Anna Godbersen - Scandal / The Luxe

  • Kurzbeschreibung
    New York, 1898: Der schwanengleichen Liz
    Holland liegt die Welt zu Füßen. Zusammen mit ihrer Freundin Penelope
    und ihrer Schwester Diana ist sie die Ballkönigin der New Yorker
    Oberschicht. Doch dann eröffnet Mrs Holland ihren Töchtern, dass die
    Familie hoch verschuldet ist. Liz muss eine gute Partie machen.
    Eigentlich kein Problem - wenn da nicht jemand wäre, der Liz' Herz
    längst erobert hat.
    Der Einband und der Klappentext versprach mehr, als er dann tatsächlich gehalten hat.


    Drei junge Damen der "feinen" New Yorker Gesellschaft, gefangen in den Zwängen ihrer Zeit. Elizabeth liebt einen Kutscher, Diana, die Schwester, liebt Elizabeths Bräutigam und Penelope, die angeblich beste Freundin Elizabeths hat auch ein Auge auf ihn.
    Zu den Hauptpersonen konnte ich keine rechte Zuneigung entwicklen, denn sie kamen mir alle drei sehr unsympatisch und oberflächlich vor. Elizabeth, mit ihren siebzehn Jahren wirkte mitunter sehr matronenhaft, hochnäsig und arrogant. Diana, ein Kind im besten pubertären Alter, schwierig, zickig und frech. Penelope hinterlistig und intrigant.
    Henry, der Bräutigam, wandelte sich zum Ende hin doch noch vom "Womanizer" zum verliebten, jungen Mann. Eine überraschende Wendung, wirkte er bis dahin doch sehr unreif und oberflächlich.


    Leider blieb die ganze Geschichte doch sehr oberflächlich. Man erfuhr wenig und wenn dann nur kurz mehr über die Gefühle und Gedanken der Protagonisten selbst.

  • Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Die Autorin hätte viel mehr aus der Story machen können/müssen.
    Leider hatte ich auch direkt den zweiten Teil gekauft. Der wird jetzt wohl noch einige Zeit ungelesen im Regel stehen.

    :study:
    Gelesene Bücher 2013: 26 (13100 Seiten)
    Gelesene Bücher 2014: 19 (9388 Seiten)
    Gelesene Bücher 2015: 20 (10334 Seiten)

    Gelesene Bücher 2016: 4 (2320 Seiten)
    Gelesene Bücher 2017: 9 (3776 Seiten)

  • Ich hatte mich gefreut, als ich von dem zweiten Teil erfuhr. Das war, als ich das Buch gerade erst angefangen hatte. Nachdem ich es nun fertig habe, werde ich das Lesen den zweiten Teils erstmal verschieben. Wenn ich es denn dann überhaupt lesen.

    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.
    aus Arabien

    Einmal editiert, zuletzt von andrea1910 ()

  • Ich hatte mir das Buch hauptsächlich gekauft, weil es Ende des 19. Jahrhunderts in New York spielt. Ich habe vor Kurzem Die Teerose von Jennifer Donnelly gelesen (kann ich dir nur wärmstens empfehlen :)) und war so begeistert von der damaligen Zeit, dass ich sofort nach anderen Büchern gesucht habe, die in diese Richtung gehen. Aber das war wohl nix :(

    :study:
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    Gelesene Bücher 2017: 9 (3776 Seiten)

  • So ich habe das Buch gerade auf Englisch gelesen und fand es echt nicht schlecht! Endlich wird auch mal eine andere Gesellschaftsschicht in einem anderen Land im 19. Jahrhundert beleuchtet, ich habe bisher nur Bücher über Europa im 19. Jahrhundert gelesen und auch nicht so viel über die hohe Gesellschaft.


    Die Story war jetzt nicht die Genialste und das Ende war etwas unpassend, aber sonst hat mir das Buch schon sehr gut gefallen. Es ist spannend geschrieben und ich konnte es nicht zur Seite legen :cheers:

  • Das Buch hatte ich mir vorallem gekauft, weil ich das Cover so schön fand. Die Story ... naja fands auch irgendwie zäh. Ein wenig reizt mich der zweite Teil ja schon, da ich gerne wüßte, wie es weitergeht (und das Cover sieht wieder hübsch aus, loool), aber zum Kaufen konnte ich mich momentan noch nicht bewegen.

  • Hallo nochmal,


    ja das Cover ist schon echt toll, wobei ich das englische noch etwas schöner finde. Das Cover von Rumors gefällt mir nicht so, ich mag das Kleid nicht so gerne und das Mädchen guckt so doof. Aber die Cover von Envy und Splendor (10/2009) sind wieder richtig schön!


    So zurück zum Inhalt, ich persönlich fand die Geschichte gar nicht zäh, sondern schön fließend zu lesen, da scheine ich aber in der Minderheit zu sein. Es kann allerdings daran liegen, dass ich wenn ich auf Englisch lese gerne mal den ein oder anderen Satz überlese, weil ich ihn nicht verstehe, da entgehen mir manchmal Details die es zäh machen, wobei ich es ja sowieso nicht so mit Details habe. :wink:


    Liebste Grüße

  • Hallo,
    habs gerade ausgelesen...


    Zu den Hauptpersonen konnte ich keine rechte Zuneigung entwicklen, denn sie kamen mir alle drei sehr unsympatisch und oberflächlich vor. Elizabeth, mit ihren siebzehn Jahren wirkte mitunter sehr matronenhaft, hochnäsig und arrogant. Diana, ein Kind im besten pubertären Alter, schwierig, zickig und frech. Penelope hinterlistig und intrigant.
    Henry, der Bräutigam, wandelte sich zum Ende hin doch noch vom "Womanizer" zum verliebten, jungen Mann. Eine überraschende Wendung, wirkte er bis dahin doch sehr unreif und oberflächlich.


    In diesem Punkt stimme ich voll und ganz zu. Doch fand ich das Buch auch herrlich intregant :twisted:


    Habe auch gerade erst gelesen, dass es wohl insgesammt 4 Teile sind, mal schauen, ob ich die anderen 3 Teile noch lesen, obwohl ich schon neugierig wäre, wie es weitergeht... :-,

    In diesem Sinne
    Die Gredel



    "Liest du ein Buch, lernst du einen Freund kennen. "
    Chines. Sprichwort

  • Ich habe es heute zu Ende gelesen und fand es doch sehr gut. Es war flüssig zu lesen, spanndend und intrigant und es waren doch recht herzliche Charaktere dabei. Ich gebe zu diesen fehlt es an persönlichen Tiefgang, doch trotz allem könnte man bei einigen (aus menschlichen Verhalten) nachvollziehen warum sie so handeln.
    Ich finde dieses Buch ist absolut Lesenswert. Band 2 und 3 sind schon unterwegs zu mir. *freu

    ˙·•●Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer●•·˙

  • Ich habe dieses Buch gerade beendet und muss sagen, dass es mich sehr gut unterhalten hat. Es ist nun sicher kein Meisterwerk der Literatur, aber ich fand es dennoch spannend und interessant geschrieben, wenn ich auch, außer zu Diana und Lina, zu den Figuren keine besondere Verbindung aufbauen konnte. Klar wirken sie fast alle sehr oberflächlich, aber darum geht es ja gerade in dieser Gesellschaft. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass die Hintergründe etwas stärker beleuchtet worden wären, aber trotzdem fand ich das Handeln der Figuren durchweg nachvollziehbar und stimmig. Und ich mag solche zum Teil intrigante Geschichten über reiche Familien irgendwie.
    Den zweiten Band habe ich mir vor ein paar Tagen ertauscht und er sollte nächste Woche bei mir eintreffen. Bin schon gespannt.

  • Sagt mal, hat hier jemand ne Ahnung, ob es den 4. Teil " Splendor " auch auf deutsch geben wird? Ich habs mit dem englischen echt versucht, aber so gut scheint mein Englisch dann wohl doch nicht zu sein. Vielleicht gibt es ja jemanden der da ne Ahnung hat :-)


    LG

  • Gut es ist jetzt nicht gerade pulitzer-verdächtig aber für den klassischen, verregneten Sonntagnachmittag genau das richtige.

  • 1899 New York City. Elizabeth Holland gehört mit ihrer Schwester Diana zur Highsociety der Stadt. Beide sind schön, reich und vor allem genießen sie ein gewisses Ansehen aufgrund ihres familiären Hintergrunds. Da wird kein Fehltritt toleriert, der den Ruf der Familie schädigt, und vor allem muss man den Erwartungen der Eltern gerecht werden. Als sich Elizabeth allerdings nicht in den für sie vorgesehenen Spross einer reichen Familie verliebt, sondern ihr Herz an den nicht standesgemäßen Kutscher Will verliert, muss sie dies vor allem und jedem geheim halten, denn sonst wäre nicht nur ihr Ruf schnell ruiniert, sondern auch der ihrer Familie. Wird Elizabeth ihr Geheimnis wahren können?


    Anna Godbersen hat mit „Die Prinzessinnen von New York-Scandal“ einen unterhaltsamen und historisch anmutenden Roman vorgelegt, der mit jeder Menge Klischees aufwartet und auch vom Schreibstil her eine Arroganz transportiert, die dem Leser das Leben und den Snobismus der reichen Gesellschaft sehr deutlich macht. Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos und lässt den Leser gedanklich in die Vergangenheit reisen, wo er sich in die Mitte der Reichen und Schönen niederlässt, ihnen bei ihren Machtspielchen, Konkurrenzkämpfen und intriganten Plänen zusieht und dabei froh ist, kein Teil dieser Gesellschaft zu sein, wo ein Hauen und Stechen an der Tagesordnung ist, um sich den ersten Platz zu erkämpfen und zu halten. Elizabeth und Diana sind in dieser Gesellschaft groß geworden, ihnen wurde schon früh eingeimpft, mit wem sie sich zu umgeben haben und von wem sie sich fernhalten sollen, um das Ansehen der Familie zu erhalten. Innerhalb der Familie ist nicht Liebe füreinander spürbar, sondern es geht um den guten Ruf nach außen, der mit allen Mitteln gehalten werden muss, ansonsten wird man geächtet. Die Autorin lässt all dies sehr plastisch vor den Augen des Lesers vorbeiziehen und weckt damit zum einen eine gewisse Neugier, aber doch mehr den Abscheu ob dieses Verhaltens. Ein Spannungsbogen ist innerhalb dieser Handlung nicht zu finden, weshalb die Geschichte mehr oder weniger vor sich hinplätschert.


    Die Charaktere sind recht simpel gestrickt und wirken aufgrund ihrer zugedachten Eigenschaften entweder sehr blass oder übertrieben. Der Leser kann sich weder mit ihnen identifizieren noch wirklich mit ihnen fühlen. So betrachtet er das Geschehen mit einem gewissen Abstand, wobei die Schwächen der Einzelnen noch deutlicher zutage treten. Elizabeth ist noch die glaubwürdigste Protagonistin, sie möchte es allen recht machen, vor allem ihrer Familie. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache, sie möchte sich nicht für ihre Familie opfern, um deren Ehre zu retten. Ihr fehlt eine Vertraute, der sie ihr Herz ausschütten kann, denn sie wirkt oftmals allein und verloren. Während Elizabeth eher zurückhaltend anmutet, ist Schwester Diana eine lebenshungrige und extrovertierte junge Frau, die alles ausprobieren will. Dienstmädchen Lina fühlt sich zu Höherem geboren und verrichtet ihre Arbeit nur widerwillig, denn sie kann die Familie nicht ausstehen, für die sie arbeitet. Elizabeth enge Freundin Penelope ist eine recht undurchsichtige Frau, die nur auf ihren Vorteil bedacht ist und der dafür jedes Mittel recht ist.


    „Die Prinzessinnen von New York-Scandal“ ist eine Geschichte angefüllt mit Intrigen und Neidspielchen, unterhaltsam zu lesen, wenn man nicht zu viel erwartet. Als Lückenfüller ganz ok.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Inhalt:


    Das Buch spielt 1899 in Manhattan, wo die Schwestern Elisabeth und Diana Holland behütet in der High Society aufwachsen. Das wichtigste ist das Benehmen einer Dame zu lernen, hübsch zu sein, schöne Kleiner anzuhaben usw. Nachdem der Vater der Mädchen erst vor Kurzem gestorben ist, muss ihnen die Mutter ein schreckliches Geheimnis offenbaren, das ihre Welt auf den Kopf stellen könnte. Elisabeth, die eigentlich in den Kutscher Will verliebt ist, muss nun ihr eigenes Wohl hinten anstellen, um ihrer Familie weiterhin ein sorgloses Leben ermöglichen zu können.


    Meinung:


    Ich bin etwas schwer in das Buch hineingekommen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und nimmt erst nach einiger Zeit zumindest etwas Fahrt auf. Besonders spannend oder aufregend wird es eigentlich nie, aber zumindest will man dann doch wissen, wie es weiter geht. Wie geht Elisabeht mit der Offenbarung des Geheimnisses ihrer Mutter um. Wird sie sich für die Familie oder ihre große Liebe entscheiden? Außerdem werden Intrigen gesponnen und es gibt ein regelrechtes Durcheinander, wer nun den Herzenbrecher Henry liebt, bekommt, nicht liebt ... Es geht um Kleider, Stoffe, Spitzen, Sonntagsbesuche, Kutschenausfahrten ... Und dann gibt es noch ein Hausmädchen, das mit ihrer Arbeit und ihrer Herrin nicht zufrieden ist ...


    Fazit:

    Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, unbedingt überwältigend ist es aber nicht.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Anna Godbersen - Die Prinzessinnen von New York“ zu „Anna Godbersen - Scandal / The Luxe“ geändert.