mit Filmen wie "The Core" oder "The day after tomorrow". Der Leser kann förmlich das drohende Ende der Welt spüren und Brian D' Amato schafft es, diese Horrorvorstellung ziemlich realistisch rüberkommen zu lassen.
Eine atomare Explosion mitten in Disneyworld, die zigtausend Menschen das Leben kostet, leitet dieses Endzeitfeeling ziemlich schockartig ein und man ist als Leser mittendrin im Geschehen.
Der zweite Teil des Buches ist ziemlich skurril, weil er so völlig anders ist, als alle Zeitreisebücher, die ich je gelesen habe:
Jed kann nämlich nicht als ganze Person in die Vergangenheit zurück, sondern nur sein Geist kann dorthin geschickt werden. Darum wird Jeds Geist in einen Körper von damals "gebeamt" dessen eigener Geist vorher ausgeschaltet werden sollte.
Dabei geht allerdings etwas schief und nun muss sich Jed einen fremden Körper mit dem dazugehörigen fremden Geist teilen. :silent:
Das klingt ziemlich eigenartig - und das ist es auch.
Alles in allem war "2012 - Das Ende aller Zeiten" ein sehr gutes Buch, aber ich habe einen Stern abgezogen, weil mir der Schreibstil des Autors nicht so ganz zugesagt hat. Ich kann diesen Stil noch nicht einmal beschreiben, er ist einfach... seltsam. Brian D' Amato schreibt das Buch ungefähr so, wie ein 17jähriger die Geschichte mündlich erzählen würde.
Einen weiteren Stern habe ich abgezogen, weil ich den Vergangenheitsteil ziemlich anstrengend fand - was auch schwierig zu beschreiben ist. Für fast jede Redewendung hat des bei den Maya (zumindest in diesem Buch) andere Beschreibungen gegeben und die sind ausnahmslos alle aufgelistet. Zwar werden sie dem Leser ständig erklärt, aber... Nun ja, ich fands ein bisschen viel und dadurch recht anstrengend auf über 400 Seiten Vergangenheitsteil. (Das Buch hat insgesammt knapp 900 Seiten).
Ich finde es, wie schon gesagt, nicht einfach dieses Buch zu beschreiben und ich bin echt mal gespannt wie Ihr das seht, wenn/falls Ihr dieses Buch auch mal lest. :silent:
Es ist eben mal etwas ganz anderes. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Ganz gut, aber mit Sicherheit nicht jedermanns Sache
Jenny