John Maynard Keynes: Allgemeine
Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes; Verlag Duncker
& Humblot Berlin 1994; 344 Seiten; ISBN 3 – 428 – 07985 – X
Leicht
überrascht halte ich das Buch in der Hand. Weiße Schrift auf
dunkelblauem Grund – fast schon schlicht sieht der Einband des Buches
aus. Fast schon unscheinbar wirkt das Buch, das angeblich eine so
maßgebliche Wirkung auf die Wirtschaft unserer westlichen Welt hatte.
Eine Inhaltsangabe fehlt auf der Rückseite.
Ob ich ehrfürchtig bin?
Nein, eigentlich nicht. Eher neugierig. Als ich das Buch aufschlage,
fällt mir als erstes die Schrifttype auf. Ist der Text hier in „Modern“
gedruckt? Ich bin mir nicht sicher. Auf jeden Fall wirkt das
Schriftbild angenehm altmodisch.
Ich möchte die Ausführungen Keynes
hier nicht diskutieren. Das können wissenschaftlich geschulte Autoren
besser. Doch wie sich dann dem Werk nähern? Leichte Kost ist es nicht.
Lange und verschachtelte Sätze und wissenschaftliche Ausführungen
warten auf den Leser – also nichts für Hobbyvolkswirtschaftler, deren
Wissen für den Alltag reicht. Keynes beschränkt sich auf allgemeine und
theoretische Ausführungen. Empirische Forschungen betreibt er keine.
Dementsprechend sind auch keine Tabellen und Schaubilder in dem Buch
enthalten.
Ich bin mir unsicher. Was soll ich sonst noch schreiben?
Inhaltlich ist längst alles gesagt. Ein wenig nachdenklich lege ich das
Buch beiseite. „So interessant die Volkswirtschaftslehre auch ist, so
schwierig ist doch manchmal ihre Theorie zu verstehen,“ lautet mein
persönliches Fazit.