Thomas Rother - Die Thyssens

  • Klappentext:
    Seit mehr als 130 Jahren schreiben die Thyssens deutsche Geschichte. Sie waren das Schwungrad der industriellen Revolution, schmiedeten Waffen für den Kaiser und die Nazis und setzen das Wirtschaftswunder unter Dampf. Doch mehr als alle anderen Unternehmerfamilien mussten sie erfahren, dass Geld alleine nicht glücklich macht.
    Eine Saga voll abenteuerlicher Einzelschicksale und seine sehr deutsche Familiengeschichte: Thomas Rother präsentiert die erste Familienbiografie der Thyssens von Anfang bis heute.


    Meine Meinung:
    Zum Aufbau: Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil handelt vom Gründer August Thyssen, der zweite Teil von seinem Sohn Fritz Thyssen und der dritte Teil von dem Enkel Hans Heinrich Thyssen-Bormenisza. Mit diesem Aufbau hatte ich ein paar Probleme, da in Teil eins teilweise schon Handlungen beschrieben wurden, die lange nach August Thyssens Tod vorgingen, dadurch wusste ich oft nicht um wen oder was es geht, ich denke das Ganze hätte man etwas übersichtlicher gestalten können, da ich teilweise Seiten zweimal lesen musste um ansatzweise einen Überblick zu haben.


    Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist nicht leicht, allerdings auch nicht so schwer. Es ist anspruchsvolles Deutsch, vorallem der Satzbau ist etwas anspruchsvoller, dadurch ist das Buch nicht so flüssig zu lesen, aber das passte meiner Meinung nach ziemlich gut, da das Buch keines ist, das man einfach mal verschlingt ohne dabei nachzudenken!


    Zum Rest: Diese fand ich sehr gut beschrieben und erzählt. Der Autor hat es geschafft, dass man sich die Personen mit jedem auch so feinen ihrer Charakterzüge perfekt vorstellen konnte. Dies wurde auch dadurch untrstützt, dass es immerwieder Bilder gibt, meist passend zum Text. Besondern berührt hat mich das Schicksal von Fritz Thyssen, aber ich möchte mal nicht zu viel verraten.


    In dem Buch sind immer wieder Zitate von Zeitgenossen oder Thyssen-Biografen angeführt. Vorallem die Zeitzeugen machen das Buch noch lebendiger, besonders von den Zeitzeugen, die alles bis ins Detail genau beschrieben haben und das sogar angenehm, obwohl ich ja sonst detailreiche Beschreibungen eher ablehne.


    Ingesamt bis ich sehr sehr begeistert von dem Buch, schade nur dass ich so lange gebraucht habe mich einzufinden. Deshalb gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::cheers:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Die Thyssens - Thomas Rother“ zu „Thomas Rother - Die Thyssens“ geändert.