Laura Whitcomb - Silberlicht/A certain slant of light

  • Ich fand aber vor allem, dass das sehr schnell ging.

    Jap, muss ich dir eigentlich recht geben.


    Things need not have happened to be true. Tales and dreams are the shadow-truths that will endure when mere facts are dust and ashes, and forgot.

    Neil Gaiman


    :study: T.R.Richmond - What she left




    Einmal editiert, zuletzt von Abnormal ()

  • Anmerkung zum Buch
    Bei Silberlicht handelt es sich um eine wundervolle Liebesgeschichte, die von dem Hauptcharakter Helen erzählt wird. Der Einstieg für den Leser beginnt mitten im Hier und Jetzt und die Erzählerin füttert uns während dem Umblättern der Seiten immer wieder mit Einblicken in ihre Vergangenheit. Schnell wird klar, dass Helen zu Lebzeiten etwas wirklich Schlimmes getan haben muss und aus diesem Grund immer noch unter den Menschen wandelt, anstatt in den Himmel aufzusteigen. Um was für eine Tat es sich dabei handelt, lässt die Autorin jedoch bis zum Schluss hin offen und gibt uns Lesern somit die Möglichkeit, die ganzen kleinen Puzzleteile selbst zusammenzufügen.
    Auf knapp 310 Seiten schreibt Laura Whitcomp die Geschichte um die Lichtgestalt Helen und ihren Gegenpart James, der ebenfalls eine Lichtgestalt ist. Gespickt mit vielen Metaphern und Anspielungen auf die Literaturwelt hat der Schreibstil der Autorin etwas Leichtes, Verträumtes und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Gut strukturiert entführt die Geschichte den Leser in eine Welt voller Liebe, Angst und Verdrängung und angereichert mit vielen Details wirken die Charaktere und die gesamte Handlung um sie herum fast schon real.
    Gekonnt und liebevoll beschreibt Laura Whitcomp Helens Erlebnisse, als sie ihre Lichtgestalt hinter sich lässt und den Körper der jungen Jenny bezieht. Die ganzen Empfindungen, der Entdeckungsdrang, die Leidenschaft.. all das war, als wenn ein Blinder plötzlich wieder sehen und ein Querschnittsgelähmter auf einmal wieder fühlen könnte.
    Wer jedoch glaubt, bei Silberlicht handle es sich einzig um eine Liebesgeschichte, irrt sich. Wenngleich die Romanze der beiden Hauptcharaktere natürlich im Vordergrund steht, lässt die Autorin Themen wie christlichen Fanatismus und sexuelle Belästigung an Schutzbefohlenen mit einfließen. Ich hätte mir hier zwar gewünscht, dass beide Themengebiete -da sie schon erwähnt wurden- noch etwas vertieft werden und dafür auch gut und gerne noch weitere 100-200 Seiten in Kauf genommen, aber allein die Tatsache, dass sie zu einem wichtigen Element wurden und nicht nur eine kurze Erwähnung nebenbei fanden, verleiht dem Ganzen eine tiefgründigere Note, als es sowieso schon hat.
    Besonders gefallen hat mir an dem Buch die deutliche Botschaft, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Hinter den Mauern eines Palastes muss nicht alles glänzen, den scheinbaren Verlieren muss nicht alles gleichgültig sein und die Dinge, vor denen wir weglaufen, sind vielleicht viel menschlicher als wir glauben. Auch das Wechselspiel zwischen der Entdeckungsreise der beiden Lichter füreinander und den Leben, die sie nun führen, ist der Autorin sehr gelungen. Die schwierigen Situationen, mit denen sie sich nun, da sie das Leben eines anderen führen, immer wieder konfrontiert sehen fesselt den Leser an die Seiten, eröffnet den Blick hinter die Kulissen und zeigt die Tücken eines Rollenspiels auf.
    Wie oben bereits erwähnt, hätte ich nichts gegen ein paar mehr Seiten einzuwenden gehabt. Nicht nur, um eben die etwas heiklere Thematik zu vertiefen, sondern auch, um etwas mehr über die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu erfahren. Gerade, weil die Geschehnisse zu Helens Lebzeiten eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen, finde ich, dass die Erkenntnis und das „Frieden machen“ etwas ausgeprägter hätten beschrieben werden können – das hätte die ganze Sache für mich runder gemacht.



    Fazit
    Silberlicht ist eine Romanze, die sich ohne weiteres neben den großen Liebesgeschichten einreihen lässt. Jeder, der auch gut und gerne mal auf Action verzichten kann und gerne etwas gefühlvolles und tiefgründiges liest, wird mit diesem Buch garantiert seine Freude haben!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir! :D

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; arm ist nur, wer nie geträumt hat
    (Marie v. Ebner-Eschenbach)


    :flower:

  • So, ich hab das Buch jetzt auch fertig gelesen - ging fast in einem ;-)
    Ich finde, dass gerade der Schluss wesentlich umfangreicher hätte sein können, da das Ende wie bereits schon mehrmals erwähnt einfach viel zu abrupt kam!
    Aber das Buch ist super! Ich mag den Schreibstil und die Sehnsucht, die sich von Helen auf einen selbst überträgt. Das Buch musste ich schon allein wegen seiner Aufmachung haben - interessant ist nur, dass es golden schimmert, wo sein Name doch "Silberlicht" ist.
    Wie ich finde ist es ein weiteres Schmuckstück im Bücherregal =)


    Das Buch ist absolut lesenswert!


    Liebe Grüße,
    Tamara

    :study: Von seinen Eltern lernt man lieben, :study:
    lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt,
    entdeckt man, daß man Flügel hat.

    ~ Helen Hayes~

  • Für mich war das Buch leider gar nichts. :( Euren positiven Meinungen kann ich mich daher nicht anschließen und ich habe das Buch nach knapp 70 Seiten abgebrochen.


    Einerseits hat mir der Stil der Autorin nicht zugesagt. Die Sprache war mir zu poetisch und überladen, mit den vielen Metaphern konnte ich nichts anfangen. Es war zu "geblümt" und irgendwie auch umständlich. Viele Sätzen hätten gekürzt werden können, ohne an Inhalt und Aussage zu verlieren.


    Dazu kommt, dass mir die Protagonisten zu blass waren und dadurch zu distanziert geblieben sind. Ich konnte mich einfach nicht für sie begeistern. Helen war mir nicht sonderlich sympathisch und zu James habe ich mir gar keine Meinung bilden können. Vielleicht hätte sich das im weiteren Verlauf des Buches noch gegeben, aber ich konnte nicht die nötige Ausdauer aufbringen, das Buch weiter zu lesen.


    Die Handlung, wie sie im Klappentext beschrieben wurde, klang zwar ganz interessant, aber die Umsetzung der Idee hat mir gar nicht gefallen. Das Buch hat meiner Meinung nach zu viele Längen, die Handlung kommt nicht richtig in Gang. Vieles wird nur angedeutet, aber nicht erklärt. Ihr schreibt zwar, dass sich vieles erst im Verlauf des Buches erklärt, aber auch hier konnte ich nicht den nötigen Elan aufbringen, um weiter zu lesen. Die Autorin baut für mich keine Spannung auf, die Handlung plätschert leicht dahin. Es gab für mich einfach keinen Antrieb, weiter zu lesen.


    Eine Bewertung gebe ich bei abgebrochenen Büchern nicht ab, aber sie würde wohl auch nicht positiv ausfallen.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Für mich war das Buch leider gar nichts. :( Euren positiven Meinungen kann ich mich daher nicht anschließen und ich habe das Buch nach knapp 70 Seiten abgebrochen.

    Ich war auch kurz davor das Buch abzubrechen. Da ich es aber in einer LR gelesen habe, habe ich mich quasi zum Durchhalten "gezwungen" und es wurde auch in der Hälfte ungefähr besser. Vielleicht gibst du dem Buch ja irgendwann noch eine Chance. :friends: lg :winken:

  • @ hasewue:


    Ja, vielleicht. Aber jetzt war es einfach nicht das richtige... :friends:


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Im Gegensatz zu vielen anderen hier fand ich das Ende stimmig und gut. Überhaupt hat mir "Silberlicht" eigentlich ganz gut gefallen. Es liest sich sehr schön, finde ich, auch wenn es sprachlich für ein Jugendbuch schon außergewöhnlich ist. Das passte aber irgendwie. Was mir auch gefällt, ist, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, Helen und James haben also ihre Ruhe und müssen nicht in einer Trilogie herumspringen wie so viele ihrer Artgenossen. Die Idee, die hinter der Geschichte zu stecken schien, nämlich, dass Helen vermutete, sie habe in ihrem Leben etwas Schreckliches getan und käme deswegen nicht in den Himmel, fand ich nicht neu, aber sehr interessant umgesetzt, auch wenn Helen und James diese Teenagerkörper nur nehmen, denke ich, damit das Ganze als Jugendbuch passt. ;) Und zu den Vorleben:


    Mein Kritikpunkt an dem Buch ist, was Pandämonium schon schrieb, dass Gefühlsregungen oft unklar bleiben. Helen fängt ständig wegen irgendwas an zu weinen oder zu lachen, und oftmals war das für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, warum sie das jetzt macht. 8-[ Da muss im Kopfkino der Autorin wohl etwas geschehen sein, das mir als Leserin entgangen ist.
    Was ich aber sehr schön fand, war, dass Billy und Jenny

    Von mir gibt's :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Obwohl ich das Buch zuende gelesen habe, muss ich mich gaensebluemche anschließen. Mir hat das Buch gar nicht gefallen und ehrlich gesagt verstehe ich persönlich nicht, warum die Autorin dafür ausgezeichnet wurde. Die Idee an sich ist sicher ganz interessant, nur nicht unbedingt neu. Klar, es geht ausnahmsweise mal nicht um Vampire, aber das Thema Engel und ähnliches ist ja gerade auch sehr "in". Irgendwo hab ich neulich gelesen, "Engel sind die neuen Vampire" (was Trends betrifft), aber ich schweife ab.


    Die Idee fand ich - wie gesagt - ganz interessant - die Umsetzung eher schwach. Helen ist für mich sehr farblos geblieben. Außerdem fand ich einges an der Handlung unpassend. Helen und James sind ja quasi Relikte aus einer anderen Zeit, dann müssten sie doch auch alte Wertevorstellungen etc. haben. Am Anfang gibt sich Helen ja auch noch recht verschämt und prüde, dann auf einmal fallen sie und James übereinander her. Überhaupt fand ich, dass die Figuren keinen konsequenten Sprachstil haben, mal klingen sie sehr altmodisch, mal recht modern.


    Die Geschichte mit den Bewahrern....darüber hätte ich gerne mehr gewusst. Warum und weshalb sie genau existieren usw. Auch wie der Wechsel zwischen Bewahrern funktioniert.


    Das Ende kam mir zu plötzlich und einiges wurde auch nicht mehr aufgeklärt.

    Irgendwie war es mir auch zu verkitscht.


    Insgesamt würde ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne geben.

  • ich habe mir das Buch jetzt ausgeliehen, da mich der Klappentext doch sehr angesprochen hat.
    Jetzt haben ich mir noch eure Rezis durchgelsesn und bin ganz gespannt auf das Buch.
    Bis jetzt habe ich aber erst ein Kapitel gelesen und es zieht sich ziemlich. Ich bin mir aber fast sicher, dass dies nur daran lag, dass es eine Art Einführung ist und es sich in der folgendnen Kapitel ändern wird.

  • Mal ne ganz blöde Frage, bitte nicht schimpfen!
    Gibt es das Buch denn schon auf Deutsch?


    Edit: Meine Frage hat sich erledigt, hab es bereits auf Deutsch gefunden! Lesen müsste man halt können. Tut mir leid

    :study: Marah Woolf - MondSilberNacht (Mondlicht-Saga Band4)

    Einmal editiert, zuletzt von Kerst2607 ()

  • Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und mir hat es gut gefallen.
    Ich wurde durch das schön gestaltete Cover darauf aufmerksam und bin nicht enttäuscht worden.
    Was mir nicht so gut gefallen hat, ist


    Es war eine schöne Idee, die gut in die Geschichte umgesetzt wurde



    Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: ,5 Sterne

    :love: Lesen heisst träumen mit offenen Augen :love:



    :study: A clash of kings - George R. R. Martin
    :study: Fangirl - Rainbow Rowell

  • ich kenne das Buch zwar nicht aber irgendwie erinnert mich es an Seelen


    kann das sein?


    ich finde das Cover auch wunderschön, aber da Buch spricht mich einfach nicht an


    vielleicht hat es irgendwann mal unsere Bücherei und ich leihe es dann aus :D

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen.
    Ray Bradbury

  • Helen ist seit über 100 Jahren tot und spukt seitdem als Silberlicht, eine Art Geist, auf der Erde - mehreren Bewahrern ist sie gefolgt, hat sie verloren, wieder neue gefunden. Ihrem jetzigen Bewahrer, Mr Brown, ist sie eine Muse, die ihm die Worte einflüstert - sie ist jedoch unsichtbar für die Menschen. Bis die dem Jungen Billy begegnet und der sie direkt anschaut und anlächelt. Für Helen ein Schock, sieht sie doch zum ersten Mal seit so langer Zeit wirklich jemand an. Doch es ist nicht Billy, der sie anschaut, sondern James, ein Geist, genau wie Helen, im Körper eines Jungen.
    Fasziniert davon, jeweils den anderen der gleichen Art gefunden zu haben, verlieben sich die Beiden ungestüm ineinander - Helen ist jedoch immer noch ein Geist. Körperliche Berührungen sind daher nicht möglich. So beschließen sie gemeinsam einen hohlen Körper für Helen zu suchen, um ihre Liebe ausleben zu können.


    Ein wunderschönes, geheimnisvolles Cover und ein vielversprechender Klappentext - meine Erwartungen waren zugegebenermaßen sehr hoch an das Buch. Umso mehr war meine Enttäuschung bereits nach den ersten Kapiteln. Der Anfang ist sehr verwirrend beschrieben und man weiß nicht so recht, was die Autorin nun aussagen möchte. Die Handlung beginnt allmählich, bis es gegen Mitte auch relativ interessant wird. Doch dann geschehen so viele Dinge auf einmal, dass man einfach komplett den Überblick verliert und die ganze Handlung absolut keinen Zusammenhang mehr ergibt.
    Die Liebe von Helen und James, sowie deren Verhalten erscheinen mir mehrmals mehr als fragwürdig und ehrlich gesagt, verstand ich oft nicht, was die Autorin nun ihren Lesern eigentlich übermitteln möchte.
    Der Schreibstil der Autorin lässt sich nur als chaotisch beschreiben. Zwar spricht sie viel in Bildern, doch diese helfen leider nicht aus der Verwirrung heraus, die bei mir das gesamte Buch über geherrscht hatte.


    Ich habe mir von "Silberlicht" einen leichten und bezaubernden Fantasyroman vorgestellt, doch letztendlich ist es ein Märchen ohne Sinn und Vernunft, welches nur Verwirrung bei mir hinterlässt. Sehr schade.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • In Laura Whitcombs Buch "Silberlicht'' geht es um Helen, die weder ganz Tot noch ganz lebendig ist. Helen ist eine Lichtgestalt. Ihre Aufgabe ist es, auf ihre Bewahrer aufzupassen und ihnen in ihrer Kreativität/Begabung zu unterstützen. Da sie die Menschen nicht berühren kann, gibt Helen ihre Tipps via ,,Telepathie'' an die Menschen weiter. Ihr jetziger Bewahrer ist ein Englischlehrer an einer Highschool. Helen muss immer in der Nähe ihres Bewahrers bleiben, da sie sonst Schmerzen erleidet. Ausnahmen sind das Badezimmer und das Schlafzimmer des Bewahrers, denn sie will die Privatsphäre des einzelnen schützen. Doch eines Tages, als sie wieder zusammen mit ihrem Bewahrer in der Schule ist, sieht ein Junge sie an. Dies ist für Helen komisch, da ein Mensch sie eigentlich
    nicht sehen kann. Es stellt sich heraus, dass der Junge James heißt und er früher auch eine Lichtgestalt war. Jetzt steckt er im Körper von
    Bill. Die zwei Treffen sich sooft es geht. Schnell wird beiden klar, dass sie mehr für einander empfinden. Eine Lösung muss gefunden werden.
    Helen braucht einen Körper


    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist ganz bezaubernd. Ich habe schon das eine oder andere Fantasie Buch gelesen und habe dadurch auch schon die tollsten Geschichten gelesen. Aber so ein Fantasie Buch habe ich noch nie gelesen. Allein die Idee, das die Protagonistin eine Lichtgestalt ist, finde ich sehr schön.
    Häufig liest man ja nur von Vampiren, Zauberer, Zwergen und Feen. Doch von Lichtgestallten habe ich noch nie was gelesen. Sehr neu und
    erfrischend.Das Buch liegt gut in der Hand. Man nennt dies Softcover. Es ist nicht zu schwer und man braucht auch keine Angst zu haben, dass man beim Lesen einen Riss im Buchrücken bekommt, da es wie schon gesagt ein Softcover ist. Ich finde Risse im Buchcover nämlich gar nicht toll.


    Was einem potentiellen Käufer direkt ins Auge sticht ist das wunderschön gestaltete Buchcover. Zwar heißt das Buch Silberlicht, das Cover an sich ist aber in Gold gehalten.Und dieses Cover ist, wie soll ich sagen, ein bisschen geriffelt. Es fühlt sich in der Hand ganz wunderbar an.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, sodass es sich schnell und gut lesen lässt.


    Die Autorin war mir bis dahin eher unbekannt. Und bei unbekannten Autoren bin ich immer ein bisschen vorsichtig. Doch Laura Whitcomb hat mich überzeugt. Und noch schöner finde ich es , dass das Buch verfilmt wird.


    Fazit: Ich finde das Buch leicht
    verständlich und wunderschön. Diese Liebesgeschichte ist anders als die anderen Liebesgeschichten die ich bisher gelesen habe. Dazu kommt noch
    das es nicht so dick ist und man es auch super am Strand lesen könnte. Das Cover ist sehr schön und liebevoll gestaltet. Da ich im LK Kunst
    war, achte ich auf so was besonders. Jeder der gerne Fantasy Bücher liest und tolle Liebesgeschichten mag ist bei Silberlich richtig aufgehoben.

    Ein tolles Buch.


    Bewertung: 5/5 Sternen

  • Ein wirklich WIRKLICH schönes Buch.
    Hat mir beim lesen sehr gut gefallen,
    schade das es "nur" so dünn ist.


    Ich würde auch gerne eine Fortsetzung davon lesen. :)
    Ist sehr schön beschrieben und eine Art Buch die ich so noch nicht kannte
    (also die ganze Geschichte, mit Geistern etc.)


    TOP!

  • Auf dem Buchrücken heißt es, Helen und James seien das neue Traumpaar der übersinnlichen Welt, in all den positiven Rezensionen zum Roman wird er als Liebesgeschichte, frei von jeglichem Kitsch beschrieben. Für mich konnte er all diese Versprechen leider nicht halten.


    Schon allein der Einstieg in Silberlicht gestaltete sich für mich nicht ganz einfach:
    Da ist Helen, eine blasse und verschreckte Lichtgestalt, der es nicht vergönnt ist, in ihr heiß ersehntes Himmelreich aufzusteigen. Ständig flüstert sie ihren Bewahrern Beschwörungen ins Ohr und wenn sie sich auch nur einen Schritt zu weit von ihrer Aufgabe als Muse entfernt, zerrt gleich wieder der Schmerz in Form eines nassen, kalten, grauenerregenden Kellergewölbes an ihr. Zwischen diesen beiden Extremen pendelt Helen voller Angst im ersten Drittel des Buches - ihrer persönlichen Hölle in den Tiefen des Nirgendwo und ihrer Existenz am Rande der Menschen, ohne gesehen und gehört zu werden. Gespürt wird sie manchmal dennoch.
    Als dann James ins Spiel kommt, beginnt ihre Romanze, die für mich nie federleicht, sondern immer voller Kitsch und stereotypen Phrasen war, das übliche "Wir lieben uns so sehr, können aber nicht zusammen sein!"-Spiel, das mich stets ermüdet hat, denn es ist nicht neu. Als Helen und James beginnen, auch nach einem Körper für ihre Lichtgestalt zu suchen, war ich für den kurzen Moment einiger Kapitel fasziniert, denn es wurde interessant. Umso enttäuschter war ich, als Helen Jenny erwählte und mit ihr den religiösen Fanatismus ihrer Familie, der sich von der zweiten Hälfte des Buches bis zum Schluss hinzog:


    Gebetsecken und Rituale, Sektenmanieren, Bibeln auf dem Jungmädchenfrisiertisch und überall, wirklich überall die Greifarme der (schein)heiligen Gemeinde ...
    Mit dieser Wendung der Geschichte konnte ich leider so gar nichts anfangen.


    Dafür fand ich das Ende der Geschichte fast schon gelungen. All die Auflösungen und Szenenwechsel auf den letzten Seiten waren zwar etwas hastig, aber ich fand die Lüftung von Helens Geheimnis und die angebliche Tat, die ihr den Aufstieg ins Himmelreich so lange verwehrte, im Rahmen von Silberlicht stimmig. Schade, dass dafür die letzten Sätze wieder in den Abgrund des Kitsches abdriften mussten.


    Vielleicht stellte ich von Anfang an zu hohe Erwartungen an das Buch, vielleicht liegen mir einfach diese idealisierten Geschichten von Liebe nicht so ganz ... Jedenfalls hat mich Silberlicht enttäuscht. Zu blass und gesichtslos sind mir Helen und James im Laufe des Romans geblieben, zu perfekt liebten sie sich, zu abgedroschen erschien mir die Geschichte um Jennys Familie und ihre fanatische Gottesliebe.
    Zwar gefielen mir ein paar Einzelaspekte des Buches - Mr. Brown war zum Beispiel ein herzallerliebster Nebencharakter und die Aufmachung des deutschen Covers an sich ist bildschön - aber das reichte nicht für mehr als 2 1/2 Bewertungssterne aus, leider.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Mir ist das Buch damals aufgefallen, weil mir das Cover so gut gefallen hat. Ich hab mich dann ein halbes Jahr davor gedrückt es mir zu kaufen, weil irgendwie jedesmal ein anderes Buch wichtiger war. Dann hat es meine Freundin geschenkt bekommen und total davon geschwärmt. Als ich es dann von ihr ausgeliehen habe, habe ich gleich gemerkt, dass sie nicht zu viel versprochen hatte.
    Ein super Buch mit einer schönen Geschichte und einem sehr schönen Einband. :thumleft:

  • Meine Meinung:
    Nun, ich habe schon einige Rezensionen dazu gehört, gesehen, gelesen und war von Anfang an nicht wirklich begeistert von dem Buch. Auch nicht, als ich es begonnen habe zu lesen. Der Anfang – naja, war nicht so meins. Der Mittelteil, wo die Suche nach einem Körper für Helen beginnt (was meiner Meinung nach keine „abenteuerliche Suche“ war, sondern im Gegenteil sehr schnell ablief) war dann schon etwas interessanter. Mein Highlight in dem Buch war: Wie kommt Helen in dem neuen Körper in dieser außergewöhnlichen Familie zurecht? Doch als es eben für mich gerade spannend wurde, kam der schreckliche Schluss, den ich so überhaupt nicht mochte. Somit war dieses Buch leider nicht mein Fall :( .


    Ich gebe diesem Buch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: