Trenton L. Stewart : Die geheime Benedict-Gesellschaft

  • Inhalt (von Amazon)
    Bist du ein begabtes Kind, das nach besonderen Herausforderungen sucht? Als Reynie die mysteriöse Zeitungsannonce liest, fühlt er sich sofort angesprochen. Zusammen mit vielen anderen Bewerbern nimmt er an der Prüfung teil. Aber nur ihm und drei weiteren Kindern - Kate, Kleber und Constance - gelingt es, jede der kniffligen Aufgaben zu lösen. Die vier könnten unterschiedlicher nicht sein, doch sie haben drei Dinge gemeinsam: Sie sind hochbegabt, ehrlich und sie haben keine Eltern mehr. Zusammen sollen sie nun zu einer geheimen Mission antreten, die alles andere als ungefährlich ist: Undercover werden sie in das Lerninstitut für die besonders Erleuchteten eingeschleust, wo sie herausfinden sollen, was der skrupellose Mr Curtain im Schilde führt.


    Es ist schön, einfach und leicht zu lesen. Die Kinder haben jeder ganz eigene Charaktere, die auf einander zuprallen scheinen, aber dennoch ergeben sie ein super Team und ich mochte keinen von ihnen missen. Ich hatte ein Buch im Stil von "Ein teuflisches Genie" von Catherine Jinks erwartet, dieses ist wesentlich kindgerechter und der spezielle Humor vom Genie ist nicht vorhanden. Im Grunde sind sie nicht vergleichbar, auch wenn es (besonders auf den ersten Blick viele) Gemeinsamkeiten gibt.
    Ich habe es genossen, ein Jugendbuch zu lesen, das mich gefesselt hat und bei dem die Busfahrt nicht enden durfte. Die Geschichte ist zwar gradlinig aber dennoch spannend und mit unerwarteten Enthüllungen bis zur letzten Seite.
    Ich kann es jedem empfehlen, der Lust auf ein schönen spannenden Jugendroman hat.

    "Wenn es nicht geht wie es soll, dann soll es wie es geht!" Kluun

  • Im Original heißt das Buch "The Mysterious Benedict Society".


    Mir gefiel es, obwohl es eigentlich für Kinder geschrieben ist und ich daher ein eher niedriges Niveau erwartete. Doch ich wurde positiv überrascht. Im gesamten Buch wird sehr viel Wert auf Wissen und geistige Leistungen gelegt, die zu lösenden Rätsel sind intelligent und interessant, und die Kinder ziemlich vernünftig, ohne altklug oder unecht zu wirken.


    Auch die Handlung ist spannend und bietet immer wieder etwas Neues. Allein die Aufnahmeprüfung bzw. die unterschiedlichen Lösungen, welche die Kinder für die einzelnen Aufgaben finden, fand ich sehr gelungen. Später, als die Gruppe sich auf der geheimnisvollen Insel aufhält und versucht, herauszufinden, was Mr Curtain im Schilde führt, plätschert die Geschichte eine Weile vor sich hin, ohne aber langweilig zu werden. Und dann kommt ein grandioser Schluß, der an Spannung und genialen Einfällen nur so strotzt.


    Schön fand ich, dass die Kinder vom Autor als Persönlichkeiten ernst genommen werden. Sie haben zwar alle außergewöhnliche Eigenschaften, sind aber dennoch keine Superhelden, denen alles sofort gelingt. Im Gegenteil, oft stehen sie sich selber im Weg, weil sie sich nichts zutrauen. Trotzdem bleibt die Geschichte nicht stecken, weil sich eines der Kinder ewig in Zweifeln suhlt. Sie schlafen eine Nacht drüber und finden dann gemeinsam eine Lösung. Mir gefiel auch, dass sie sich immer wieder mal stritten oder beleidigt miteinander waren, sich dann aber aufeinander zugingen und sich versöhnten.


    Nur im letzten Kapitel wird für meinen Geschmack ein wenig dick aufgetragen,


    Fazit:
    Eine Mischung aus Fünf Freunde (ohne Hund) und James Bond junior. Intelligentes Abenteuer mit vielen Rätseln.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • Hört sich nach einem schönen Kinderbuch an. Ich setze es mal auf meine Wunschliste. :)

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Das Buch hab ich auch vor Jahren mal gelesen und auch mir hat es echt gut gefallen!

    Schön fand ich, dass die Kinder vom Autor als Persönlichkeiten ernst genommen werden. Sie haben zwar alle außergewöhnliche Eigenschaften, sind aber dennoch keine Superhelden, denen alles sofort gelingt. Im Gegenteil, oft stehen sie sich selber im Weg, weil sie sich nichts zutrauen. Trotzdem bleibt die Geschichte nicht stecken, weil sich eines der Kinder ewig in Zweifeln suhlt. Sie schlafen eine Nacht drüber und finden dann gemeinsam eine Lösung. Mir gefiel auch, dass sie sich immer wieder mal stritten oder beleidigt miteinander waren, sich dann aber aufeinander zugingen und sich versöhnten.

    Das fand ich an der Geschichte auch besonders gut.
    Ich fand die Kinder (vielleicht bis auf die Kleinste, an deren Namen ich mich jetzt leider nicht mehr erinnere) eigentlich alle auf ihre Art sympathisch und sie wirkten trotz ihrer besonderen Begabungen wie "echte" Kinder.


    Ich fand es auch schön, dass das Buch, obwohl es ja ein Kinderbuch ist, trotzdem irgendwie zum Mitdenken angeregt hat! Zum Beispiel bei dem Eignungstest, den ich sowieso einfach genial fand! :)