Daniel Silva - Der Maler / The Mark of the Assassin

  • Cover


    Vor der amerikanischen Westküste explodiert eine vollbesetzte Boeing 747. Michael Osbourne, erfahrener CIA_Agent und Terrorismusexperte, glaubt die Handschrift des Täters zu kennen. Gegen den Willen seiner Vorgesetzten verfolgt er dessen Spur - und gerät in ein tödliches Netz aus Macht, Intrigen udn persönlicher Rache. Daniel Silva beweist einmal mehr seine Meisterschaft als einer der besten zeitgenossischen Autoren von Politthrillern.


    Meine Meinung


    Es ist mein erstes Daniel Silva Buch und ich bin begeistert. Ein Politthriller durch und durch, es hat mich ein wenig an James Ryan errinert.


    Aber jetzt zum Anfang.


    Ein Passagiermaschine wird vom offenen Meer beschossen. Alle Insassen sind sofort tot und für den Special-Agent Michael Osbourne ist es klar, dass die Handschrift nur auf einer bestimmten Person zutrifft. Er sieht in den Attentäter denjenigen, der vor langer Zeit seine damalige Geliebte auf dem Gewissen hat. Ein persönlicher Rachezug steht somit on-Top zu der Aufklärung des Abschusses.


    Seine Theorie stößt aber auf Unverstädnis in seinen Reihen. Auch sein Vorgesetzter ist skeptisch und stellt ihm Steine im Weg um diesen Vorfall zu klären. Sehr misterös. Eine rasante und spannende Verfolgungsjagd beginnt und hält den Leser in ständigem atemlosen Zustand. Parallel zu den Aufklärungsversuche von Michael Osbourne wird ein zweiter Schauplatz eröffnet. Eine geheime Gruppe trifft sich um Anschläge zu planen. Desweiteren wird auch aus der Anschlägersicht die Handlung erzählt. Wie Anschläge organisiert und durchgeführt werden, Taktik und Mentalität von Terroristen. Hintergründe zur Korruption, Intrigen bis in den oberen Etagen bilden hier das Haupthema. Auch der internationale Spionagenring (GB, Russland) hat seine Finger im Spiel.


    Am Anfang werden viele Personen zwar ausführlich beschrieben, Motive und Taten um dann wenige Seiten später wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Es sind sehr viele Personen im Spiel doch spätestens in der 2-ten Hälfte löst sich der Wirr-Warr an Namen auf und alles fügt sich wie ein Puzzle zusammen.


    Der Protagonist ist mehr als sympathisch. Richtig aus dem Leben gegriffen, einer unter uns, denn auch er hat seine alltäglichen Probleme. Seine Ehefrau, geplagt vom unerfüllten Kinderwunsch, steht selber unter enormen psychischem Druck. Ein Eingriff könnte das Problem wahrscheinlich lösen und gerade wo sie jetzt ihren Mann am meisten zur Seite braucht, ist er auf der Jagd nach dem Bösen. Und somit erleben wir auch seine zweite emotionalle Seite, die ein CIA-Agent normalerweise nicht haben dürfte.


    Kein Superheld á la James Bond, aber ein Profi wie James Ryan.


    Daniel Silva Schreibstil ist sehr angenehm, man liest alles ohne Pause durch. Dafür sorgt er schon in dem er den Spannungsbogen Seite für Seite immer mehr anspannt.


    Fazit


    Ein weiterer Genuss für alle Tom Clancy Fans.


    Spannung pur, ereignis- und temporeich.


    Von mir: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Bin gespannt auf die nächsten Bücher, "Der Auftraggeber" und folgende...

  • Hallo Bookgirl


    danke für die gelungene Vorstellung. Ich habe Daniel Silva auch erst vor "kurzem" für mich entdeckt - nach dem Krimi "Der Zeuge" und danach "Die Loge".


    Zwar finde ich es schade, daß Silva in diesem Werk einen anderen Protagonisten hat (in den vorgenannten Büchern war Gabriel Allon der Agent), aber deine Beschreibung von Michael Osborne klingt recht gut. Ich hoffe, ich kann das Buch bald in der Bücherei ergattern :D