Martina Kempff – Die Schattenjägerin

  • Kurzbeschreibung:
    Europa zu Beginn des 15. Jahrhunderts: Jakoba von Bayern erbt von ihrem Vater einen Teil der Niederlande. Aber die jüngste Fürstin der Zeit muss mit einflussreichen Verwandten um die Macht kämpfen. Verzweifelt wehrt sie sich gegen Verrat und Intrigen und einen Teufel, der in ihr zu wohnen scheint. Sie sucht ihr Heil in Ehen, Magie und Kriegen - aber die Rettung kommt von ganz anderer Seite... Ein fesselndes Frauenschicksal aus dem Mittelalter, ein Roman, der die ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts lebendig werden lässt und die unter-schiedlichsten Personen der Zeitgeschichte elegant miteinander verknüpft.


    Autorenportrait:
    Mehr als die Hälfte ihres Lebens hat die Diplomatentochter Martina Kempff im Ausland verbracht. Sie wuchs in San Francisco, Berlin und Helsinki auf, machte ihr Abitur im Internat Schloss Plön und zog nach einem Zeitungsvolontariat in Neumünster nach Berlin. Dort arbeitete sie als Redakteurin bei verschiedenen Zeitungen.
    Nach einigen Monaten bei der "Bunten" gab sie die Festanstellung zugunsten eines freien Lebens auf und siedelte nach Griechenland über. Sie lernte Griechisch und lebte acht Jahre lang auf Paros und Mykonos.
    Mit ihrem holländischen Lebensgefährten zog sie danach nach Amsterdam, wo sie Niederländisch lernte und sich als Übersetzerin eine Lebensgrundlage schuf. Sie arbeitet auch weiterhin als Journalistin, zum Beispiel für "Focus" und betreut die deutsche Ausgabe einer niederländischen Zeitschrift. Aber ihr Herz hängt am Geschichtenerzählen. Ihr erster historischer Roman "Die Marketenderin" war ein großer Erfolg. Zeitschrift. Aber ihr Herz hängt am Geschichtenerzählen. Ihr erster historischer Roman "Die Marketenderin" war ein großer Erfolg.


    Meine Meinung:
    Dies war der erste Roman den ich von der Autorin Martina Kempff gelesen habe und ich war angenehm überrascht. Das Buch habe ich beim zufälligen Stöbern in einem Buchladen gefunden. Es hat mich sofort angesprochen, da es über eine mir bis dato unbekannte Wittelsbacherin, nämlich Jakoba von Bayern handelt. Da ich mich für dieses und das Adelsgeschlecht der Habsburger interessiere und ich außerdem historische Romane liebend gern lese, musste es sofort mit.
    Das Buch ist in 12. Kapitel unterteilt, jedes von ihnen stellt eine bestimmt Anzahl von Jahren und Ereignissen in Jakobas Leben da. Der Schreibstil ist fließend und angenehm zu lesen. Die Handlung interessant und die Einblicke in Jakobas Leben spannend. Größere Abschnitte behandeln die Themen Schlachten, Eroberungen, Intrigen wie beispielsweise Giftmord und Hexerei. Besonders gut hat mir gefallen, dass die eben aufgeführten Themen mit Jakobas persönlicher Entwicklung einen gelungen Mix aus historischem Roman und einer vereinfachten Art von Sach- oder Geschichtsbuch. Ich wurde dadurch erstmal mit der Geschichte der Niederlande (niederen Lande) konfrontiert und habe durch diesen Roman eine interessante Frau der Historie „kennengelernt“.


    Bewertung:
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    Ich liebe die Bücher; sie sind kalte, zuverlässige Freunde. (Victor Hugo)

  • Hallo Titania,
    herzlichen Dank für Deine aussagekräftige Rezi. Da wird das Buch auf meinem SUB nach oben rutschen.
    Wenn Dir der Stil von Martina Kempff gefällt, wäre vielleicht auch die Trilogie um Karl den Großen etwas für Dich:
    Die Königsmacherin
    Die Beutefrau
    Die Welfenkaiserin
    Diese Bücher haben mich dazu inspiriert, im letzten Jahr (erstmalig in meinem Leben) nach Aachen zu reisen und Karls Gebeinen und Thron meine Reverenz zu erweisen. ;)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Danke für den Tipp! "Die Königsmacherin" ist sofort auf meiner Wunschliste gelandet! :friends: Auf das meine Wunschliste immer weiter wächst. :study:

    Ich liebe die Bücher; sie sind kalte, zuverlässige Freunde. (Victor Hugo)

  • Ich bin jetzt auch mit diesem Buch beschäftigt. Der Schreibstil von Martina Kempff spricht mich wieder sehr an. Ein gewisses Problem habe ich damit, dass so viele Johanns und Margaretes vorkommen, die glücklicherweise als Johann, mal als Jean oder Jan (Margarete, Marguerite) differenziert werden. Da ich mich mit niederländischer Geschichte nicht besonders gut auskenne, muss ich immer wieder googeln.
    Immerhin bietet diese Abwechslung (mal etwas Anderes als englische Geschichte) den Reiz des Neuen. ;)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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