Vampire schlafen fest (Originaltitel: All together dead)
Dies ist der siebte und meiner Meinung nach bislang beste Teil der Serie um die telepatische Kellnerin Sookie Stackhouse.
Dieses mal hat sich Sookie verdingt für die Königin von Louisiana bei einem großen Vampirtreffen tätig zu werden. Trotz vieler Warnungen und dem sicheren Gefühl, dass es gefährlich werden wird, fährt sie hin, denn einen Rückzieher kann sie nicht mehr machen. Kaum ist sie angekommen, fliegen mal wieder die Fetzen -- durchaus auch im wörtlichen Sinne.
Auch was die Liebe anbelangt, tut sich einiges. Bill, Eric und Quinn, alle sind sie in Rhodes, wo das Treffen stattfindet, dabei. Aber es ist halt nicht immer alles einfach im Leben und es läuft auch nicht immer alles glatt.
In diesem Buch schlägt Cahrlaine Harris erstmals ernstere Töne an, es ist wie die Vorgänger auch witzig geschrieben, aber Sookie wird mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert. Sie kann nicht weiter unbeschwert durch die Welt wandeln und wie im Schlaraffenland mal hier mal dort probieren. Ihre Umwelt fordert ein, dass sie sich entscheidet. Sookie trägt jetzt Verantwortung und sogar frühere Entscheidungen holen sie wieder ein. Sie muss die Erfahrung machen, dass man nicht immer nur Freunde gewinnen kann, sondern manchmal auch welche verliert aufgrund des eigenen Handelns. Die Geschichte bekommt dadurch Tiefe.
Die Welt der Vampire wird düsterer und vielschichtiger. Mittlerweile sind aus den (un)lebenslustigen Blutsaugern politische Wesen mit verborgenen Absichten geworden. Auf mich wirken sie jetzt viel glaubwürdiger.
Für mich mit Abstand das unterhaltsamste Buch der Sookie-Reihe. Ich vergebe: