Auch ich habe heute den ersten Teil dieser mehrteiligen Serie beendet. Allerdings werde ich die nächsten Teile nicht lesen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass das ein flüssig zu lesender historischer Krimi ist. Üblicherweise sitze ich sonst mit geöffnetem PC neben einem historischen Roman und versuche die verwendeten Wörter nachzuschlagen... dies ist hier nicht notwendig. Und wenn dann doch alte Begriffe verwendet werden, werden die umgehend erklärt. Das macht das Lesen für einen historischen Krimi ungewöhnlich flüssig.
Das Handlung ist spannend geschrieben und hat mich gut gefesselt.
Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, sind die fortlaufenden Wiederholungen von Ereignissen. Ich muss nicht 4-5 Mal lesen, was es die Schongauer Bürger kostet, wenn die hohen Herren aus der Stadt kommen. So war es auch mit einigen anderen Stellen, wo ich den Eindruck hatte, dass damit entweder versucht wurde, Seiten aufzufüllen oder aber ich als Leserin für "dumm" verkauft werde, weil ich mir vielleicht bestimmte Dinge nicht merken kann. Ohne diese Längen hätte man das Buch deutlich kürzen können.
Auch dem Punkt, der hier schon von den Vorpostern angeführt wurde, kann ich mich anschliessen: die Henkerstochter ist hier nicht Hauptfigur des Romans und wurde vermutlich nur als Titel gewählt, um darauf weitere Titel aufbauen zu können.
Vom Autor kam ja aktuell ein neues Buch heraus - eventuell werde ich mich da mal reinlesen. Vielleicht gibts da ja weniger Wiederholungen ;-)