Originaltitel: The Messenger
Seitenzahl: 444
Klappentext:
Kurz bevor ich in den Bankraub geraten bin, habe ich Bilanz über mein Leben gezogen. Ein Taxifahrer, der schwindelt, was sein Alter angeht. Keine Ausbildung. Keine Freundin. Nur eine schäbige Hütte und ein sabbernder Hund namens Türsteher.
Ed Kennedys eintöniges, richtungsloses Dasein ändert sich schlagartig, als er eines Tages einen Banküberfall verhindert und ein Ass im Briefkasten findet - die erste von vier Spielkarten, die seinem Leben eine höchst denkwürdige Wendung geben.
Meine Meinung zum Buch:
Markus Zusak macht seinen Lesern den Einstieg in dieses Buch sehr leicht: Mit Witz und einer ordentlichen Portion Ironie trifft man auf die Hauptperson des Buches: Ed, seineszeichens Versager. Doch schlagartig nimmt sein Leben eine tragikomische Wendung: Nach der erfolgreichen Verhinderung eines Bankraubs in das öffentliche Interesse gerückt, scheint er von einer unbekannten Person für Größeres auserwählt zu sein. Es erreichen ihn Hinweise, niedergeschrieben auf Spielkarten, hinter denen ein tieferer Sinn steckt, welcher zunächst nur Eds Mitmenschen bereichern soll, um doch am Ende vor allem für Ed von großer Bedeutung zu sein.
"Der Joker" ist ein Buch, dass berührt, ohne berührend geschrieben zu sein. Zusak wählt einen sehr ironischen Stil, trifft dabei aber genau ins Herz seiner Leser. Wir lernen einiges über wahre Freundschaft und den Sinn des Lebens, ohne dabei eine neue Weisheit aufs Auge gedrückt zu bekommen. Die Geschichte ist weder spannend noch dramatisch, dabei aber zutiefst berührend.
Von mir gibt es definitiv 5 Sterne, einen davon widme ich dem drolligen Hund Türsteher!