Stephen Fry - Geschichte machen / Making History

  • Nachdem mir im Januar Evelyn Waugh "sein" Oxford vorgestellt hat, bescherte mir Stephen Fry in seinem "Making history" (Originaltitel) einen Besuch in Cambridge und Princeton.


    Michael Young steht kurz vor der Abgabe seiner Doktorarbeit, als er durch einen Zufall die Bekanntschaft von Leo Zuckermann macht - einem Professor am New Cavendish Laboratory. Das Thema von Michaels Arbeit - Hitlers Weg zur Macht - scheint eine große Anziehungskraft auf Leo auszustrahlen. Die beiden lernen sich allmählich kennen und als Michael herausfindet, dass Leo eine Maschine (TIM) entwickelt hat, mit der man in die Vergangenheit schauen kann, diskutieren sie eine faszinierende Idee: wie wäre es, das 20. Jahrhundert von Hitlers alles überschattender Präsenz zu befreien? Die Frage ist jedoch: wie lässt sich dies bewerkstelligen?
    Als Michael durch Zufall darauf aufmerksam wird, dass seine Freundin eine Pille entwickelt hat, die Männer ein und für alle Mal unfruchtbar macht, ist ein Plan geschaffen, den die beiden schnellstmöglich in die Tat umsetzen...
    Hiermit endet der erste Teil des Romans nach etwas mehr als einem Drittel.


    Im zweiten Teil findet sich Michael in Princeton wieder - ohne Erinnerung an seine Vergangenheit, einem englischen Akzent und tierischem Kater. Er fühlt sich völlig verloren und je mehr Puzzlesteine er von seinem "amerikanischen" Leben einsammelt, desto klarer wird, dass sein momentanes Handeln von dem bisherigen Leben abweicht. Eine Verwirrung jagt die nächste und eine Lösung des Rätsels scheint nicht in Sicht. Doch die persönliche Veränderung wiegt seiner Meinung nach nicht schwer, denn scheinbar hat sein Eingriff in die Vergangenheit das gewünschte Resultat gehabt: Adolf Hitler wurde nie geboren, die NSDAP nie gegründet, Konzentrationslager nicht geplant und realisiert. Doch halt: er muss erfahren, dass die Geschichte sich nicht so leicht überlisten lässt und ein beseitigter Bösewicht nur ein Machtvakuum hinterlässt, das jemand anders mit noch mehr brutaler, eiskalter Politik füllt...
    Unterstützt von seinem Kommilitonen Stephen Burns macht er sich auf die Suche nach "Leo Zuckermann" in dieser Welt nachdem er in die Fänge des Geheimdienstes geraten ist und erfährt so die Entwicklung des 20. Jahrhunderts in dieser Realität.



    Stephen Fry schreibt mit "Geschichte machen" ein sich schnell entwickelndes Gedankeninstrument, das auf mehreren Ebenen spielt - einerseits Cambridge in den 90er Jahren, Rückblenden in die Jugend Adolf Hitlers und einen Ausblick in eine Parallelwelt. Statt im ersten Teil direkt zum Punkt zu kommen, verliert sich Fry teilweise in Koketterie, wenn er sich über Kleinigkeiten auslässt, die mit der Geschichte eigentlich nichts zu tun haben. Immer auf hohem Level und höchst unterhaltsam, aber nicht unbedingt notwendig für die Handlung. Das mag man oder nicht - mir hat es als Fry'scher Spleen gut gefallen. :geek:


    Erwähnenswert finde ich die Gestaltung des Romans - ich kann mich hierbei nur auf die englische Ausgabe beziehen, die ich gelesen habe, aber ich gehe davon aus, dass es auch im deutschen übernommen wurde:
    Die Kapitelüberschriften im 1. Teil beginnen alle mit "Making..." (z. B. Making friends, Making amends etc) - die im 2. Teil enden in "... History" (z.B. Local History, Modern History etc.) - beide Teile enden in "Making history". Aber dies ist nicht die einzige Eigenheit - auch die Übergänge der einzelnen Kapitel sind miteinander verbunden - der Inhalt des letzten Absatzes (fast) jeden Kapitels wird im ersten Absatz des Folgekapitels übernommen, was mitunter zu irritierenden oder amüsanten Assoziationen führt. Ebenso wie mit dem Romanaufbau spielt Fry auch mit der Sprache und beschränkt sich nicht nur auf englisches Vokabular, sondern setzt erstaunlich viel Deutsch ein, wenn er bestimmte Punkte unterstreichen möchte. Und das ganze auch noch korrekt! :applause:
    Last but not least: besonders handlungsintensive Stellen werden nicht in Prosa präsentiert, sondern in Form eines Drehbuchs, was das Tempo nochmal erhöht.


    Fry wählt den Weg, einen fiktiven Ersatz für Hitler zu schaffen, der vom Rassenhass und persönlichem Ehrgeiz genauso durchdrungen ist wie Adolf Hitler, aber zusätzlich noch dem Bild eines Ariers entsprach und vor Charme sprühte: Rudolf Gloder. Ein echter "Gewinnertyp", der ein Szenario in Gang setzt, bei dem einem vor Fassungslosigkeit und Grauen nur der Mund offen stehen bleiben kann...


    Volle Punktzahl kann ich diesem Roman nicht geben, weil das Thema an manchen Stellen - gerade im zweiten Teil - zu flapsig angegangen wurde, die technische Umsetzung des Eingriffs in die Weltgeschichte nichtmal ansatzweise erklärt wurde und mich das Ende nicht völlig überzeugte.
    Dennoch war es ein interessantes Buch, das mich sehr gefesselt hat und nicht losließ, bis es ausgelesen war. Zum Glück gibt es ja noch mehr Bücher von Fry zu lesen!

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

    Einmal editiert, zuletzt von Fezzig ()

  • Hallo Fezzig, vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung! :thumleft: Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren gelesen u hätte mich nicht mehr so genau an alles erinnert. Daher war es sehr schön für mich, von dir Gedankenstützen geliefert zu bekommen!!
    Sehr gut in Erinnerung habe ich aber noch, dass ich fasziniert war, sowohl von der Entwicklung der Geschichte in diesem Roman als auch von dem Schreibstil. Ein gelungenes Gedankenspiel, Unterhaltung auf hohem Niveau. Um "flapsig" beurteilen zu können, müsste ich das Buch nochmals lesen..
    :winken: Liebe Grüße
    Cheriechen

    "Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist." Elias Canetti

  • Das Buch steht auf meiner Wunschliste, und ich danke, dass du es so ausführlich vorgestellt hast, fezzig! :D Allerdings schreckt mich das Geheimagentenelement mal wieder ein bisschen ab - damit habe ich es wirklich nicht so sehr. Und die im Buch vorhandene Grausamkeit, die Mr. Fry für meinen Geschmack in "Der Sterne Tennisbälle" fast zu eindrucksvoll beschrieben hat, lässt mich ebenfalls zögern, da ich gerade bei diesem Thema sehr empfindlich bin. Trotzdem bleibt es weiterhin interessant für mich.
    Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass Hitler für Briten im Allgemeinen eher eine Witzfigur ist. Gefährlich war er höchstens in dem Sinne, dass er die Welt erobern wollte und weniger, weil er Millionen Menschen umgebracht hat. Kann mir das mal einer erklären?

    setzt erstaunlich viel Deutsch ein, wenn er bestimmte Punkte unterstreichen möchte. Und das ganze auch noch korrekt!


    Seine Mutter war Österreicherin, glaube ich, die emigrieren musste. Sein gesprochenes Deutsch hat kaum einen Akzent, weder britisch noch wienerisch. :wink:

  • Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass Hitler für Briten im Allgemeinen eher eine Witzfigur ist.

    Das gehört für mich auch zu dem Unglaublichsten! Man denke nur an Prinz Harry im Nazikostüm!

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  • Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass Hitler für Briten im Allgemeinen eher eine Witzfigur ist. Gefährlich war er höchstens in dem Sinne, dass er die Welt erobern wollte und weniger, weil er Millionen Menschen umgebracht hat. Kann mir das mal einer erklären?

    Nun ja, mal davon abgesehen, dass der Typ ja wirklich aussah wie eine Witzfigur, ist es doch nur normal, dass eine Nation wie Großbritannien sich vor einem größenwahnsinnigen Eroberertypen fürchtet. Erstens, weil sie selbst in ihrer Vergangenheit ja oft genug erobert wurden, und zweitens, weil Hitler ihnen ja den Rang hätte ablaufen können in Sachen Größe des Empires. :wink:

  • Jule ~ der Gedanke kam mir auch schon mit der Konkurrenz in Bezug auf die Weltherrschaft. :wink: Ich finde es halt merkwürdig, dass man einen Typen, der so viele Menschen ins Unglück gestürzt hat, nicht nur veralbert, sondern ihn insgeheim scheinbar noch widerstrebend bewundert. Jedenfalls behandeln die Briten das Thema Hitler viel sorgloser als z. B. die Amerikaner. Die Verkleidung von Harry ist ein typisches Beispiel; ich könnte noch mehr nennen.
    Wobei ich aber sagen muss, dass "Der große Diktator" von Chaplin ein Meilenstein ist und auch kein "Fettnäpfchen" enthält! :thumleft:

  • Jedenfalls behandeln die Briten das Thema Hitler viel sorgloser als z. B. die Amerikaner.

    Das liegt aber vermutlich auch daran, dass in GB viel weniger Juden mit Einfluss leben als in den USA. In den USA ist es ja schon Usus, dass in sämtlichen hohen Rängen der Regierung alle möglichen jüdischen Leute sitzen und daher kommt ja auch die "special relationship" der USA mit Israel. Die Briten sind in der Hinsicht ja viel mehr "unter sich" geblieben und kapseln sich ja eh gerne von allem ab, was mit "the Continent" zu tun hat. Ich finds immer wieder witzig, wenn ich einen Briten sagen höre "I went to Europe". :wink:

  • Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass Hitler für Briten im Allgemeinen eher eine Witzfigur ist. Gefährlich war er höchstens in dem Sinne, dass er die Welt erobern wollte und weniger, weil er Millionen Menschen umgebracht hat. Kann mir das mal einer erklären?


    Hallo zusammen,
    ich möchte betonen, dass Fry Hitler nicht als Witzfigur sondern als Bedrohung darstellt - eine solche Bedrohung, dass seine Hauptfiguren Michael und Leo einen aberwitzigen, aber logischen Plan entwickeln, ihn zu beseitigen ohne ihn im weitesten Sinne zu ermorden. Dass sie damit eine "Waffe" entwickeln, die der fiktiven Überzeichnung Rudolf Gloders in die Hände spielt, ahnen sie nicht. Mehr will ich hierzu nicht sagen, weil es ein grober Spoiler wäre.


    Fry erstellt ein Gedankenkonstrukt, dass sich damit beschäftigt, was gewesen wäre, wenn ...
    (ACHTUNG: SPOILER ENTHÄLT ZENTRALE INFORMATIONEN ÜBER DIE GEGENWELT - NUR LESEN, WENN IHR DEN ROMAN KENNT ODER ES EUCH NICHT STÖRT HIERÜBER BESCHEID ZU WISSEN UND DADURCH VIELLEICHT EINIGES AN SPANNUNG ZU VERLIEREN)


    Zitat von Yael

    Allerdings schreckt mich das Geheimagentenelement mal wieder ein bisschen ab - damit habe ich es wirklich nicht so sehr. Und die im Buch vorhandene Grausamkeit, die Mr. Fry für meinen Geschmack in "Der Sterne Tennisbälle" fast zu eindrucksvoll beschrieben hat, lässt mich ebenfalls zögern, da ich gerade bei diesem Thema sehr empfindlich bin.


    Hier kann ich dich beruhigen - explizite Gewaltszenen wirst du nicht lesen, aber das Grauen entwickelt sich unterschwellig durch die Beschreibung von Motivationen in Tagebucheinträgen, Einschüben und Erinnerungen. Da ging mir doch einiges unter die Haut.

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  • Ich finds immer wieder witzig, wenn ich einen Briten sagen höre "I went to Europe". :wink:


    Geht mir genauso! :D
    Außerdem ist England längst nicht so "politcal correct" wie Amerika - manche Sprüche die man so hört, gehen eindeutig unter die Gürtellinie und sind manchmal echt geschmacklos.

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  • Das liegt aber vermutlich auch daran, dass in GB viel weniger Juden mit Einfluss leben als in den USA. In den USA ist es ja schon Usus, dass in sämtlichen hohen Rängen der Regierung alle möglichen jüdischen Leute sitzen und daher kommt ja auch die "special relationship" der USA mit Israel. Die Briten sind in der Hinsicht ja viel mehr "unter sich" geblieben und kapseln sich ja eh gerne von allem ab, was mit "the Continent" zu tun hat.


    Ja, das ist sicher richtig. Zu berücksichtigen ist wohl auch der spezielle schwarze Humor der Briten. Im Jiddischen gibt es ein Sprichwort, das sinngemäß lautet: Kannst du den Feind nicht besiegen, lache ihn aus. Dieses Motto nehmen sich die Insulaner anscheinend zu Herzen. Und es ist ja auch was Wahres dran. Die Welt hätte Schlimmes verhindern können, wenn jeder Hitler schon zu Lebzeiten von Anfang an lächerlich gemacht hätte. Aber das zu vertiefen, würde zu weit führen.

    Hallo zusammen,
    ich möchte betonen, dass Fry Hitler nicht als Witzfigur sondern als Bedrohung darstellt - eine solche Bedrohung, dass seine Hauptfiguren Michael und Leo einen aberwitzigen, aber logischen Plan entwickeln, ihn zu beseitigen ohne ihn im weitesten Sinne zu ermorden.


    Das unterstelle ich ihm auch nicht. Schließlich ist er, soweit ich das beurteilen kann, ein intelligenter Mensch. Ich bin nur empfindlich, wenn jemand mit dem Motiv des Massenmordes Scherze treibt. Und weshalb sollte man einen so teuflischen Saukerl nicht beseitigen wollen?


  • Das unterstelle ich ihm auch nicht. Schließlich ist er, soweit ich das beurteilen kann, ein intelligenter Mensch. Ich bin nur empfindlich, wenn jemand mit dem Motiv des Massenmordes Scherze treibt. Und weshalb sollte man einen so teuflischen Saukerl nicht beseitigen wollen?


    Ich war mir nicht sicher, ob ich in meiner Rezension den Eindruck hinterlassen hatte, dass hier die Geschichte verulkt wird und wollte mit meinem Zusatz nur verdeutlichen, dass dem nicht so ist. Umso besser, dass es richtig angekommen ist! Puh...

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  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen und mir hat es leider garnicht gefallen. :(


    Deshalb eine Frage
    Sollte man Fry´s Bücher besser im Original lesen ? :wink:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Kommt drauf an. Wenn Dir das Thema oder die erzählerische Umsetzung nicht gefallen hat, dann spielt es keine Rolle. Wenn es am Ausdruck liest, dann könnte das sein.


    Es war schon mehr oder weniger der Ausdruck. Die Geschichte war zwar auch nicht so ganz mein Ding, aber ich habe das Gefühl, dass dieses Buch im Original besser rüberkommt. Ich weiß nicht ob es wirklich so ist. :wink:
    Zugeben, ich kannte bisher noch nichts von Fry. Vielleicht war dieses Buch auch der falsche Einstieg. :|

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen und mir hat es leider garnicht gefallen. :(


    Deshalb eine Frage
    Sollte man Fry´s Bücher besser im Original lesen ? :wink:


    Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte - deine Frage habe ich schlichtweg überlesen.


    Ich denke, Fry's Stil gefällt einem oder nicht. Er hat eine recht spezielle Art an Dinge heranzugehen, die nicht jedem gefällt. Außerdem ist das Thema ja auch sehr speziell. Vielleicht kommst du mit seinen Erinnerungen besser zurecht? Wobei ich dazu nichts sagen kann, weil ich die auch noch nicht kenne...
    Was das Original angeht: sicher gewinnt es etwas, da ab der Hälfte einige Wortspiele mit englischem und amerikanischem Englisch gemacht werden (z. B. "driving license / driver's license), die sicher schwer zu übersetzen sind.
    Tut mir leid, dass ich dir nicht groß weiterhelfen kann, aber ich wollte wenigstens antworten.

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  • Ich denke, Fry's Stil gefällt einem oder nicht. Er hat eine recht spezielle Art an Dinge heranzugehen, die nicht jedem gefällt. Außerdem ist das Thema ja auch sehr speziell.


    *unterschreib* Ich habe für mich festgestellt, dass das Thema nix für mich ist. Ich glaube, man sollte sich auch nicht zu sehr an der Übersetzung orientieren, denn grundsätzlich ist die doch nicht viel anders als das Original (Wortspiele mal ausgenommen, die aber für mich bei diesem Thema keine Rolle spielen, und seien sie noch so clever), sonst würde man ja den Inhalt des Buches verfälschen?


    Vielleicht kommst du mit seinen Erinnerungen besser zurecht? Wobei ich dazu nichts sagen kann, weil ich die auch noch nicht kenne...


    Ich glaube, dass die ziemlich derb sind und nicht immer der Wahrheit entsprechen. Das ist zwar erlaubt, aber vielleicht - ohne dir widersprechen zu wollen, Fezzig :friends: - ist "Paperweight" , eine Sammlung von Kolumnen, ein geeigneter Einstieg in die Fry-Lektüre. Und wenn dir sein Schreibstil gar nicht liegt, @ Suspiria, gibt es ja noch seine Filme. Die gefallen mir persönlich besser! :loool:

  • @ Fezzig
    Vielen Dank für deine Antwort. :thumleft:
    Wenn er in all seinen Büchern diese spezielle Art hat, an Dinge heranzugehen ist es wohl wirklich nicht mein Fall.
    Probieren werde ich aber wohl nochmal mit dem Kolumnen.


    @ Yael
    Die Filme werde ich mir mal vormerken. Ich bin gespannt, ob sie mir auch besser gefallen. :loool:

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  • Vielleicht kommst du mit seinen Erinnerungen besser zurecht?

    Ich glaube, dass die ziemlich derb sind und nicht immer der Wahrheit entsprechen.

    Ich höre "Moab is my Washpot" zur Zeit als Audiobook und finde es klasse! Als visuelle "Einführung" in Frys Leben (wenn auch zum Großteil das Erwachsenendasein) ist auch die Doku "Stephen Fry: The Secret Life of the Manic Depressive" sicher nicht schlecht. Darin geht es zwar hauptsächlich um seine Auseinandersetzung mit seiner Krankheit und seinen Treffen mit zahlreichen anderen Stars, die an dieser Krankheit leiden, und ihren Gedankenaustausch, aber er erzählt eben auch so einiges über sein Leben, was ich sehr interessant fand. :)