Peter James - So gut wie tot

  • Kurzbeschreibung (von Amazon)
    Zwei Frauenleichen die eine wird in einem Abwasserkanal in der Nähe von Brighton gefunden, die andere aus einem schlammigen Fluss in Australien gezogen. Und doch hatten beide Frauen etwas gemeinsam: Sie waren mit ein und demselben Mann verheiratet. Ronnie Wilson, ein Kleinkrimineller aus Brighton, kam bei den Anschlägen im September 2001 in New York ums Leben. Während Detective Superintendent Roy Grace sich auf die Suche nach einem Toten macht, lebt in Brighton eine junge Frau in Todesangst. Auch sie verbindet etwas mit Ronnie Wilson.


    Über den Autor
    Peter James ist Schriftsteller und Filmproduzent. Er hat lange Jahre in den USA gelebt und war dort als Drehbuchautor und Filmproduzent tätig. Mittlerweile leitet er in London seine eigene Filmproduktionsfirma. Peter James pendelt heute zwischen London und Sussex.


    Meine Meinung:

    Es laufen drei Erzählstränge nebeneinander ab.


    Der erste handelt von Ronnie Wilson und spielt am und um den 11. September 2001 in New York, und man
    bekommt einen ganz guten Eindruck darüber, wie es sein könnte, wenn jemand sein altes Leben hinter sich
    lassen und sich im Zuge dieser Katastrophe ein neues aufbauen will.


    Der zweite Handlungsstrang erzählt von einer jungen Frau namens Abby, die gejagt wird.
    Man erfährt, dass sie zuvor für eine Weile in Australien gelebt und jemandem ein beträchtliches Vermögen
    abgeluchst hat.
    Diesen Teil fand ich persönlich sehr, sehr spannend.


    Und eingewebt zwischen diese beiden Handlungen ermittelt Roy Grace, denn in Brighton wurde eine
    Frauenleiche gefunden, die schon mehrere Jahre tot ist.
    Was aussieht wie ein Cold Case, entpuppt sich nach und nach als mit den beiden Ereignissen zusammenhängend.



    In meinen Augen der bislang beste der vier Krimis um Roy Grace.
    Das Spannendste, was ich in letzter Zeit in den Händen hielt!
    Deshalb von mir von ganzem Herzen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Auch Quereinsteiger haben keine Probleme mit diesem Buch.
    Die privaten Zusammenhänge sind übersichtlich (was auch mir als schnell vergessende Leserin zugute kam).
    Roy Grace wird mir immer sympathischer. :mrgreen:

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • sazi:
    Ich gebe dir recht, auch mir gefiel es von den vier Krimis am besten. Da kann man nur hoffen, dass es demnächst einen weiteren Teil gibt. :thumleft:

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Diesmal laufen die einzelnen Stränge viel besser nebeneinander her und verraten am Anfang nicht soviel über den Täter. Es gibt sehr viele Hinweise auf den Zusammenhang der einzelnen Geschichten und man zählt schnell 1 und 1 zusammen und hat den Täter. Jedoch sind die ganze Ermittlung und das Drama um Abby so spannend und rasant, dass man kaum aufhören kann zu lesen.
    Auch die Geschehnisse rund um den 11 September sind sehr einschneident und aufwühlend, es hat mich wieder dazu gebracht an diesen schrecklichen Tag zurückzudenken und auch daran zu denken, wo ich an diesem Tag die Bilder verfolgt habe. Es war für mich schon komisch dieses Ereignis in einem Buch verarbeitet zu lesen.
    Dieser Ro Grace- Teil gefiel mir sehr viel besser als Nicht tot genug und außerdem empfinde ich ihn auch als den stärksten Teil der Reihe (bis jetzt).
    Jetzt freue ich mich auch auf den 5 Teil, der jetzt erstmal auf meine Wunschliste springt!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne für Peter James.

  • Sehr guter Roman. Kann ich nur weiterempfehlen. Das spannende ist, dass man wie bei allen Roy Grace Romanen immer nur Andeutungen kriegt. Ist er's jetzt oder nicht? Ich freue mich schon auf die nächsten Roy Grace Romane.


    Wenn man mit diesem Roman anfängt ist es zwar nicht schlimm, am besten ist es aber natürlich, wenn man mit dem 1. (Stirb schön) Roman anfängt.

  • Der 4. Teil um den sympathischen Ermittler Roy Grace und seinen noch sympathischeren Kollegen Brenson hat mir wieder sehr gut gefallen. Peter James' Bücher und seine Figuren haben absoluten Widererkennungswert, was ich sehr schätze. Vor allem die Bösen fand ich irgendwie ziemlich cool und auch amüsant. Zwei von der Sorte, die zwar ziemlich fies sind, denen ich aber nicht so wirklich böse sein konnte. Ganz toll fand ich wieder, dass ein Großteil der Geschichte auch aus anderen Perspektiven geschrieben ist, man irgendwann die Ermittlungen ein wenig zuordnen kann, aber nie genau weiß, was wirklich Sache ist. Auch die Randgeschichten um das Privatleben und das Schicksal, das Roy Grace mit seiner Frau getroffen hat, fand ich ansprechend: interessant, teilweise lustig und genau die richtige Dosis.

    Auch die Geschehnisse rund um den 11 September sind sehr einschneident und aufwühlend, es hat mich wieder dazu gebracht an diesen schrecklichen Tag zurückzudenken und auch daran zu denken, wo ich an diesem Tag die Bilder verfolgt habe. Es war für mich schon komisch dieses Ereignis in einem Buch verarbeitet zu lesen.

    So ging es mir auch. Es hat mir zwar ein wenig Gänsehaut bereitet, aber trotzdem hat mir die Einbettung der World-Trade-Center-Katastrophe in die Geschichte irgendwie gut gefallen. Aber Peter James hat hier auch gut aufgepasst und das ganze ziemlich sensibel rübergebracht und den Verstorbenen und auch den Helfern ordentlich Respekt gezollt, so dass man nicht von Effekthascherei sprechen kann.


    Und das Ende des Buches war ja sowas von fies! :wuetend: Ich kann es nun kaum erwarten bis der 5. Teil als Taschenbuch erscheint.


    Ich gebe "So gut wie tot" wie allen Büchern dieser Serie :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Kapo: Jetzt wo du' schreibst, finde ich auch, dass es der einzige Roman war, in dem ich irgendwie auch die Bösen verstehen konnte. Sie waren mir fast schon ein wenig sypmpathisch. :)


    Und das Ende bzw. die allerletzte Seite, diese Andeutung ist wirklich total fies! :twisted: Aber ich will nicht zu viel verraten. :)

  • Vielen Dank für die Rezi. Seit seinem ersten Roman mit Roy Grace als Ermittler bin ich ein großer Fan von Peter James. Ich mag sowohl seinen Schreibstil als auch seine Charaktere. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich war in der glücklichen Lage, schon den nächsten Teil zu lesen. Freut Euch, der ist auch superspannend.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Tja, diesen Titel "So gut wie tot" lasse ich mir derzeit vorlesen. Immer wenn ich in meiner Küche zugange bin, lausche ich den Geschehnissen - bisher finde ich es total spannend.


    Es ist mein erster Peter James Roman und ich finde mich gut mit den Figuren und in der Geschichte zurecht. :applause: