Klappentext:
220 Meilen nördlich des Polarkreises liegt die Bundeswildleben-Zone Alaskas, eine der abgelegensten und ungastlichsten Gegenden der erde. Aber für den Paleoökologen Evan Marshall und eine kleine Gruppe von Mitwissenschaftlern repräsentiert eine Expedition in die Zone eine einmalige Gelegenheit die Effekte der globalen Erwärmung zu erforschen.
Alles an dieser Expedition verändert sich aber nach einem erstaunlichen Fund. Bei der routine-Überprüfung einer Gletscherhöhle entdeckt die Gruppe ein enormes uraltes Tier, das fest in solidem Eis eingeschlossen ist. Das Medienkonglomerat, welches die Forschungen sponsort greift sofort ein und bereitet das ultimative Spektakel vor - die Kreatur wird aus dem Eis geschnitten werden, aufgetaut und live im Fernsehen enthüllt. Entgegen grausiger Warnungen aus einem nahen Indianerdorf und der wissenschaftlichen bedenken von Marshall und seinem Team beginnt das "Docudrama" Fahrt aufzunehmen ... bis die Wissenschaftler eine grauenhafte Entdeckung machen. Das Tier ist kein normales Wesen - es könnte eine uralte Tötungsmaschine sein. Und sie könnten voreilig gewesen sein in der Annahme, dass es tot sei.
In diesem fesselnden neuen Thriller verwebt Lincoln Child eine atemberaubende arktische Landschaft mit einer erschreckenden mystischen Kreatur und einer durchdringenden Atmosphäre des Chaos - und der Angst. Mit "Terminal Freeze" demonstriert Child, warum er ein führender Bestsellerautor geworden ist und warum seine Romane so viele elekrisieren und fesseln.
Eigene Beurteilung:
In diesem Roman kehrt Child zur Idee des Callisto-Effekts zurück, den er schon zusammen mit Douglas Preston in Relikt vorführte. Hier vermischt er diese Idee mit der Atmosphäre und der ungefähren Story-Line von "Who goes there?" (auch bekannt als "Das Ding aus einer anderen Welt") und schiebt noch ein wenig Medienkritik mit ein. Gegen Ende geht der Roman ziemlich stark ins Mystizistische und die Auflösung ist dann auch nicht hundertprozentig überzeugend. Aber es ist bisher sein bestes Solo-Buch seit Eden Inc., was es insgesamt zu einem etwas gehobenem Mittelmaß erhebt. (Idealerweise hätte ich 3 1/2 Sterne gegeben).