Kurzbeschreibung lt. amazon.de
Ein Serienkiller treibt in Richmond, Virginia, sein Unwesen. Drei Frauen wurden bisher brutal ermordet – und kein Anhaltspunkt weit und breit, der auf ein Motiv hinweist. Als hätte Dr. Kay Scarpetta nicht schon genug Ärger, bekommt sie noch beruflich und privat Schwierigkeiten: Die Männerriege in der Staatsanwaltschaft sieht es nicht gerne, dass eine Frau die Gerichtsmedizin leitet; der Polizeibeamte Pete Marino, zuständig für diesen Fall, kann dieser Tatsache auch nichts abgewinnen und macht daraus keinen Hehl; und Kays neuem Liebhaber ist seine politische Karriere wichtiger als die Beziehung. Dr. Kay Scarpetta arbeitet Tag und Nacht, aber das Einzige, was nach den Obduktionen der Opfer zu finden ist, sind fluoreszierende Partikel auf allen drei Leichen und an den Schnüren, mit denen die Frauen stranguliert wurden. Doch Kay Scarpetta lässt sich nicht beirren. Sie setzt alles daran, den erbarmungslosen Killer zu überführen – und begibt sich dabei in allergrößte Gefahr …
Meine Meinung
Die vielen guten Rezis bei amazon.de haben mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen.
Sagen wir mal so...ich habe durchgehalten.
Die Kurzbeschreibung lt. amazon.de gibt die Handlugn wieder, aus diesem Grunde werde ich hierzu keine näheren Angaben machen.
Die erste Hälfte ist ziemlich langatmig gehalten.
P. Cornwell schreibt hier in Ich-form, stört nicht gerade, nur ihre Schreibweise ist was gewöhnungsbedürftig.
So fängt das Buch direkt mit dem 4-ten Mord an, was vorher passiert ist erfährt der Leser so langsam langsam im laufe des Buches. Es werden viele Vermutungen angestellt, aber nicht verfolgt, die Obduktion wird auch nur oberflächlich beschrieben (da gibt es durchaus bessere Romane die die Arbeit in der Pathologie viel fesselnder beschreiben), sie wecheselt sehr schnell innerhalb eines Abschnittes von Handlung zu Handlung etc. Manchmal war es mir schwer die Handlung zu folgen, musste bestimmte Abschnitte doppelt lesen.
Leider werden auch wenige Details (für mein Geschmack) aus ihrem Leben und die Beziehung zu ihren Kollegen gegeben.
Hier handelt es sich um das erste Buch einer ellenlangen Reihe, gerade hier hätte man mehr Infos zu den Protagonisten geben können.
Dafür wird der Leser in der zweiten hälfte einigermaßen entschädigt. Hier findet ein "echter" Krimi statt, die Ermittlungsschritte werden entsprechend auch erläutert. Doch es gibt auch hier ein LEIDER, Cornwell schreibt viele Seiten nur mit Befehlen die man in ein Computer eingibt, für mich unverständlich (wer sich damit auskennt ist hier gut bedient), was sehr schade ist, da die Auflösung auf die gewonnen Erkenntnisse basiert. Desweiteren benutzt sie auch viele Kürzel (Polizei-Sprache) ohne Hintergrundsinformationen so daß der Leser wenig versteht. Schade!
Die Spannung steigert sich ein wenig auf die "letzten 100 Meter", nichts besonderes wird entlarvt und auch keine große Überraschung steht dem Leser bevor.
Fazit: ein eher unterdurchschnittlicher Krimi, muss man nicht gelesen haben. Eingefleischte Krimi-Fans kommen nicht 100% auf ihre Kosten.
Trotzdem werde ich Cornwell eine zweite Chance geben und das nachfolge Roman lesen.
Aufgrund der leicht aufbauende Spannung in der 2-ten Hälfte vergebe ich mit Müh und Not ,