Mariaseeon – Wie kommt man auf so einen Ortsnamen? Wie spricht man diesen Namen vernünftig aus? Maria-Seeon oder Mariasee-On… Naja, das ist allerdings auch die einzige Kritik, die ich zu diesem tollen Krimi habe.
In Mariaseeon, einem kleinen Ort irgendwo bei München, verschwindet ein kleiner Junge spurlos. Polizist Konstantin Dühnfort wird mit der Suche und Aufklärung beauftragt. Als die Hoffnung schon fast aufgegeben wurde, wird der Junge tatsächlich aufgefunden. Agnes Gaudera, neu zugezogen, findet den Jungen während einer ihrer täglichen Joggingrunden. Aber damit endet die Geschichte nicht, sondern fängt erst an und alles deutet auf einen religiösen Hintergrund.
Mit Inge Löhnig habe ich eine neue deutsche Krimiautorin gefunden, die mich mit „Der Sünde Sold“ total umgehauen hat. Einmal angefangen, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Inge Löhnig hat einen fesselnden Schreibstil, leicht zu lesen und unglaublich fesselnd. Ein Krimi, bei dem man wieder richtig rätseln konnte, wer denn nun der Täter ist.
Von Dühnfort möchte ich mehr lesen. Ich mag ihn. Er ist kein Lackaffe, aber auch kein depressives Wrack. Irgendwie normal, greifbar und mit Leib und Seele Polizist.
Es ist beruhigend, dass ich nicht warten muss, sondern die nächsten drei Dühnfort-Krimis schon erschienen sind. Ich hoffe, die Autorin kann dieses hohe Level halten.