Edith Nesbit - Die Eisenbahnkinder

  • Kurzmeinung

    Jean van der Vlugt
    Sehr freundlicher Kinderbuchklassiker. Was passiert, wenn 1 Familie in Armut absackt. Vielleicht alles ein wenig zu lieb
  • Originaltitel: The Railway Children (erschienen 1906)
    Altersempfehlung: ab 8 Jahren



    Inhalt:

    Die drei Kinder Roberta (Bobbie), Peter und Phyllis (Phil) müssen mit ihrer Mutter von dem gemütlichen Londoner Leben Abschied nehmen, nachdem einige streng aussehende Männer in den Familienalltag platzen. Die sorgenvolle Miene ihrer Eltern und der Grund für einen Umzug in das kleine Cottage "Three Chimneys" in Kent ist für die Kinder unverständlich. Doch sie verstehen, dass es im Erwachsenenleben Dinge gibt, über die man mit Kindern nicht redet. Dies gilt auch für die unerklärliche Abwesenheit des Vaters. Sie versuchen sich so gut es geht, im neuen Leben einzurichten und gute Kinder zu sein, um ihre Mutter nicht unnötig aufzuregen. Das Landleben hat viel Aufregendes zu bieten - wie z. B. die Eisenbahnstation und den Kanal. Voller Neugier und kindlicher Freude stürzen sie sich in ihre neue Existenz und rasseln bereits nach kurzer Zeit unangenehm mit dem Bahnhofsvorsteher zusammen, weil sie Kohlen der Bahngesellschaft gestohlen haben. Es gelingt ihnen jedoch, die Situation aufzuklären und haben fortan einen Freund bei der Bahn, der sie mit vielem neuen und weiteren Personen bekannt macht.


    Meine Meinung:
    "The Railway Children" gehört zu den britischen Kinderbuchklassikern und so hatte ich es im September gekauft. Die Weihnachtszeit schien mir ideal für die Lektüre und es war wirklich wunderschön, warm eingekuschelt und bei Tee die Abenteuer von Bobbie, Peter und Phil zu genießen. Als Kind wäre ich absolut begeistert von ihren Geschichten gewesen - lustig, teilweise ernst und voller Wärme. Jetzt als Erwachsene erschienen mir die Kinder teilweise zu erwachsen und altklug, um echt zu wirken. Das tat meinem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Wer Enid Blyton, F. H. Burnett oder Louisa May Alcott mag, wird sich mit Edith Nesbit auch wohl fühlen. Perfekt für das Abtauchen in die Kinderzeit!

    Über die Autorin:

    Edith Nesbit führte ein sehr unkonventionelles Leben für ihre Zeit (1858-124) und der Wikipedia-Artikel fasst die wichtigsten Stationen zusammen. Der kurze Artikel hat mich so neugierig gemacht, dass ich mir eine Biografie der Autorin suchen werde, um mehr über sie zu erfahren!

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Ich habe übrigens im Original gelesen (Ausgabe s. Anhang). Das Englisch war okay, auch wenn regionale Begriffe und Abkürzungen die Lektüre der Landbevölkerung schwerer verständlich machten. Aber insgesamt ließ sich leicht erkennen, was ausgedrückt werden sollte.

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +