Kurzbeschreibung
Im Stadtstaat Camorr hat man eine ganz eigene Lösung gefunden, um die Kriminalität unter Kontrolle zu halten: den "Geheimen Frieden". Gemäß dieser Absprache zwischen dem Adel und dem Herrscher der Unterwelt dürfen Diebe mehr oder weniger ungestraft ihr Unwesen treiben, solange die Aristokratie von ihnen verschont bleibt. Doch Locke Lamora und seine Gentlemen-Ganoven halten nicht viel von Absprachen und haben es sich zur Gewohnheit gemacht, die Reichen der Stadt um ihr Geld zu erleichtern. Das funktioniert wunderbar, bis der geheimnisvolle Graue König mithilfe eines scheinbar unbesiegbaren Soldmagiers die Macht über die Unterwelt an sich reißt und droht, das sensible Herrschaftsgefüge von Camorr aus dem Gleichgewicht zu bringen - und dazu braucht er Lockes einzigartige Fähigkeiten ...
Meine Meinung
Mal wieder bewahrheitet es sich, das man den Lobreden auf Buchrücken nicht trauen sollte und den guten Bewertungen bei Amazon leider auch nicht Was für ein unglaublich lahmes Buch! So schön und gut ausgetüftelt diese Fantasy-Welt auch sein mag, seitenlange Beschreibungen für einzelne Häuser muss ich nicht wirklich in einem Roman lesen, schon gar nicht wenn sie so langweilig beschrieben sind wie von Scott Lynch. Die Hauptcharaktere konnte ich auch nicht richtig ins Herz schließen, irgendwie waren sie zu oberflächlich. Da gibt es Locke den gerissenen Meisterdieb, Jean den Schlägertyp, Bug den kleinen schmächtigen Lehrling und die Zwillingsbrüder Calo und Galdo, die mit ihren (nicht wirklich lustigen) Späßen an Fred und George aus Harry Potter erinnern.
Der Anfang des Buches ist sehr verwirrend, da der Autor ständig zwischen der Gegenwart (hier ist Locke zwischen 20 und 30 Jahren alt) und der Vergangenheit (hier ist Locke 5 Jahre alt) wechselt um Gegebenheiten zu erklären. Naja, nachdem man nach ca. 200 Seiten im Buch drin ist, wird es auch nicht besser, sondern eher nur noch langweiliger. Der Autor überzeugt mit diesem 850 Seiten Schinken nur durch Quantität, nicht durch Qualität. Irgendwo habe ich gelesen, das es 7 Bände dieser Reihe geben soll Oh je, die lege ich mir garantiert nicht zu. Ab Seite 400 habe ich heute die letzten 450 Seiten nur noch quer gelesen, und habe dabei nichts verpasst. Ich hätte eigentlich abbrechen sollen, aber das Buch ärgert mich nun schon seit Weihnachten und ich musste dann doch wissen wies aus geht
Fazit
Ich empfehle es euch wenn ihr auf langweilige Beschreibungen einer durchaus ausgefeilten Fantasy-Welt steht. Hingegen möchte ich jeden Fantasy-Buch-Liebhaber warnen, dieses Buch hat nun wirklich nichts fantastisches an sich. Deshalb auch nur von 5 Sternen von mir