M.M. Buckner - Watermind

  • Klappentext:
    Seit Jahrzehnten wird das verlassene Sumpfgebiet Devil’s Swamp als Mülldeponie benutzt. Doch nun gelangen dort hochkomplexe Mikrochips in einen Tümpel voller Chemikalien und Biomasse. Sie setzen eine Kettenreaktion in Gang – und eine neue Lebensform entsteht, anders als alles, was es bisher auf unserem Planeten gegeben hat. Aber ist sie friedlich … oder eine tödliche Gefahr?


    Normalerweise mag ich solche Biothriller bzw. Technikthriller sehr gern. Neue Lebensformen, Nanotechnologie, Tiefsee.
    Alles sehr interessante Themen.
    In Watermind wird im Sumpfgebiet Devil’s Swamp eine Eisschicht entdeckt, die sich nicht an die uns bekannten Naturgesetze hält. So friert es beispielsweise von einer Sekunde auf die andere. Bei Temperaturen, bei denen Wasser unmöglich gefrieren kann. Es stellt sich heraus, dass dieses Eis eine neue Lebensform ist, die sich selbst aus Elektronikschrott, wie Handyteile, Mini-Computerchips und Algen und anderem organischem Leben gebildet hat. Durch die Verbindung von Elektronikschrott und organischem Leben entstand eine neue, intelligente Lebensform.
    Die Geschichte fing durchaus spannend an, driftete dann aber für meinen Geschmack zu sehr ins Abstruse ab.
    Die draufgängerische CJ Reilly nervte mich nach einiger Zeit, da sie ihr Leben und das anderer Personen immer wieder auf idotischste Art und Weise in Gefahr brachte. Außerdem kommt keine wirkliche Spannung auf, die Handlung plätschert mehr oder weniger vor sich hin.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Vielen Dank für deine Rezension. Ich hatte das Buch schon in der Hand und habe es dann auf den Wunschzettel gepackt. Diese Investition werde ich mir wohl sparen oder auf ein 1,00 Angebot auf eBay warten...

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

  • Klappentext:


    >Carolyn nahm die Probe mit beiden Händen entgegen wie ein wertvolles Juwel - oder wie eine tickende Bombe.<


    Seit Jahrzehnten wird das verlassene Sumpfgebiet Devil's Swamp als Mülldeponie benutzt. Doch nun gelangen dort hochkomplexe Mikrochips in einen Tümpel voller Chemikalien und Biomasse. Sie setzen eine Kettenreaktion in Gang - und eine neue Lebensform entsteht, anders als alles, was es bisher auf unserem Planeten gegeben hat. Aber ist sie friedlich ... oder eine tödliche Gefahr?


    Ein Science Fiction der Extra-Klasse
    - eine wahre Geschichte, die nur noch nicht passiert ist.


    Eigene Beurteilung:


    [Ausgesparter bissiger Kommentar zum letzten Satz der Klappe]. Der "Blob" trifft auf "Virus" und die beiden machen Kinder könnte man Freunden des B-Movie zusammenfassend erklären. Nur sind die beiden alten B-Movie wesentlich glaubwürdiger erzählt als der vorliegende Roman. Und spannender. Und mit glaubwürdiger motivierten Charakteren. Bester Tipp: Übersehen!

  • Hallo Klaus,
    ich habe dieses Buch bereits hier rezensiert. Vielleicht kannst du die beiden Threads zusammenfügen?
    Ich habe diesen Thread neulich selbst gesucht und nicht gefunden, habe aber noch mal nachgesehen und mir ist kein Schreibfehler aufgefallen. Vielleicht bist du ja so nett und schaust noch mal nach. Vier Augen sehen ja bekanntlich mehr.
    Liebe Grüße
    Pandämonium

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich scheine einen anderen Geschmack zu haben als die anderen Leser dieses Buches. :D


    Hier meine Rezi:


    Carolyn Joan Reilly, genannt CJ, ist 22 Jahre alt, Collegeabbrecherin und nun als Zeitarbeiterin bei Rory Godchaux Reinigungstrupp beschäftigt.
    Zusammen mit ihrem Freund Max kommt sie an einen seltsamen Teich. Obwohl die Temperaturen nicht niedrig sind, ist der Teich doch komplett von Eis bedeckt. CJ kann nicht widerstehen, über das Eis zu laufen, es sieht ja aus, als trage es sie. Doch sie bricht ein, allerdings verflüssigt sich das Eis sofort und CJ kommt an die Oberfläche.
    Der Teich liegt inmitten von Sondermüll und Max glaubt, dass CJ dadurch, dass sie Wasser geschluckt hat, vergiftet wurde. CJ weigert sich jedoch, ins Krankenhaus zu fahren, obwohl auch sie denkt, dass sie mit giftigen Chemikalien in Kontakt gekommen ist.
    Sie nimmt das Wasser, was sie noch am Körper und in den Schuhen hatte und analysiert es später selbst. Zu ihrer großen Überraschung besteht es tatsächlich aus reinem Wasser, keine Erreger, keine Gifte.
    Als sie erneut mit Max zu dem Teich geht, um eine weitere Probe zu nehmen, werden sie erwischt. Doch statt sie zu verhaften, bietet Roman Sacony, Geschäftsführer von Quimicron, dem Labor, in dem CJ die Probe analysierte, ihr einen Job an. CJ nimmt an, denn sie will unbedingt herausfinden, was es mit dem Wasser, das immer wieder zu Eis wird, sich dann aber wie von Geisterhand wieder verflüssig, auf sich hat. Zudem findet sie Roman recht attraktiv.
    Max allerdings macht sich Sorgen. Er glaubt, dass der Teich gefährlich ist. Dennoch begleitet er CJ, als sie darin tauchen will. Unter Wasser hat CJ plötzlich das Gefühl, dass dort irgendetwas ist und sie beobachtet ...


    Wow, was ein spannender Thriller. Mich hat dieser Roman von der ersten Seite an total gefesselt. CJ ist eine tolle Hauptfigur. Mutig und intelligent, aber auch ziemlich rebellisch.
    Die Idee von Sondermüll, der sich zu einer eigenständigen Lebensform entwickelt und auf Musik reagiert, ist originell und hier wurde sich dann auch Mühe gegeben, für die verschiedenen Vorgänge eine Erklärung zu finden.
    Der Schreibstil der Autorin ist handwerklich zwar nicht ganz glatt (sie benutzt immer wieder auktoriale Einsprengsel und die Perspektivsprünge sind oft etwas abrupt), aber dennoch angenehm flüssig zu lesen.
    Nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Ende. Die Auflösung kommt sehr plötzlich, die Ereignisse überschlagen sich und dann geht es auch ziemlich glatt, was zwar okay ist, aber weniger schön ist, dass doch Fragen offen geblieben sind, besonders was CJ angeht.
    Trotzdem ein wirklich gutes Buch, das einige spannende Lesestunden bietet.

  • Dieses Buch stand seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste, weil ich Thriller solcher Art eigentlich sehr mag. Der Klappentext hörte sich vielversprechend an, also gekauft. Aber ich war schon nach den ersten wenigen Kapiteln reichlich ernüchtert. Die Charaktere sind allesamt relativ blass, CJ's Kampf, mit dem Erbe ihres Vaters klarzukommen wirkt bald ein wenig lächerlich und sie ging mir irgendwann einfach nur noch auf den Keks.


    Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden, ich hatte ständig den Eindruck, alle Sätze sind gleichlang und im gleichen Rhythmus geschrieben. Vor allem waren sie vielfach gleich langweilig. Eine heruntergerasselte Abfolge bloßer Tatsachen, wie aus einem Biochemiebuch entnommen. Nur dass sich dieser Art zu Schreiben nicht ausschließlich auf die biochemischen und technischen Zusammenhänge beschränkte.


    War die erste Hälfte noch halbwegs interessant zu lesen wird die Geschichte mit der zweiten Hälfte zunehmend zäher. Die letzten hundert Seiten schleppen sich nur noch so dahin. Ich habe zwar dem Ende entgegengefiebert, aber ausschließlich deshalb, weil ich dieses Buch endlich beenden wollte.


    Die Autorin hätte gut daran getan, die Charaktere mehr auszuarbeiten, der Story ein bißchen mehr Pfiff zu geben und die komplexen Zusammenhänge vielleicht etwas besser darzustellen.

  • Gnaaah! Dieses Buch habe ich heute gekauft! :roll: Ich müsste immer mit dem Handy in den Büchertreff gehen und schauen, ob es zu den potenziellen Neuzugängen schon schlechte Rezensionen gibt. :loool:


    PS: Ich habe beim Suchen nur die Rezension von dir gefunden, Pandämonium. Komisch. :-k

    Oh man mir geht es genauso!
    War vor 2 Wochen in der Stadt und da habe ich das Buch unter den Mängelexemplaren gefunden und habe mir gedacht es hört sich ja ganz gut an!
    Jetzt danach erst habe ich die Rezension gelesen. #-o
    Also das mit dem Büchertreff auf dem Handy wäre in solchen Fällen eine super Idee! :cheers:
    Habe das Buch jetzt angefangen zu lesen! :study:
    Muss dazu sagen mehr als 10 Seiten habe ich noch nicht! Muss erst wieder etwas ruhe finden um mich da richtig dran zu setzen! Aber das wird schon!

    oOo Zu wissen, dass man nichts weiß ist der erste Schritt zur Weissheit! oOo


    Bücher 2013:


    Gelesen: 20 Seiten: 16083


    Am Lesen:


    Die Arena - Stephen King :study:

  • Also das mit dem Büchertreff auf dem Handy wäre in solchen Fällen eine super Idee!


    Dann brauchen wir aber einen "Hilfe Thread"! Und ich sehe schon die Beiträge "Hilfe, ich stehe im Laden und hier gibt's Bücher für 1€, der wievielte Teil der Reihe ist das denn?"
    Oder "Hilfe ich bin bei Thalia und habe hier x in der Hand und finde die Rezension nicht, ist das Buch gut? Bitte schnell antworten, die schließen gleich."

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Dann brauchen wir aber einen "Hilfe Thread"! Und ich sehe schon die Beiträge "Hilfe, ich stehe im Laden und hier gibt's Bücher für 1€, der wievielte Teil der Reihe ist das denn?"
    Oder "Hilfe ich bin bei Thalia und habe hier x in der Hand und finde die Rezension nicht, ist das Buch gut? Bitte schnell antworten, die schließen gleich."

    :mrgreen: Ja das stimmt, ich glaube das gäbe ziemlliches Chaos! :mrgreen:
    Aber klasse wäre es trozdem irgendwie. :mrgreen:
    Man müsste vieleicht keinen "Hilfe Thread" machen sondern eher so einen "Such Bereich"! Wo man dann den Titel und Autor eingibt und dann direckt die Beiträge oder die Rezension dazu erscheint. Ohne das man groß auf die Antworten oder so warten muss. Blöd nur wenn dann ausgerechnet das Buch das man sucht noch nicht aufgelisstet, beziehungsweise noch keine Themen dazu vorhanden sind. :roll:

    oOo Zu wissen, dass man nichts weiß ist der erste Schritt zur Weissheit! oOo


    Bücher 2013:


    Gelesen: 20 Seiten: 16083


    Am Lesen:


    Die Arena - Stephen King :study:

  • Ich habe mir dieses Buch vor über einem Jahr spontan bei einem Einkaufsbummel durch die Stadt gekauft (wie so viele hier :roll: ), weil sich die Story einfach zu gut angehört hat.
    Naja, ich konnte ja auch nicht ahnen, dass man eine so gute Idee so in den Sand setzen kann ](*,)
    Habe dann nach ca. einem Drittel des Buches aufgegeben und seitdem staubt es in der hintersten Ecke meines Bücherregales ein... :wink:
    Ein absoluter Fehlkauf!