James A. Michener - Chesapeake (Die Bucht)


  • Editorial:

    Once again James A. Michener brings history to life with this 400-year saga of America's great bay and its Eastern Shore. Following Edmund Steed and his remarkable family, who parallel the settling and forming of the nation, CHESAPEAKE sweeps readers from the unspoiled world of the Native Americans to the voyages of Captain John Smith, the Revolutionary War, and right up to modern times.


    In diesem Buch widmet sich James A. Michener der Chesapeake-Bucht an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Hier führt der Handlungsbogen über die verschiedenen Menschen, die diese Bucht besiedelten, und sie in ihrem Sinne nutzten und umgestalteten - von den ersten Ureinwohnern über Indianer, später Kolonialisten und Plantagenbesitzer. Die Hauptthemen sind der Umgang mit der Natur, die amerikanische Siedlungsgeschichte und nicht zuletzt auch die Sklaverei und der amerikanische Bürgerkrieg.


    Als James A. Michener Fan hat mir dieses Buch - ebenso wie "Die Quelle" und "Verheißene Erde" gut gefallen... allerdings fand ich es etwas schwächer als die beiden anderen genannten Bücher. Vielleicht deshalb, weil hier der Kreis der handelnden Personen relativ eingeschränkt ist, und man nicht ganz soviel über die parallel ablaufende gesellschaftliche Entwicklung erfährt?


    LG schnakchen

  • Hallo Schnakchen,


    auch ich oute mich gerne als Michener Fan.
    "Die Bucht" habe ich vor über 20 Jahren gelesen und fand es damals sehr beeindruckend.


    Ausserdem habe ich noch "Die Kinder von Torremolinos" und "Colorado Saga" gelesen.


    In meinem Sub liegen noch "Mazurka" und "Die Quelle", habe vor die beiden Werke in diesem Winter noch zu lesen.

  • Bei mir subt noch "Die Bucht" und "Verheißene Erde". Bin schon sehr gespannt drauf.
    Wenn du sagst, dass "Die Bucht" nicht ganz so gut ist wie die anderen, sollte ich wohl damit beginnen, damit es sich dann steigert. :wink:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Hallo,
    ich freue mich, dass es noch andere Michener-Fans gibt :D - auch wenn die Bücher mittlerweile schon so alt sind, dass sie zum Teil einen dekorativen Gilbton angenommen haben... :loool:


    "Mazurka" habe ich vor einiger Zeit gelesen, ich fand es relativ trocken, da besonders die politischen Themen im Mittelpunkt stehen. Das ist aber Geschmacksache, mir liegen diese rein politischen Verwicklungen, Intriegen und Konflikte eher weniger, und von denen wimmelt es in einem Buch zu Polen aufgrund des Verlaufs der Geschichte ja nur so. Interessant war es aber trotzdem.


    "Chesapeake" und "Verheißene Erde" unterscheiden sich vor allem dadurch (abgesehen von Kleinigkeiten wie dem anderen Kontinent, hehe) dadurch, dass es in Chesapeake bedeutend geruhsamer zugeht. Hier stehen durchgehend zwei Familien im Mittelpunkt, und es wird auch mal ein paar Seiten über die Fragen der Wildgänsejagd philosophiert... man hat also nicht ständig irgendwelche "Spannungsspitzen" durch bewaffnete Überfälle oder ähnliches.


    Gut gefallen hat mir auch "Texas", das etwas stärker die Person des Autoren in den Mittelpunkt rückt, da es als eine Art Tagebuch geschrieben ist. Es folgt der Schreibweise der anderen Michener-Romane, geht aber diesmal von einem anderen Blickwinkel aus an die Sache heran: der Autor trifft auf verschiedene Experten zum Thema Texas, die ihm jeweils das aus ihrer Sicht Wichtigste erzählen.



    LG schnakchen