Nachdem die 26 – jährige Karo Herrmann ihren Job und danach auch ihren Freund verliert, beginnt sie aufgrund einer Depression an Angstzuständen und Panikattacken zu leiden. Von da an versucht sie mit Hilfe ihrer Therapeutin und ihren Freunden den Grund für ihre Ängste zu finden und will dadurch gleichzeitig zu sich selbst finden.
Sarah Kuttner hat für mich mit ihrem Romandebüt „Mängelexemplar“ ein gutes, amüsantes, fesselndes und zugleich nachdenkliches Buch geschrieben. Sie schildert Karos psychische Probleme auf eine lockere aber auch ernst zunehmende Art. Man fühlt mit der Hauptprotagonistin und versucht sich während des Lesens in deren Perspektive hineinzuversetzen. Dabei wird das eigentliche Problem, Karos Angst, nicht heruntergespielt oder gar verharmlost. Im Gegenteil, man leidet und fühlt mit ihr.
Die Atmosphäre, die in diesem gelungenem Buch herrscht, ist sehr angenehm und bannt den Leser auch sofort an die Geschichte. Leider war das Buch für mich zu schnell zu Ende.
Mit Karo Herrmann schafft Sarah Kuttner eine liebenswerte und sympathische Person, die man sofort ins Herz schließt.
„Mängelexemplar“ fand ich einfach nur grandios und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.
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