8. Teil: Chapter 31 bis Chapter 35 (Seite 355 bis Seite 405)
8. Teil: Chapter 31 bis Chapter 35 (Seite 355 bis Seite 405)
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Dann eröffne ich mal diesen Thread.
Im 7. Teil haben wir ja erfahren, dass St. John und seine Schwestern Cousin und Cousinen von jane sind. Jetzt kommt Jane sogar durch einen Onkel aus dem Ausland zu einem beträchtlichen Erbe, so dass sie endlich auch eine gute Stellung hat! Toll fand ich, dass sie
das Geld mit Ihren Verwandten teilt, da diese ja wegen dem Familienstreit leer ausgegangen sind. Das fand ich richtig toll, denn so konnte sich St. John seinen Traum erfüllen und auch seine Schwestern hatten ein besseres Leben (finanziell gesehen).
Absolut doof fand ich, dassSt. John Jane bat, seine Frau zu werden! Hätte cih das Ende des Buches nicht schon vom Film gekannt, hätte ich geschrien! Aber zum Glück hat sie ja nicht eingewilligt - wobei ich ja richtig sauer wurde, weil St. John (obwohl er Jane ja nicht wirklich liebt, wie ein Ehemann seine Frau lieben sollte) einfach nicht locker lassen wollte und immer wieder auf sie eingeredet hat! Das hat soooo genervt!
Woher die Stimme von Rochester plötzlich kam, wird wohl jeder interpretieren können, wie er mag. Für mich war es einfach das Zeichen, dass sie ihn und nur ihn liebt und sie zusammengehören und sie trotz ihres neuen Lebens nicht ohne ihn kann.
Erschreckend finde ich dann ihre Rückkehr nach Thornfield Hall. Die Bilder, die die Autorin in meinem Kopf kreiert hat mit ihren Beschreibungen waren ... nunja, sagen wir einfach sie waren nicht gerade idyllisch.Aber das soll ja auch zeigen, was aus Rochester geworden ist, nachdem Jane ihn verlassen hat und der Wahnsinn seiner eigentlichen Frau um sich griff. Im Endeffekt war es (so hart das jetzt auch klingen mag) für alle Beteiligten besser, dass Bertha starb. Dass Rochester blind ist, tut mir sehr leid, aber da er und Jane zusammenkommen, ist das ein Makel, über den man hinwegsehen kann - zumal ein Teil seienr Sehkraft ja später zurückkommt (wobei mir das irgendwie immer noch suspekt ist, denn das ist unrealistisch)!
Das Ende, das Jane 10 Jahre später schreibt, hat mir - besonders stilistisch - sehr gefallen. Überhaupt war das Buch sehr schön, wenn teilweise auch ein wenig bedrückend und düster. An Jane Austen kommt Bronte zwar immer noch nicht ran, aber dennoch gebe ich dem Buch und sage, dass es eine interessante, lehrreiche und lebendige Leserunde war (wenn wir zum Schluss auch nur noch 2,5 Leute waren).