Dmitry Glukhovsky - Metro 2033

  • Klappentext:
    Wir schreiben das Jahr 2033. Vor fünfundzwanzig Jahren hat ein Krieg weite Teile der Welt verwüstet. Nur in den gigantischen U-Bahn-Netzen der Städte konnten die Menschen überleben. Dort unten, in der Tiefe, haben sie eine einzigartige Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation jedoch, deren Existenz bedroht ist.
    Artjom, ein junger Mann Anfang zwanzig, lebt seit seiner Kindheit im Untergrund der Moskauer Metro. Ein behütetes Leben an der Seite seines Stiefvaters. Doch obwohl Artjom weiß, dass in den Tunneln tödliche Gefahren lauern, zieht es ihn unaufhaltsam in die Ferne. Und so zögert er nicht lange, als sich ihm die Gelegenheit bietet, seine Heimatstation zu verlassen.
    Es ist der Beginn einer phantastischen Reise durch das weit verzweigte Netz der Moskauer Metro - eine Reise, die über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheidet.


    Gestern habe mit dem Buch begonnen und es hat mich völlig in seinen Bann gezogen.
    Die Hauptperson, Artjom, befindet sich mit einigen anderen Männern an der Stationsgrenze, die er zu bewachen hat.
    Da die Oberirdische Welt nach einem Krieg völlig verstrahlt und verseucht ist, wohnen die Menschen in der Moskauer U-Bahn und wie Menschen sind, haben sie auch hier eigene Gesellschaftsstrukturen entwickelt. Manche Stationen sind verbündet, andere verfeindet, einige betreiben Handel.
    Artjoms Station beherbergt etwa 200 Menschen und liegt im U-Bahn-Netz relativ weit außen, im Nordosten. Bereits die nächste Station in nördlicher Richtung ist unerforscht und deshalb müssen die Tunnel bewacht werden. Denn außer den Menschen wohnen auch Gestalten in den Tiefen, Tiere und Wesen, die einst Menschen waren, die aber zulange an der radioaktiven Oberfläche blieben und deshalb zu Monstern geworden sind.


    Ich habe noch nicht sehr weit gelesen, bin kaum über die Situationsbeschreibung hinaus, aber ich werde direkt weiterlesen, denn das Buch gefällt mir bis jetzt richtig gut. :thumleft: Ganz vorne, auf der ausklappbaren Rückseite des Covers, und ganz hinten im Buch, befinden sich Pläne der Moskauer Metro, mit Stationsbeschreibungen und Markierungen, welche Stationen welche Allianzen geschlossen haben. Dies erleichtert das Verständnis ungemein - vor allem, weil ich mir die ganzen russischen Stationsnamen auch gar nicht alle so merken könnte.


    Wer mal in das Buch hineinschnuppern möchte, kann hier mal vorbeigucken. Der Verlag hat die ersten Seiten online gestellt:
    >> Leseprobe <<

  • Metro 2033 hab ich die Tage auch fertig gelesen.
    Schon ein Recht gutes Buch, vor allem die Welt im Moskauer Untergrund als Mikrokosmos ist wirklich überzeugend und anschaulich dargestellt.
    Etwas gestört hat mich die Episodenhaftigkeit (Personen kommen und verschwinden wieder aus der Handlung) und der plötzliche Schluß.


    Aber trotzdem: Recht guter Endzeit-Roman


    komplettes Review gibts hier

  • Nachdem ich es vor einiger Zeit abgebrochen habe, weil ich es nicht geschafft habe mich durch das erste Kapitel zu lesen, in dem ja alles erklärt wird, habe ich das Buch gestern nochmal rausgekramt und mich durch das Kapitel gezwungen und jetzt ist es gerade super spannend und vorallem irgendwie gruselig... :-?
    Das Buch lässt sich übrigens super lesen, nachdem man den halben Tag Fallout 3 gespielt hat :D

  • Das Buch wird ja jetzt selber in ein Spiel umgeformt, da freu ich mich auch schon drauf, wenn mein Freund das dann spielt. Aber an Fallout 3 musste ich auch ganz oft denken, nach dem was mein Freund mir so von dem Buch erzählt.

    Sub: 70 (aktiv 46, inaktiv 24)
    2010/2011 gelesen: 74/33
    Seiten: 25547/11556

  • Mich hat vor allem das Ende dieses Buches gefesselt...


    Bei mir war´s genau umgekehrt: Ich war anfangs mächtig fastziniert von dem Buch (tolle Idee, Spannung und Mysterie vorhanden, Artjom ins Herz geschlossen...), aber das letzte Drittel bzw Viertel hat mich einfach nur genervt. Ich denke, dass lag daran, dass ich die Geschichte nachher nicht mehr wirklich verstanden habe.

    Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt .... Astrid Lindgren


  • Bei mir war´s genau umgekehrt: Ich war anfangs mächtig fastziniert von dem Buch (tolle Idee, Spannung und Mysterie vorhanden, Artjom ins Herz geschlossen...), aber das letzte Drittel bzw Viertel hat mich einfach nur genervt. Ich denke, dass lag daran, dass ich die Geschichte nachher nicht mehr wirklich verstanden habe.


    Jetzt macht ihr mich aber neugierig. :wink:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Du hast recht - der Schluß ist relativ komprimiert.
    Hier wäre wohl mehr "Ziselierarbeit" gefragt, der Moment der Erkenntnis Artjoms herauszuarbeiten gewesen.
    Das Ende ist sehr abrupt, fast wie ein Schnitt.
    Da ich Band 2 nicht fertig (stehe bei Seite 30 so rum) habe, kann ich auch nicht sagen, ob das und wie weitergeht.
    Dennoch ist die Idee des Schlusses für mich Super.


    EDIT: Für die Neugierigen - das ende aus meiner Sicht:

    Wandern um zu predigen ist sinnlos, solange nicht unser Wandern eine Predigt ist.
    Franz von Assisi

    2 Mal editiert, zuletzt von Paracelsus ()

  • AHHH :o so ist das Ende zu verstehen ;) Aber das Ende ist ja nicht alles was mir nicht gefällt, sondern auch das was Artjom gegen Ende so erlebt.

    Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt .... Astrid Lindgren

  • Du meinst:

    ?
    Ist tatsächlich auch ein wenig seltsam. Aber prinzipiell auch nicht seltsamer, als die Vision, dass, nur 3 Jahrzehnte nach einem Atomkrieg, bereits vollständig veränderte Organismen auftreten.
    Tatsache ist, das eine allzu hohe Dosis gar keine Mutationen mehr hervorruft, sondern nur noch den Tod.
    Eine starke Hintergrundstrahlung aber würde Jahrhunderte brauchen, um derartige Veränderungen zu verursachen.

    Bei der sehr dunkelgrauen Geschichte somit wieder plausibel.

    Wandern um zu predigen ist sinnlos, solange nicht unser Wandern eine Predigt ist.
    Franz von Assisi

  • Ich lese das Buch ja bekanntlich gerade und frage mich:


  • Wo stehst Du?


    Ich finde, ein "Dabei-sein" muss nicht immer sein - die Protagonisten können sich das ia auch nicht erklären.
    Für mich verdichtet das die Atmosphäre, weil ich mehr mit den handelnden Personen mitempfinden kann und es mein Kino im Kopf schön ankurbelt.
    Im späteren Verlauf lernst Du genügend Gegner und Gefahren kennen, die das - auch ohne Erklärung - plausibel machen.

    Wandern um zu predigen ist sinnlos, solange nicht unser Wandern eine Predigt ist.
    Franz von Assisi

  • Wo stehst Du?


    Ich finde, ein "Dabei-sein" muss nicht immer sein - die Protagonisten können sich das ia auch nicht erklären.
    Für mich verdichtet das die Atmosphäre, weil ich mehr mit den handelnden Personen mitempfinden kann und es mein Kino im Kopf schön ankurbelt.
    Im späteren Verlauf lernst Du genügend Gegner und Gefahren kennen, die das - auch ohne Erklärung - plausibel machen.

    Wenn ich x mal lese, dass mal wieder eine Person in einem Tunnel verschwunden ist, warum auch immer, dann reizt mich das Buch ansonsten nicht weiter. Vielleicht mag das auf den ersten Seiten ja noch unheimlich und spannend sein, aber wenn man mit "Ahja, die Gruppe geht in einen Tunnel, die werden gleich wieder dezimiert" an das Buch rangeht ists echt nicht mehr wirklich lesefördernd.

  • Ich habe das Buch auch vor einigen Tagen zu Ende gelesen. Ich war mir erst nicht sicher, ob es mir gefallen würde und habe es mir daher vorsichtshalber nur ausgeliehen, aber ich muss sagen, ich fand es sehr schön und spannend. Was mich besonders beeindruckt hat, war die Tatsache, dass, obwohl ja die Metro nur eine "kleine Welt" mit wenigen Bewohnern ist, sämtliche Gruppierungen, die es auch in der Welt vorher schon gab, wieder vorhanden waren. Und dass diese sich zum Teil wieder bekriegt haben und die Menschen scheinbar nichts dazugelernt haben. Das Ende kam für mich dann auch überraschend, das hatte ich so nicht erwartet.

    "Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung, und man wird dich nie damit verletzen können."
    (Aus "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin)


    :study: "Auris - Die Frequenz des Todes" von Vincent Kliesch

  • Eines meiner Lieblingswerke, vorallem das Ende fand ich toll.
    Ich häng grad am zweitn band,auch wen dern icht so gut sien soll - sogar sehr schlecht. Bosher find ichs aber okay.

    Meine Lieblingsautoren sind Walter Moers und Sergej Lukianenko - freue mich immer über Gleichgesinnte :)
    Meine Lieblinge sind: Die Wächter Quadrologie
    Rumo & die Wunder im Dunkeln
    Die Stadt der träumenden Bücher


    Ich lese gerade: Weiberabend

  • Ich bin gerade mittendrin. Anfangs war es schwer hineinzukommen, jetzt aber ist es richtig spannend geworden. Mich stört etwas das es immer wieder das gleiche Chema ist. Er weiß nicht wies weitergehen soll, lässt es einfach laufen und schon kommt jemand der ihm durch den nächsten Abschnitt hilft.

  • Ich habe heute mit dem Hörbuch begonnen und bin schon mal total begeistert, weil die russischen Namen so gut ausgesprochen werden. Und auch die Story gefällt mir bisher sehr gut. Da ich vor vielen Jahren mal in Moskau war, konnte ich mit den Namen der Stationen eine ganze Menge anfangen, aber den Plan hatte ich natürlich nicht mehr im Kopf. Aber es gibt zum Glück den Übersichtsplan beim Verlag zum Download. :thumleft:

    Schon nach 2 Stunden Hörzeit hab ich Artjom ins Herz geschlossen und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Schon nach 2 Stunden Hörzeit hab ich Artjom ins Herz geschlossen und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

    Dann sei von Metro2034 nicht enttäuscht, denn dort wird er nur mal so nebenbei erwähnt. Das Buch fand ich n ur mittelmäßig, aber Metro2035 war dann wieder besser.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.