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Lynley kehrt zurück Der Blick des Wanderers bleibt an etwas Rotem
hängen. Tief unten, am Fuß der Steilküste, liegt ein zerschmetterter
Körper. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, kann der Wanderer
keine Papiere vorweisen. Ist er wirklich der, der zu sein er behauptet
...?
Es ist Ende April. Durch das wechselhafte Frühlingswetter
wandert ein Mann die Küste Cornwalls entlang. Seit Wochen hat er nicht
mehr in einem Bett geschlafen, sich gewaschen, sich rasiert. Als er
über der Klippe bei Polcare Cove innehält, bleibt sein Blick an etwas
Rotem hängen. In der Tiefe liegt ein zerschmetterter Körper. Was
zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich als Sabotageakt und
Mord, und die örtliche Ermittlerin Bea Hannaford steht bald schon einem
ganzen Dutzend Verdächtigen gegenüber - darunter auch der Wanderer, der
von sich behauptet, Thomas Lynley zu heißen, doch ausweisen kann er
sich nicht. Als Hannaford bei New Scotland Yard Informationen
einfordert, bekommt sie seine Dienstmarke übermittelt, die keineswegs
vernichtet wurde, als Lynley nach dem tragischen Tod seiner Frau den
Dienst hatte quittieren wollen. Hannaford bezieht den Detective
Superintendent, der er nicht mehr zu sein behauptet, in ihre
Ermittlungen ein. Und tatsächlich hat Lynley bereits einen ersten
Verdacht. Nur eine Person, weiß er, kann ihm auf unbürokratischem Wege
mehr Informationen beschaffen. Und er ruft Barbara Havers an ...
Nachdem ich "With no one as witness" wegen gähnender Langeweile in der Mitte abgebrochen und "What came before he shot her" gar nicht mehr gelesen habe, habe ich das neueste Buch von Elizabeth George nur noch aus der Bücherei entliehen und auf Deutsch (an)gelesen.
Auf Seite 136 habe ich das Handtuch geworfen. Schon der Beginn ist total unglaubwürdig: der trauernde Witwer Lynley läuft seit 43 Tagen ohne Geld, Papiere und Wechselwäsche durch die Gegend und stinkt wie ein Iltis...
Nach Auffinden der Leiche wird eine Unmenge von Verdächtigen eingeführt, so dass es schwer ist, den Überblick über die ganzen Personen und ihre Beziehungen zueinander zu behalten. Die jeweiligen intra- und interfamiliären Probleme werden zwar nicht schlecht beschrieben, aber mir ist das zu breitgewalzt, da es den Aufbau von Spannung erfolgreich verhindert. Mich konnte es jedenfalls nicht fesseln.
Hätte das Buch 300 Seiten gehabt, so hätte ich vielleicht durchgehalten, aber bei über 700 Seiten sah ich das wie einen Berg vor mir, den zu besteigen mich zuviel Zeit und Energie gekostet hätte.
Schade um die einstmals gute Serie, aber was mich betrifft, so war es das wohl mit Lynley & Co.