Georges Simenon - Maigret und das Verbrechen in Holland / Un crime en Hollande

  • Klappentext:
    Duclos, ein französischer Kriminalistikprofessor auf Vortragsreise in Holland, wird des Mordes an seinem Gastgeber angeklagt. Anlaß genug, daß Kommissar Maigret eingeschaltet wird. Doch dieser ist nicht das, was man sich unter einem Pariser Kommissar vorgestellt hat, sondern ein Mann mit einem eigenen Kopf, einem ziemlich dicken sogar ...



    Simenon beschreibt in diesem Krimi die Aufklärung eines Mordes inmitten der Honoratioren einer idyllischen holländischen Kleinstadt. Wohl gibt es viele Verdächtige - doch so recht passen mag dieses Verbrechen zu niemanden aus der höheren Gesellschaft. Maigret erkennt die allzu menschlichen Wesenszüge, die hinter dem Verbrechen stehen und löst den Fall in seiner einmaligen Weise.
    In Simenons Krimis geht es um alltägliche Verbrechen und Figuren mit sehr real anmutenden Charaktereigenschaften. Meisterhaft erzählt Simenon zu welchen Taten Menschen fähig sind, die Seelenqualen ausgesetzt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich die Seelenqual selbst zufügen, oder ob sie ihnen von anderen zugefügt wird.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

  • Besonders waren in diesem Fall ein überheblicher Kriminalistikprofessor, Sprachbarrieren und die ungewohnte Umgebung einer holländischer Hafengemeinde...
    Bei Simenon wird man eigentlich nie enttäuscht. Dennoch empfand ich diesen Maigretroman eher durchschnittlich und als kein Highlight dieser Serie.
    Das französischsprachige Original erschien übrigens 1931 mit dem Titel "Un crime en Hollande"