Michaela Seul: MitGift

  • Ich möchte Euch ein Buch vorstellen, das mich sehr bewegt und so manche Träne gefordert hat.


    "MitGift" - hört sich irgendwie nach Krimi an - dachte ich......
    Aber es geht hier um das, was jeder von uns bei seiner Geburt in die Wiege gelegt bekommt - das Erbe seiner Vorfahren.
    Auch wenn man es selbst vielleicht manchmal nicht wahrhaben will, die charakterliche Prägung - die Mitgift - erhalten wir eben doch zu großen Stücken von unseren Eltern. Beweist mir das Gegenteil *g*!


    So auch in dieser Geschichte, hier eine Kurzbeschreibung, gefunden beim Unrast Verlag

    Michaela Seul
    MitGift
    unrast roman 10


    ISBN: 3-928300-75-X
    382 Seiten


    Josefine wird mit gerade 19 Jahren schwanger. Als zu junge Mutter fühlt sie sich in ihrer Rolle wie in einer Falle. Sie beobachtet die anderen, glücklichen Mütter und gibt der Tochter Laura die Schuld für ihre Situation: »In allen Räumen hat sich das Kind ausgebreitet wie eine immer fetter werdende Made.«
    Lauras Kindheit – von den mütterlichen Projektionen aus bürgerlichen Idealen und der Frustration über die entgangene Freiheit bestimmt - ist gefangen in einer gewalttätigen Welt aus Verboten, Strafen, Lügen; bis ihre Oma erscheint: eine abenteuerlich unkonventionelle und warmherzige Frau, die für Laura zur ›Retterin‹ wird.
    In einer Zeitschere wird die überraschende Geschichte dieser drei Frauengenerationen entschlüsselt.


    Beim Lesen hatte ich oft das Bedürfnis, die kleine Laura vor dieser dominanten und doch so hilflosen Mutter retten zu wollen. Es einfach in den Arm zu nehmen.......
    Aber hier half mir *GottseiDank* ihre Oma, die glaube ich jeder von uns gern zur Großmutter gehabt hätte - also ich auf jeden Fall :D . Sie holte Laura aus ihrem Funktionalismus heraus und lehrte sie als Kind auch Kind zu sein.


    Für alle, die spannungsreiche Generationsgeschichten mögen.

  • Keine Ahnung was ich jetzt falsch gemacht habe ](*,) , aber die Buchvorstellung ist von mir.


    Liebe Grüße Sternenstaub

    "Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."
    E. Kästner