Maureen Johnson - Der Teufel in ihr

  • Inhalt:


    >>Im gesamten Universum gibt es nichts Begehrenswerteres als eine Seele<<, sagte sie.
    >>Die Menschen glauben, dass Bomben Macht bedeuten. Oder das Geld einen Wert besäße. Pah! Bomben sprengen kleine Löcher in die Erdoberfläche. Geld ist bloß Papier. Aber Seelen...Seelen kann man nicht erschaffen oder zerstören. Seelen sind pure Lebensenergie. Eine Seele zu besitzen - wirklich zu besitzen - ist das Einzige, was einem auf dieser Welt Macht verleiht.<<


    Aufbau und Handlung:


    Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber so wunderschön blühend wie eine Blume.
    Die Wortwahl und auch die Persönlichkeit der Charaktere sind einzigartig. Der Zwiespalt zwischen Dämonen, Engeln und Menschen ist groß, aber verständlich.
    Es werden ettliche Vorschriften bezogen, die man mit viel Fantasie zu einem Gesetz wie das unsere umbauen kann. Dämonen und Engel sterben nicht, aber man kann sie trotzdem in gewisser Weise "töten".
    Allgemein ist die Geschichte gut für alle die schon immer drei Welten miteinander verknüpft sehen wollten.


    Eigene Meinung:


    Dieses Buch war mal wieder ein totaler Spontankauf von mir.
    Und ich muss sagen meiner Meinung nach hat er sich sehr gelohnt. Ich hab ihn zufällig und in aller Eile gesehen und gekauft und noch nicht mal die Inhaltsangabe gelesen, sondern mich wegen dem Titelbild entschieden, was ich sonst nie tue.
    Aber es hat sich wirklich gelohnt und mein Auge hat sich mal nicht getäuscht.


    Die Protagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Sogar Lanalee der Dämon hat sich fest eingeschweißt und ich empfinde es als gut das ihr Name sehr oft erwähnt wird und sie viel Einfluss auf das Geschehen und Denken der Protagonisten hat.
    Umso erstaunter bin ich das der bekloppte Exfreund von Jane, einer der drei Hauptpersonen nur selten vorkommt. Aber ich denke das ist auch ganz gut so.
    Die Geschichte war für mich sehr leicht zu lesen und ich musste mich Ausnahmsweise nicht dauernd flüchten um in Ruhe über einzelne Kapitel nachzudenken.
    Die Kapitelanzahl ist für 316 Seiten sehr heftig, aber dafür sind die Kapitel auch sehr klein und dünn gehalten.
    Meiner Meinung nach erleichtern sie das vorankommen enorm wenn man sich vornimmt nur noch bis zu einem bestimmten Kapitel zu lesen um am morgen nicht total gerädert in der Arbeit aufzutauchen.


    Auch wird von Maureen das Umfeld sehr gut beschrieben und sogar freundliche Dämonen eingefügt, was meiner Meinung nach ein sehr großer Gewinn für die Story ist.
    Auch wenn diese Dämonen nicht wirklich ans Herz wachsen da sie einfach zu merkwürdig sind.
    Dieses Buch kann ich also ruhigen Gewissen auch empfehlen für Menschen, die die meiste Zeit ihres Lebens in der Arbeit verbinden. Es beruhigt einfach so leichten Lesestoff zu Hause zu haben.

  • Das Buch war mal ein Geschenk meiner Schwiegeroma an mich, nachdem ich nur mal flux erwähnt hatte, dieses im Buchladen gesehen zu haben ala "... klang ganz interessant".
    Nun hat mich das Buch im Regal angeschaut, sodass ich es jetzt gelesen hatte.


    Die Idee des Buches ist gut, eine handvoll Hauptpersonen, darunter 2 beste Freundinnen namens Allison und Jane, die es in die Misere geschafft haben mit einer Dämonin zu verhandeln. Eine höchst gläubische Schule, an der schon das Türen zuschlagen verwarnt wird und eine hochbegabte Jane, die rebellisch zeigt, wie ihr das System den Buckel runter rutschen kann.
    Was mich gestört hat war der Fakt, dass ein Kapitel manchmal sogar nur 4 Seiten beinhaltete. Kaum war man im Geschehen drin, blätterte um und entdeckte schon wieder eine große ausgeschriebene Zahl, die auf das Kapitel hinweist. Das war zu viel des Guten, die Kapitelanzahl hätte man guten Herzens auch vierteln können.


    Das Buch ist sehr leichtgängig zu lesen, der Schreibstil bringt einen einfach Seite um Seite. Die Geschichte baut allerdings kaum Spannung auf. Auch wenn das Buch schnell gelesen ist mit seinen 316 Seiten, aber am Ende bin ich nicht, wie normal, in rasendem Lesetempo ausgeartet. Man wollte definitiv wissen, wie es weiter geht, aber es ist nicht so, dass man es vor Spannung kaum noch aushält.


    Die Beziehungsgeflechte zwischen den einzelnen Personen sind gut abgehandelt.
    Ich hätte mir am Ende noch eine Art Epilog bzw. Abschlusskapitel gewünscht, wo einfach erzählt wird, was aus den einzelnen Personen geworden ist. Was ist mit David, wurde er verurteilt? Welche Story haben sich Allison und Jane im Krankenhaus ausgedacht, um den Vorfall zu erklären? Gab es eine Möglichkeit die Liebe zwischen Owen und Jane auszuleben? Hat Allison aus der Geschichte gelernt? Diese Fragen hätte ich schon gern beantwortet gehabt.


    Für die Idee, den Schreibstil und die Handlung vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.
    Ich würde das Buch jederzeit an interessierte Jugendbuchleser weiterempfehlen. :)