Patricia Cornwell - Mord am Samstagmorgen / Ein Fall für Kay Scarpetta / Post Mortem

  • Kurzbeschreibung lt. amazon.de
    Ein Serienkiller treibt in Richmond, Virginia, sein Unwesen. Drei Frauen wurden bisher brutal ermordet – und kein Anhaltspunkt weit und breit, der auf ein Motiv hinweist. Als hätte Dr. Kay Scarpetta nicht schon genug Ärger, bekommt sie noch beruflich und privat Schwierigkeiten: Die Männerriege in der Staatsanwaltschaft sieht es nicht gerne, dass eine Frau die Gerichtsmedizin leitet; der Polizeibeamte Pete Marino, zuständig für diesen Fall, kann dieser Tatsache auch nichts abgewinnen und macht daraus keinen Hehl; und Kays neuem Liebhaber ist seine politische Karriere wichtiger als die Beziehung. Dr. Kay Scarpetta arbeitet Tag und Nacht, aber das Einzige, was nach den Obduktionen der Opfer zu finden ist, sind fluoreszierende Partikel auf allen drei Leichen und an den Schnüren, mit denen die Frauen stranguliert wurden. Doch Kay Scarpetta lässt sich nicht beirren. Sie setzt alles daran, den erbarmungslosen Killer zu überführen – und begibt sich dabei in allergrößte Gefahr …


    Meine Meinung
    Die vielen guten Rezis bei amazon.de haben mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen.
    Sagen wir mal so...ich habe durchgehalten.
    Die Kurzbeschreibung lt. amazon.de gibt die Handlugn wieder, aus diesem Grunde werde ich hierzu keine näheren Angaben machen.


    Die erste Hälfte ist ziemlich langatmig gehalten.
    P. Cornwell schreibt hier in Ich-form, stört nicht gerade, nur ihre Schreibweise ist was gewöhnungsbedürftig.
    So fängt das Buch direkt mit dem 4-ten Mord an, was vorher passiert ist erfährt der Leser so langsam langsam im laufe des Buches. Es werden viele Vermutungen angestellt, aber nicht verfolgt, die Obduktion wird auch nur oberflächlich beschrieben (da gibt es durchaus bessere Romane die die Arbeit in der Pathologie viel fesselnder beschreiben), sie wecheselt sehr schnell innerhalb eines Abschnittes von Handlung zu Handlung etc. Manchmal war es mir schwer die Handlung zu folgen, musste bestimmte Abschnitte doppelt lesen.
    Leider werden auch wenige Details (für mein Geschmack) aus ihrem Leben und die Beziehung zu ihren Kollegen gegeben.
    Hier handelt es sich um das erste Buch einer ellenlangen Reihe, gerade hier hätte man mehr Infos zu den Protagonisten geben können.


    Dafür wird der Leser in der zweiten hälfte einigermaßen entschädigt. Hier findet ein "echter" Krimi statt, die Ermittlungsschritte werden entsprechend auch erläutert. Doch es gibt auch hier ein LEIDER, Cornwell schreibt viele Seiten nur mit Befehlen die man in ein Computer eingibt, für mich unverständlich (wer sich damit auskennt ist hier gut bedient), was sehr schade ist, da die Auflösung auf die gewonnen Erkenntnisse basiert. Desweiteren benutzt sie auch viele Kürzel (Polizei-Sprache) ohne Hintergrundsinformationen so daß der Leser wenig versteht. Schade!


    Die Spannung steigert sich ein wenig auf die "letzten 100 Meter", nichts besonderes wird entlarvt und auch keine große Überraschung steht dem Leser bevor.


    Fazit: ein eher unterdurchschnittlicher Krimi, muss man nicht gelesen haben. Eingefleischte Krimi-Fans kommen nicht 100% auf ihre Kosten.
    Trotzdem werde ich Cornwell eine zweite Chance geben und das nachfolge Roman lesen.


    Aufgrund der leicht aufbauende Spannung in der 2-ten Hälfte vergebe ich mit Müh und Not :bewertung1von5::bewertung1von5: , :bewertung1von5:

  • Hier handelt es sich um das erste Buch einer ellenlangen Reihe


    Bisher 15 Bände, die alle ins Deutsche übersetzt wurden.

    da gibt es durchaus bessere Romane die die Arbeit in der Pathologie viel fesselnder beschreiben


    Das Buch erschien 1990, und damit war Patricia Cornwell zumindest die erste, die mit dieser Art Gerichtsmediziner-Krimi auf den Markt kam.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hier die komplette Reihe :-)


    Ein Fall für Kay Scarpetta ( Ein Mord am Samstagmorgen) ( Postmortem)


    Ein Mord für Kay Scarpetta (Flucht) (Body of Evidence)


    Das fünfte Paar (Herzbube) (All That Remains)


    Vergebliche Entwarnung (Phantom) (Cruel and Unusual)


    Das geheime ABC der Toten (The Body Farm)


    Die Tote ohne Namen( From Potter's Field)


    Trübe Wasser sind kalt (Schuld) (Cause of Death)


    Der Keim des Verderbens( Unnatural Exposure)


    Brandherd (Point of Origin)


    Kay Scarpetta bittet zu Tisch (Winter Table)


    Blinder Passagier (Black Notice)


    Das letzte Revier (The Last Precinct)


    Die Dämonen ruhen nicht (Blow Fly)


    Staub (Trace)


    Defekt (Predator)


    Totenbuch (Book of the Dead)


    Scarpetta

    Liebe Grüße, Jacky


    Ich :study: gerade: Jodi Picoult - Beim Leben meiner Schwester

  • Es ist schon über 10 Jahre her, da habe ich die ersten fünf Fälle mit Kay Scarpetta gelesen und sie haben mir auch gut gefallen. Bin dann aber irgendwann bei Kathy Reichs hängen geblieben, da ich die Fälle doch spannender fand. Angeblich sind die späteren Fälle von Patricia Cornwell auch etwas abgeflacht.:winken:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Grad beendet und irgendwie ist es jetzt schon als hätte ich es nicht gelesen :-k
    Wieso es so ist? Vill. hab ich einfach schon zu viele gute Krimis/Thriller gelesen, als das mir dieser länger im Gedächnis bleiben könnte.
    Naja, zum Buch, ganz nette Story und guter Einblick in die Cop und ME Arbeit, aber richtig beeindruckt hat mich das nicht!
    Auch die Auflösung war eher mittelmäßig und ziemlich langweilig.
    Deswegen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne, aber ich werd Cornwell nach einer Zeit bestimmt nochmal probieren, denn Dr. Scarpetta hat mich nicht genervt und vill überzeugt sie mich im nächsten Buch...

  • Ich kann mich der Bewertung von #19 leider nur anschließen.


    Das Buch hat mich sehr gelangweilt. Besonders die Ausführungen über die Computertechniken entlockten mir einige Gähner beim Lesen. Erst ziemlich zum Ende hin kam kurzzeitig endlich etwas Spannung auf.Auch bei der Auflösung des Falls wartete ich vergeblich auf eine unerwartete Überraschung. :sleep:


    Das einzig positive waren für mich die Figuren.Besonders natürlich die äußerst sympathische Kay Scarpetta. Deswegen werde ich mich auch irgendwann an den zweiten Roman der Reihe rantrauen, in der Hoffnung etwas begeisterter zu sein.




    Von mir daher auch 3 Sterne.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Von allen Welten,die der Mensch erschaffen hat,ist die der Bücher die Gewaltigste.(Heinrich Heine)

  • Inhaltsangabe:


    Kay Scarpetta, Anfang 40, geschieden, arbeitet in Richmond als Chief Medical Examiner für den Bundesstaat Virginia. Gerade hat sie ihre 10jährige Nichte Lucy zu Besuch, als ein weiterer Sexualmord passiert. Es ist der vierte in einer Reihe und die Stadt gerät zunehmend in Angst und Schrecken.


    Der Serienkiller ermordet nur alleinstehende Frauen, vorzugsweise in der Nacht von einem Freitag auf den Samstag. Der Täter quält seine Opfer und vergewaltigt sie. Für Kay, schon lange im Beruf, ist es nicht einfach, das zu verdauen. Und es gibt nicht viele Spuren, die auf den Täter hindeuten.


    Obendrein muss sie sich mit Machtspielchen und Maulwürfen rumplagen, die versuchen, ihr Institut und somit auch ihr persönlich schaden wollen.


    Keine einfache Aufgabe …


    Mein Fazit:


    Ich habe vor Jahren schon ein Buch aus der Reihe gelesen und er hat mir so gut gefallen, dass ich mir im Laufe der Zeit viele Bände zugelegt habe. Nun habe ich den ersten Teil gelesen und bin etwas hin und her gerissen.


    Die erste Hälfte von diesem Roman war für mich schwierig zu lesen. Die vielen Personen, die vielen Erklärungen und dann eine mehr oder weniger lahmende Geschichte brachten mich an den Rand der Aufgabe. Ich muss aber auch zugestehen, dass ich oft abends müde war und somit der Geschichte nicht immer 100%ig folgen konnte.


    Kay Scarpetta kommt mir dabei aber noch am sympathischsten rüber. Obwohl sie Ärztin ist, pflegt sie einen (für mich) normalen Lebenswandel. Sie raucht, trinkt gerne Wein und kann sich voll und ganz in die Arbeit stürzen. Gesund ist es nicht, sagt sie selbst, aber für mich durchaus realistisch und nachvollziehbar.


    Zu Pete Marino, dem ermittelnden Detective, hat sie zwiegespaltenes Verhältnis. Obwohl die Antipathie auf Gegenseitigkeit beruht, macht er seinen Job gut und lässt sich von persönlichen Vorlieben und Abneigungen nicht aus der Ruhe bringen. Das macht ihn zumindest vom Charakter her sympathisch.


    Lucy, von Kays Schwester mehr oder weniger vernachlässigt, liebt Kay über alles und träumt sogar von einer gemeinsamen Zeit als Familie. Aber sie ist auch schlau und unterstützt die Tante, wo sie nur kann.


    Alle anderen Figuren sind eher Randerscheinungen, die wahrscheinlich erst im Laufe der Serie weiter in den Vordergrund rücken. Nach der ersten Hälfte wurden einige Fäden zusammen gezurrt und bekamen einen Sinn, das eine oder andere ist ins Leere gegangen. Womöglich kommt noch die Auflösung in den Folgebänden.


    Der Anfang war schwierig, aber ich bin dennoch gewillt, den nächsten Roman zu lesen. Trotzdem bekommt dieses Buch nur drei Sterne und ich hoffe, dass es nur noch besser wird.

  • ich hoffe, dass es nur noch besser wird.


    1. Es wird besser.
    2. Dann wird es viel viel schlechter
    3. Am Ende Abbruch der Reihe.


    So gings mir damit. Ein paar Bände - kann mich leider nicht mehr erinnern, welche - gehören zu den besten Gerichtsmedizinerkrimis, die ich kenne. Irgendwann hat Cornwall ihre Serie gegen die Wand gefahren. z.B. wechselt sie mitten in der Reihe die Erzählperspektive, ändert Charaktere, bzw. entwickelt einzelne Charaktereigenschaften auf ein beinah nicht erträgliches Maß und

    <-- Da war für mich Schluss.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)




  • Oh je, das macht mir ja Mut :( Ich habe schon viele Bände in meinem SUB!!!

  • Klappentext:


    Ein Serienmörder versetzt Richmond, Virginia, in Angst und Schrecken. Drei Frauen wurden bisher brutal umgebracht und es gibt keinen Anhaltspunkt, der auf ein Motiv hinweist. Auch zwischen den Opfern scheint es keinerlei Verbindung zu geben. Allein der Zeitpunkt ist allen Taten gemeinsam: der frühe Samstagmorgen. Dr. Kay Scarpetta, seit kurzem Leiterin der Gerichtsmedizin, und ihre Kollegen arbeiten Tag und Nacht, aber das Einzige, was nach den Obduktionen zu finden ist, sind fluoreszierende Partikel an allen drei Körpern und an den Schnüren, mit denen die Frauen stranguliert wurden. Der Mörder bleibt im Schatten, Scarpetta ist ratlos - und dann dringt auch noch ein Unbekannter in das Computersystem der Gerichtsmedizin ein, geheim gehaltene Fakten tauchen plötzlich in Pressemeldungen auf, und wichtige Indizien verschwinden aus dem Institut. Jetzt wird Scarpetta nicht nur von ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt, auch die alarmierte Öffentlichkeit gerät in Panik. Und das Einzige, was die Gerichtsmedizinerin mit Sicherheit weiß, ist, das der Täter wieder zuschlagen wird - und wann: Der nächste Samstagmorgen rückt unaufhaltsam näher...


    Meine Meinung:


    Ich bin hin- und hergerissen. Wirklich. Dr. Kay Scarpetta hat mir recht gut gefallen. Ihr Charakter scheint ehrlich und natürlich zu sein. Bei ihr zu Besuch ist ihre Nichte Lucy (ich glaube, sie ist 12), die, von ihrer Mutter nicht genügend beachtet und geliebt, Zuflucht, Geborgenheit und Liebe bei Kay sucht. Was sich aber leider nicht so ganz mit ihrem Job als Gerichtsmedizinerin vereinbaren lässt. Solange Kay arbeitet, kümmert sich die treue Seele Becky um die Wohnung und das Kind. Soweit Lucy das zulässt. Sie scheint hochbegabt zu sein und verschließt sich meistenteils in Kays Arbeitszimmer, um mit dem Computer zu spielen.


    Das Verhältnis der beiden hat die Geschichte ziemlich aufgelockert. Was man nicht gerade von dem Staatsanwalt und fast Freund von Kay sagen konnte: Bill Boltz, der sich in diesem Buch von Top zum Flopp entwickelte.


    Leider hat der Roman es nicht geschafft, mich wirklich abzuholen. Immer wenn ich das Gefühl hatte, dass nun ein wenig Spannung aufkommt, bekam dieser kurze Höhenflug direkt wieder einen Dämpfer. Allein Kay ist es zu verdanken, dass ich das Buch nicht komplett aus den Händen gelegt habe.


    Fazit:


    Außerdem gebe ich Bonuspunkte dafür, dass das der erste Roman dieser Reihe ist und somit noch in den Kinderschuhen steckt(e). Vielleicht werde ich ja noch ein ganz großer Fan der Reihe, wenn ich den nächsten Teil gelesen habe...

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Schon lange hatte ich einzelne Bände der Scarpetta Reihe in meinem Regal. Irgendwie hatte es mich aber nie gereizt, mit der Serie zu beginnen. Nun, durch eine Reihen-Abbau-Challenge habe ich mich doch dazu durchgerungen.

    Der Autorin ist meiner Meinung nach mit der Protagonistin eine großartige Ermittlern gelungen. Durch die Beschreibung der Charakters wirkt sie sehr nah und menschlich. Sie hat ihre kleinen Schwächen, wirkt liebenswert und klug.

    Die Story allerdings hatte ein paar Hänger, so dass ich zeitweise geneigt war, Seiten zu überblättern. Dialoge erschienen mir langatmig und nichtssagend.

  • Dies ist der erste Fall aus der Kay Scarpetta Reihe und (ja ich habe nachschauen müssen) ich habe dieses Buch 2010 gelesen. Es war also eine wunderschöne Reise in die Vergangenheit für mich.

    Zumal ein Hörbuch ja immer noch eine ganz andere Qualität eines Krimis zum Vorschein bringt, die Stimme von Frau Sesterhenn hat sehr viele Facetten, die sie gut zum Einsatz bringt und den Personen damit viel Leben und auch Emotionen einhaucht. Dies hat man bei einem Buch ja nur im eigenen Kopfkino. Ich fand alles sehr stimmig und passend umgesetzt und freue mich über die Neuauflage als Hörbuch.


    Die Protagonistin hat einen recht zugänglichen Charakter und man erfährt auch ein wenig über ihr privates Umfeld, wobei ich die Mischung aus Persönlichem und Ermittlungen gut fand . Der Fall an sich ist spannend und mit vielen Details gespickt , die auch viel mit Gerichtsmedizin zu tun haben. Natürlicherweise den Kay Scapetta ist eben Gerichtsmedizinerin. Auch dies ist ein Punkt, den man als Leser im Gedächtnis behält, es wird alles aus der gerichtsmedizinischen Perspektive betrachtet. Der Schreibstil ist recht schnörkellos und beschreibt eher die Details der Personen und des Falles , als sich mit Umgebungsbeschreibungen aufzuhalten. Sehr On -the -Point , was das Buch durchweg spannend macht.

    Alle Nebenfiguren sind sehr einzigartig beschrieben und das HörBuch hat mir insgesamt gut gefallen.