Karen Rose - Todesbräute / Scream For Me

  • Kurzbeschreibung:
    In einer amerikanischen Kleinstadt geschieht ein kaltblütiger Mord an einer jungen Frau. Der Killer hat ihr das Gesicht zertrümmert, sie nackt in eine Decke eingewickelt und in einen Graben geworfen. An ihrem Zeh findet die Polizei einen mysteriösen Schlüssel. Agent Daniel Vartanian übernimmt die Ermittlungen. Ein Serienkiller, der keinen Fehler macht, scheint am Werk zu sein - bis Alexandra Fallon, die Zwillingsschwester eines Opfers, in der Stadt auftaucht ...


    Meine Meinung:
    Ein absolut geniales Buch!!! Karen Rose hat sich selbst übertroffen. Es ist durchweg spannend bis zur letzten Seite. Nach jedem Kapitel fragt man sich von neuem, wer denn nun wohl der Mörder ist. Genau so muss ein Buch sein. Ich empfand sofort Sympathie für die Protagonisten. Agent Daniel Vartanian ist ja schon bekannt aus Todesschrei. Alex Fallon zeichnet sich für mich dadurch aus, dass sie nicht - wie es leider in so vielen anderen Thrillern der Fall ist - die Heldin spielen will. Sie hört auf ihren Daniel (natürlich knistert es zwischen den beiden :)) und begibt sich ständig unter Polizeischutz. Auch die Nebenfiguren wie Luke, Meredith oder Bailey haben ihre ganz eigene Persönlichkeit. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Daniel's Hund Riley, dessen treudoofen Blick ich mir lebhaft vorstellen konnte. Und auch das Verhältnis zwischen Daniel, Luke und dessen Mutter, die die beiden Männer doch endlich unter der Haube haben will, hat mich sehr amüsiert. Natürlich sind das nur kleine humorvolle Einlagen in einem ansonsten sehr dramatischen und spannungsgeladenen Thriller. Das Ende ist zwar vorhersehbar (wer die Bücher von Karen Rose gelesen hat, weiß was ich meine), aber es ist trotzdem absolut empfehlenswert.


    Wer das Buch lesen möchte, dem empfehle ich auf jeden Fall, erst den Vorgänger Todesschrei zu lesen. Es sind zwar jeweils abgeschlossene Bücher, aber die Storys sind doch mehr miteinander verknüpft, als es bei Karen Rose' Büchern normalerweise der Fall ist.
    Und soweit ich weiß, werden im dritten Teil Luke Papadopoulos und Susannah Vartanian die Hauptrollen spielen. Ich bin ja sooooo gespannt!!!


    Meine Bewertung:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:


    LG
    Delia

    :study:
    Gelesene Bücher 2013: 26 (13100 Seiten)
    Gelesene Bücher 2014: 19 (9388 Seiten)
    Gelesene Bücher 2015: 20 (10334 Seiten)

    Gelesene Bücher 2016: 4 (2320 Seiten)
    Gelesene Bücher 2017: 9 (3776 Seiten)

  • Ich kann mich dieser Meinung nur anschließen! Ich fand das Buch ebenfalls super!Daniel Vartanian war ein durchaus gelungener Protagonist, der zusammen mit Alex versucht den Mörder ihrer Schwester ausfindig zu machen!Dabei muss sich Alex ihren tiefsten Ängsten stellen und hat Gott sei Dank Daniel dafür an ihrer Seite. :wink:
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen...
    Das englische Original heißt übrigens "Scream For Me".

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Also ich lese ja im Moment noch und habe noch ca 100 Seiten vor mir, allerdings muss ich sagen, dass es an Todesschrei bei weitem nicht rankommt. Ich kann nicht sagen, dass bei mir diese atemlose Spannung aufkommt, wie beim ersten Teil der Vartanian Reihe. Ich bin natürlich schon ein wenig enttäuscht, da ich mich riesig auf das Buch gefreut habe und es von meiner lieben Lovely überraschend geschenkt bekommen habe, aber ich hab eben einfach mehr erwartet nach Todesschrei.


    Ich finde für einen Thriller plätschert es ziemlich dahin...keine Beschreibungen der Morde, nix groß vom Täter und die Ermittlungen sind eher langweilig. Klar mag ich Daniel und Alex und vor allem die kleine Hope. Riley, der Hund ist total knuffig und Meredith auch eine absolut sympatische Figur. Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer fließend und lässt einen die Zeit beim Lesen vergessen, aber dennoch kann ich mich nicht so dafür begeistern, wie es beim ersten Band der Fall war.


    Na mal sehen, was noch kommt, ich hoffe, ich kann es heute noch zu Ende lesen. Bis dann, Josy

  • So ich habe es gestern ausgelesen und meine Meinung hat sich auch nicht mehr geändert. Zum Schluß hin wurde es dann mal ein Bisschen spannend als es um Bailys Befreiung ging und diese Mädchern da in dem Bunker gefunden wurden, das hatte schon was Unheimliches, genau daran sollte jetzt ja der dritte Teil anknüpfen und ich hoffe, der wird wieder richtig spannend.


    Ansonsten hatte ich schon alles dazu gesagt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir :winken: , JOSY

  • Ein schrecklicher Mord erschüttert die Heimatstadt von Special Agent Daniel Vartanian. In einem Graben wird eine junge Frau gefunden, das Gesicht zertrümmert, nur in eine braune Decke gewickelt. Der Fall erinnert an einen Mord vor dreizehn Jahren, bei dem der Täter ebenso vorging. Damals war das Opfer die Zwillingsschwester der sechzehnjährigen Alex, deren Mutter daraufhin Selbstmord beging. Alex selbst versuchte ebenfalls sich umzubringen, wurde jedoch rechtzeitig gefunden und gerettet. Ihre Tante zog sie groß, was für sie aber auch die Trennung von ihrer Stiefschwester Bailey bedeutete.
    Alex, inzwischen Krankenschwester, bekommt einen Anruf, dass Bailey verschwunden sei und sie sich um Baileys kleine Tochter Hope kümmern müsse. Da der Kontakt durch Baileys Drogensucht abgebrochen war, wusste Alex bisher gar nicht, dass sie eine kleine Nichte hat.
    Als sie eine Vermisstenanzeige für Bailey aufgeben will, lernt sie dabei Daniel Vartanian kennen, der den Fall betreut. Alex ist erleichtert, dass die gefundene Tote nicht Bailey ist, denkt aber, dass ihre Schwester in Lebensgefahr schwebt.
    Dann wird eine zweite Leiche gefunden, ebenfalls in eine braune Decke gewickelt und auf gleiche Art hingerichtet.
    Und auf Alex wird ein Mordanschlag verübt. Schnell wird deutlich, dass viel mehr hinter dem Fall steckt, als ursprünglich angenommen. Ein Serienkiller geht um und er hat es auf junge Frauen abgesehen.
    In Daniel findet Alex, die durch die Geschehnisse schmerzhaft an die dreizehn Jahre zurückliegenden Ereignisse erinnert wird, einen Halt.


    Von der ersten Seite an fesselt Karen Rose den Leser mit einer durchgehend spannenden Geschichte. Sowohl Daniel als auch Alex haben eine sehr tragische Vergangenheit, mit der sie klarkommen müssen, was Daniel weitaus besser gelingt als Alex. Die Romanze zwischen ihnen spielt keine so große Rolle, ist aber schön eingeflochten in die Handlung.
    Daniel kommt überzeugend rüber und wirkt auch sehr sympathisch, Alex dagegen war mir oft etwas zu labil, bei ihr hätte ich mir mehr Stärke gewünscht. Zum Ende hin zeigt sie dann allerdings wirklich, was in ihr steckt.
    Für etwas Auflockerung und eine Prise Humor in der ernsten Thematik sorgt Daniels Hund Riley, ein Bassett, der, ganz rassetypisch, immer sehr tragisch guckt.

  • Ich kann der Meinung von DeliaPeabody nur zustimmen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war durchwegs spannend und schlüssig geschrieben. Einen Stern muss ich aber abziehen, denn manchmal war die Geschichte etwas zu verwirrend, denn zu viele Handlungsstränge aus der Vergangenheit kamen zusammen.
    Trotzdem habe ich es genossen, das Buch zu lesen, auch wenn ich den Vorgänger "Todesschrei" nicht gelesen habe. Es hat keineswegs gestört.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Oh ja, mir hat das Buch auch wieder sehr gut gefallen. :thumleft: Den Vorgänger fand ich allerdings besser, da in diesem Teil doch wirkliche Spannung fehlt, die man natürlich nach dem ersten Band erwartet. Wobei es sich auch wieder sehr gut und flüssig lesen lässt und die Geschichte als solche mich auch wieder total gefesselt hat. So konnte ich es in nur wenigen Tagen auslesen.
    Die Protagonisten sind sehr sympathisch beschrieben. Wie Josy fand ich Riley, den Hund, auch total knuffig.
    Das Vorgänger-Buch muss man nicht gelesen haben, um diesen Band zu verstehen, auf keinen Fall.
    Wie DeliaPeabody sagt, spielen im nächsten Band Luke und Susannah die Hauptrollen. Damit wird die Geschichte wahrscheinlich auch wieder für sich stehen. So braucht man nicht umbedingt genau zu wissen, was in den Vorgängerbücher passiert ist, um das Buch verstehen zu können. Also kann ich warten, bis ich in der Bücherei den nächsten Band von Karen Rose erwische. Darauf freue ich mich jetzt schon.

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Und wieder ein sehr spannender Krimi von Karen Rose.
    Mir hat das Buch besser als der Vorgänger gefallen.
    Diesmal fand ich es "entspannter", denn die Morde wurden nicht beschrieben, Fr. Rose überlässt der Phantasie des Lesers die Brutalität vorzustellen.


    Die Protagonisten fand ich sehr sympathisch und die zarte (obligatorische) Liebesbeziehung tut gut. Ein Hauch von Zärtlichkeit zwischen all den brutalen Morden.


    Die Geschichte fesselt von der ersten Seite an und m.E. fand ich, dass der Spannungsbogen nicht nachgelassen hat. Deswegen konnte ich das Buch schlecht beiseite legen, nach 2 Tagen war ich durch.


    Der Star des Krimis ist allerdings Riley - ein Hund einfach nur zum lieb haben. Kein Wunder, dass die kleine Hope Riley ständig streicheln wollte. (ich weiß, es gab andere Gründe warum sie das getan hat...)


    Ich kann diesen Krimi nur empfehlen und vergebe somit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nach „Todesschrei“ habe ich nun „Todesbräute“ zu Ende gelesen. Auch wenn diese zwei Bücher zu einer Trilogie gehören, sind es doch vollkommen unabhängige Bücher. Da im „2.Teil“ die Personen und die Beziehungen untereinander noch einmal vorgestellt werden, jedoch nicht allzu tiefgründig, so dass es für die Leser des „1.Teils“ nicht langweilig wird.


    „Todesbräute“ war bisher mein drittes Buch von Karen Rose und ich erkenne schon jetzt ein gewisses Muster: Sie baut immer wieder Spannung auf, indem sie mehrere Handlungsstränge gleichzeitig beschreibt. Die Protagonisten sind immer in irgendwelche Liebesbeziehungen verwickelt, die auf mitreißende Weise beschrieben wird. Am Ende denkt man immer, man wüsste wie es ausgeht, wird aber dann immer durch eine unerwartete Wendung überrascht.
    Trotz dieses Musters ein interessanter Schreibstil, der nie langweilig wird.


    Todesbräute ist meiner Meinung nach im Gesamtbild „weniger spannend“ als Todesschrei, da hier eher die Ermittlungen der Morde geschildert werden. Kann aber auch am eigenen Bezug zu dem Thema liegen. Geschmackssache! Aber ich denke dieses Buch wird allen Karen Rose Fans ebenso gefallen wie die anderen!


    Um meine längere Ausführung mit wenigen Worten zu beschreiben:
    Spannung, nette Protagonisten, kribbelnde Liebesbeziehung, nicht vorhersehbare Wendung am Ende!!!!


    Ich gebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (Einen Stern Abzug, weil ich leider das erste Buch als Vergleich sehe und das meiner Meinung nach einen Tick besser war)

  • Mir war bis ich hier die Rezensionen gelesen habe gar nicht klar, dass es tatsächlich weniger spannend war. Es hat mir nämlich trotzdem sehr gut gefallen. Karen Rose hat immer tolle Charaktere und ich hab mich bei Todesschrei schon sehr auf Daniel gefreut, so sehr wie ich mich jetzt auf den nächsten Band mit Luke freue (ui und wie ich gerade hier sehe Susannah, ich hatte es mir gegen Ende schon gedacht) :dance:
    Anfangs war ich das erste Mal etwas verwirrt. Soviele Leute in Verschwörungen verwickelt, ohne Namen, die dann auch noch miteinander reden...da hat mir der Schädel gebrummt. Vielleicht habe ich zuwenig aufgepasst, aber bei manchen Stellen könnt ich noch immer nicht sagen wer nun wer war. Bei der Auflösung war ich dann sogar etwas enttäuscht, oder hab ich nur zu wenig mitgedacht?


    Außerdem überrascht hat mich (obwohl ich gehört hatte, dass es eng mit Todesschrei zusammenhängt), dass Rose nicht nur den Mörder aus dem letzten Band namentlich erwähnt, sondern die gesamte Auflösung aus Todesschrei mit allen Zusammenhängen auflistet. Also diese Bücher können keinesfalls in umgekehrter Reihenfolge gelesen werden! Etwas das ich eh immer versuche zu vermeiden, aber es ist mir doch stark aufgefallen. Gut, dafür muss man den vorgänger Band nicht lesen, aber sollte man es doch wollen ist es schon irgendwie schade...


    Ich find immer das Karen Rose eine brilliante Mischung aus Spannungsstory und Lovestory fabriziert. Auch hier fand ich die Liebesgeschichte wieder wirklich toll. Kein verfrühtes übereinanderherfallen der beiden Protagonisten.

  • Das Cover besticht, wie die beiden anderen Bücher der Reihe, durch Schlichtheit. Der Hintergrund von "Todesbräute" ist ganz in Weiß gehalten und in der Mitte teilt eine fast schwarze Rose, deren Stiel in einen Bluttropfen endet, Autorenname und Buchtitel.


    Gleich zu Beginn befinden wir uns in einer Szene in einem Krankenhaus. Ein traumatisiertes Mädchen wird von ihrer Tante abgeholt. Auf dem Weg nach draußen kommt es zum Streit zwischen einem Mann, der das Sorgerecht des Mädchens für sich beanspruchen will, doch die Tante lässt sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Was sie nicht weiß: In der Faust hält ihre Nichte einige Tabletten verborgen. Mehr erfahren wir vorerst nicht, stattdessen befinden wir uns in der Gegenwart mit Daniel Vartanian, der noch mit den Erlebnissen der letzten Wochen zu kämpfen hat.


    "Todesbräute" knüpft nahtlos an den Vorgängerroman "Todesschrei" an und baut weiter auf den Ereignissen daraus auf, was mich positiv überrascht hat. Wieder steht Simon, Daniel Vartanians Bruder, mehr oder weniger im Zentrum des Geschehens, doch wie, verrate ich nicht. Viele Tatsachen werden erklärt, was im ersten Teil geschehen ist, sodass man nicht unbedingt "Todesschrei" vorher lesen muss. Wer allerdings mehr Details erfahren möchte, wird nicht darum herum kommen.


    Karen Rose bleibt ihrem Muster treu, was der Spannung aber überhaupt keinen Abbruch tut! Auf den knapp 650 Seiten des Romans kam bei mir nie Langeweile auf. Es ist sehr spannend herauszufinden, was vor 13 Jahren geschah und wer jetzt hinter den Morden und den verschwundenen Mädchen steckt und das Meiste ist auch nicht vorhersehbar. Die eingeflochtene Liebesgeschichte, die sich zwischen Daniel und Alex entwickelt, kommt in den nervenaufreibenden Ermittlungen weder zu kurz, noch wirkt sie überheblich oder kitschig. Was mich allerdings mit der Zeit genervt hat, war, dass sich die beiden wegen jeder Kleinigkeit bedanken oder entschuldigen mussten. Nicht so gut fand ich auch die vielen Personen, die irgendwie in das Geschehen verwickelt sind. Da kann man leicht den Überblick verlieren und ein weiterer Kritikpunkt ist der Schluss bzw. Showdown, der ziemlich unrealistisch war. Hier packte die Autorin viel zu viel Action hinein. Lag ein Bösewicht schon tot am Boden, tauchte ein weiterer auf und das wiederholte sich ein paar Mal, dass man als Leser davon schon fast überfordert war. Zwischen all dem Durcheinander fand ich es aber gut, dass niemand wirklich als Held hervorgeht und "Superkräfte" entwickelt, auch nicht Hauptprotagonist Vartanian, wie man meinen möchte. Jeder kämpft und wehrt sich, wie es ihm oder ihr körperlich möglich ist. Das macht die Figuren sehr sympathisch, da jeder Stärken und Schwächen aufweist und mit eigenen Problemen zu kämpfen hat, was sie nur menschlicher wirken lässt.


    Trotz des eher mäßig gelungenen Schlusses und ein paar Kleinigkeiten, war "Todesbräute" ein unterhaltsamer und sehr spannender Thriller! Ich freue mich auf den dritten Band, der laut Klappentext an diesen Fall anknüpft, denn ganz gelöst scheint dieser ja noch nicht zu sein. Die Andeutungen darauf hat Karen Rose wunderbar verarbeitet!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Hallo,
    ich habe dieses Buch gestern gelesen.
    Meiner Meinung nach, hat Karen Rose einen tollen Schreibstil und die Geschichte fand ich auch spannend.
    Ich konnte das Buch kaum weglegen weil ich unbeding wissen wollte wer der Mörder ist.
    Ich kann das Buch nur empfehlen.
    :bounce: LG Malin

    "Es ist nicht entscheidend, ob du in der Lage bist, eine ganze römische Legion zu kastrieren, es zählt nur,
    ob sie glauben, dass du es getan hast. Glaube ist alles." [-X

  • Kurzfassung


    Dutton, Georgia. In der Kleinstadt geht die Angst um, denn ein Serienmörder tötet junge, attraktive Frauen und legt diese in Decken eingewickelt in Gräben nahe der Stadt ab. Alle Opfer wurden vergewaltigt und dermaßen brutal misshandelt, dass ihre Gesichter nicht mehr zu erkennen sind. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer eine Botschaft in Form eines Schlüssels: doch für wen ist diese Botschaft, und was hat sie zu bedeuten? Special Agent Daniel Vartanian trifft während seiner Ermittlungen auf lang gehütete Geheimnisse und einen Sumpf aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt, die in dieser Kleinstadt schon zu lange unter der Oberfläche brodeln. Als dann auch noch Alex Fallon in Dutton auftaucht, um ihre verschwundene Stiefschwester zu suchen, gerät das soziale Gefüge der Stadt vollends ins Wanken, und die Ereignisse überschlagen sich. Alle Spuren deuten darauf hin, dass die aktuellen Morde mit einem Verbrechen zusammenhängen, dass vor 13 Jahren stattfand: das damalige Opfer war ausgerechnet Alex Fallons Zwillingsschwester. Ist der Täter von damals zurückgekehrt oder stehen die Taten überhaupt nicht in Zusammenhang? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn keine Frau ist mehr sicher.


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch im zweiten Buch der Vartanian-Reihe "Todesbräute" ein Serienmörder sein Unwesen. Der erste Mord in Dutton geschieht eine Woche nach der Beerdigung von Daniel Vartanians Bruder Simon, der im ersten Band "Todesschrei" siebzehn Menschen grausam ermordete. Während der Ermittlungen trifft Special Agent Daniel Vartanian auf Alex Fallon, die nach Dutton gekommen ist, um nach ihrer Stiefschwester Bailey zu suchen, die seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Nach und nach wird klar: die aktuellen Morde hängen mit Ereignissen zusammen, die vor dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die sowohl mit Daniel Vartanians als auch Alex Fallons Vergangenheit untrennbar verbunden sind.


    Charaktere


    Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich normalerweise um so menschlicher. Leider verliert sich in "Todesbräute" der Plot so sehr in einer Vielzahl von Opfern, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen irgendwann schlichtweg den Überblick verloren habe. Da tauchen plötzlich Personen wieder auf, die 150 Seiten zuvor in einem Nebensatz erwähnt wurden, nur um jetzt der Handlung eine ach so entscheidende Wendung zu geben. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung, wenn überhaupt, nur rudimentär gegeben, so dass ein Mitfiebern, Mitleiden und Miterleben bei mir dieses Mal völlig ausblieb.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesbräute" leider nicht, denn die Handlung wirkt dermaßen konstruiert, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte. Dabei ist die Grundidee dieses Thrillers durchaus interessant, verliert sich aber wie oben schon geschrieben in einer Vielzahl von Charakteren und Verstrickungen.


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesbräute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und den ersten Band der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich jedoch sagen, dass "Todesbräute" für mich bisher das schwächste Buch der Autorin ist, was vor allem an den schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr konstruierten Plot liegt. Ich musste mich dieses Mal wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen und hoffe, dass der dritte Band "Todesspiele" wieder deutlich spannender und fesselnder daherkommt.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Karen Rose - Todesbräute“ zu „Karen Rose - Todesbräute / Scream For Me“ geändert.